Mahnwache für Frieden und Toleranz gehen weiter.

Jeden ersten Mittwoch im Monat
von 17.00 bis 18.00 Uhr
Französische Straße (Pavillon), Saarlouis.

Der Krieg in der Ukraine, Terror und Krieg in Israel und Palästina, Tigray-Konflikt in Äthiopien, Krieg im Jemen, Bürgerkrieg im Syrien, Konflikt um Bergkarabach, Türkei-Kurdenkonflikt, Krieg im Ost-Kongo, Gewalt in Mali und im Niger usw.

Immer leiden und sterben Menschen
Immer wächst der Hass
Immer mehr Waffen überall

Der atomare Krieg wird bereits geprobt

        Wir brauchen den Frieden

Für ein tolerantes Miteinander der Kulturen
Für den Einsatz um den Klimawandel
Für die gerechte Verteilung von Ressourcen
Für die Bewahrung der Schöpfung
Für ein friedliches Miteinander aller Völker und Nationen
Für Gewaltlosigkeit zur Lösung von Konflikten                                                     

Wir fühlen uns oft hilflos, machtlos, ohne Einfluss.

Aber unsere Stimmen, unser Zusammensein zeigt all denen, die den Krieg auch noch bejubeln, ihre Grenzen. Sie bekommen nicht Recht. Wir stehen hier gegen all diejenigen, die in Krieg und Gewalt ein Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele sehen. Der Frieden ist unser Weg! Sicherheits-Strategien neu denken- Gewalt stoppen und überwinden! Es wird wieder Zeit für Frieden und Toleranz auf die Straße zu gehen. Herzliche Einladung dazu!

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Diskriminierung und Rassismus nie wieder Krieg!               

Diese Mahnwache findet jeden ersten Mittwoch im Monat statt, bis es eine Entspannung gibt. c/o Waltraud Andruet, pax christi Saar Infos.: 06838/82220  www.atelierandruet.de


Lichterkette für weltweiten Frieden und Toleranz mit dem Friedenslicht aus Bethlehem

Mittwoch

 20. Dezember

von 17.00 bis 18.00 Uhr

Französische Straße (Pavillon) Saarlouis

 

 

Terror und Krieg im Nahen Osten

Krieg in der Ukraine

Tigray-Konflikt in Äthiopien

Krieg im Jemen

Bürgerkrieg in Syrien

Konflikt um Bergkarabach

Türkei-Kurdenkonflikt

Gewalt in Mali im Niger im Kongo usw.

 

Immer leiden und sterben Menschen

Immer wächst der Hass

Immer mehr Waffen überall

Der atomare Krieg wird bereits geprobt

 

Wir brauchen den Frieden

Für ein tolerantes Miteinander der Kulturen

Für den Einsatz um den Klimawandel

Für die gerechte Verteilung von Ressourcen

Für die Bewahrung der Schöpfung

Für ein friedliches Miteinander aller Völker und Nationen

Für Gewaltlosigkeit zur Lösung von Konflikten

 

Wir fühlen uns oft hilflos, machtlos, ohne Einfluss.

Aber unsere Stimmen, unser Zusammensein zeigt all denen, die den Krieg auch noch bejubeln, ihre Grenzen. Sie bekommen nicht Recht. Wir stehen hier gegen all diejenigen, die in Krieg und Gewalt ein Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele sehen.

Wir wollen Frieden.

Setzen wir ein Zeichen mit dem Friedenslicht aus Bethlehem. Bringt Kerzen mit, die wir an dem Licht entzünden wollen. Wir erleuchten damit so kurz vor Weihnachten die Französische Straße und halten inne bei unserem Weihnachtsstress und gedenken aller Opfer von Krieg und Gewalt.

Wir sind in diesen Zeiten mehr denn je auf der Suche nach Frieden. Das Friedenslicht dient uns als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann. Der an Weihnachten verkündete Friede macht uns Mut. Herzliche Einladung zu der Lichterkette in die Französische Straße.

 c/o Waltraud Andruet, pax christi Saar 06838/82220


Mahnwache zum Tag der Menschenrechte

 

Am zweiten Adventssonntag 10.Dezember 2023 zu 75 Jahre " Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" Mahnwache in Schengen. QuattroPax das grenzüberschreitende Friedensnetzwerk hat dazu aufgerufen. Unter dem Motto: Menschenrechte gelten für alle! Dazu gab es mehrere gute Redebeiträge. Die Wahrung und Umsetzung von Menschenrechten, der Grundsätze von Demokratie sind entscheidend für eine internationale Friedensordnung, ebenso wie eine nachhaltige Entwicklung. Unser Beitrag dazu ist es, die Gesellschaft und jeden einzelnen zu motivieren sich ebenfalls für Frieden und Menschenrechte zu engagieren. Heute am Internationalen Tag der Menschenrechte haben wir wie in den vergangenen Jahren zu diese Mahnwache aufgerufen und zeigen damit unsere Solidarität gegenüber allen die gerade jetzt Opfer der weltweit eskalierenden Kriege werden. Wir wollen Frieden deshalb stehe wir hier!

Mahnwache zum Tag der Menschenrechte,
Zum #TagderMenschenrechte  lud das grenzüberschreitende Friedensnetzwerk #QuattroPax* zu einem Pieke ein.
https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=134903.


Menschenrechte gelten für alle – auch an den EU Außengrenzen

Statement zum 10.12.2023, Schengen, 75 Jahre AEMR

„All human beings are born free and equal in dignity and rights.“ Art.1 UDHR

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“ auch die, die warum und woher auch immer, an den EU-Außengrenzen auflaufen. Gemäß Artikel 13 der AEMRe hat jeder Mensch das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen und das Recht, jedes Land einschließlich seines eigenen zu verlassen und dorthin zurückzukehren.  Artikel 14 der AEMRe besagt, dass jeder Mensch das Recht hat, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen 

Aber die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten arbeiten seit Jahren daraufhin, den Zugang zum Recht auf Asyl insbesondere an den EU-Außengrenzen faktisch abzuschaffen. Mit dem „New pact on migration and aslum“, den die Kommission im September 2020 vorgelegt hatte, will sie einen neuen EU-Rahmen schaffen, der die Migration langfristig steuern und normalisieren soll. De facto treibt die Europäische Union ihre Pläne zur Abwehr von Flüchtlingen massiv voran. Zwar bleibt das Asylrecht bestehen, aber es werden neue Verfahrenshürden errichtet, die dazu führen, dass Menschen keinen Schutz mehr bekommen. Abkommen mit Drittstaaten sollen zudem den Zugang nach Europa verhindern. 22,7 Milliarden Euro hat die EU geplant, von 2021 bis 2027 für Migration und Grenz Management auszugeben; hinzu kommen 13,2 Milliarden Euro für Sicherheit und Verteidigung. Die Maßnahmen umfassen Land und Seegrenzen, elektronische Aufklärungs- und Überwachungssysteme sowie Smart border Programme zum Aufbau intelligenter Grenzen. Die Festung Europa wird immer aufwändiger abgesichert. Die Missachtung des Menschenrechtes auf Asyl ist eine Schande für Europa, für die EU, die immerhin Trägerin des Friedensnobelpreises ist.

Statt Abschottung brauchen wir dringend legale Migrationswege, etwa für Arbeitsmigration, und sichere Fluchtwege. Dies wäre ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer solidarischen Migrations- und Flüchtlingspolitik.

Aktuell dringend sind Schutz und Asyl für Kriegsdienstverweiger*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine. Über 40 Friedensgruppen aus ganz Europa haben vom 4. Dezember bis zum „Internationalen Tag der Menschenrechte“ heute zu Aktionen aufgerufen: Sie fordern Aufnahme und Schutz für alle, die sich dem Krieg in der Ukraine entziehen. Gemeinsam mit weiteren deutschen und europäischen Organisationen, u.a. Pax Christi hat Connection e.V., ein Verein der sich international für Kriegsdienstverweiger*innen einsetzt, im Mai 2023 eine Petition mit knapp 50.000 Unterschriften an die EU-Kommission übergeben.

In Deutschland hieß es 2015: „wir schaffen das“ und wir haben es geschafft, und unsere Gesellschaft hat davon profitiert. Unser Arbeitskräfte Mangel wäre ohne Zuwanderung schlimmer; die Vielfalt tut uns gut in Kultur und sozialem Zusammenleben. Auch unseren Sozial- und Rentensystemen tut die Zuwanderung langfristig gut. Aber das bleibt allzu häufig ungesagt. Der Mainstream redet davon, die Kommunen seien überlastet, unsere Gesellschaft sei überfordert. Aber sind die Kommunen wirklich überlastet, z.B bezüglich Unterbringung sagen mehr als die Hälfte der Kommunen bei einer Umfrage in D., die Zuwanderung sei aktuell eine Herausforderung, aber sie sei machbar.

Entscheidend scheint mir: sehen wir im Flüchtling den Mitmenschen, der und die gleich an Würde und Rechten ist, ein Mitglied unserer Menschheitsfamilie, in Not und Bedrängnis?
Im Song „Grenzen“ der Gruppe DotA heißt es: „ich will einen Pass, wo Erdenbewohner drin steht, einfach nur Erdenbewohner. Sag mir bitte, wohin man da geht ……
„Global citizenship“ da geht es hin unter vielen Geburtswehen, Grundlage und Wegweiser sind die Menschenrechte, wie sie in der AEMR vor 75 Jahren niedergelegt wurden.

In der Erklärung von Justitia at Pax Europa (ExCo) zum 10. Dezember 2023 heißt es:  „es ist jedoch unannehmbar, dass die Grenzen unseres Kontinentes im Angesicht des Mittelmeers zu einem Friedhof geworden sind für diejenigen, die eine bessere Zukunft suchten. Wir erwarten, dass europäische Regierungen ihre moralische und rechtliche Pflicht erfüllen, Menschen in Not zu retten“.
An der Generalversammlung der Europäischen JP Kommissionen im Oktober in Malta hat Jean-Louis Zeien, Generalsekretär von Justitia Pax Luxemburg teilgenommen und wird nun seine Eindrücke schildern

 

Gertrud Casel

Trier, den 09.Dez. 2023


Mahnwache des FriedensNetz Saar und Quattro Pax zum Tag der Menschenrechte

So,. 10.12.2023 um 11:00 Uhr auf der Brücke zwischen Perl und Schengen und um 11:30 Bildung eines Solidaritätskreises unterhalb der Brücke in Schengen, musikalische Umrahmung und Stellungnahmen von Quattro Pax

Zur Ankündigung  www.friedensnetzsaar.com

Der Tag der Menschenrechte wurde von der UNO am 10. Dezember 1948 beschlossen im Zusammenhang mit der Deklaration der Menschenrechte, „Universal Declaration of Human Rights“, kurz UDHR. Der Slogan des Tages 2022 lautet: „Würde, Freiheit und Gerechtigkeit für alle“ / “Dignity, Freedom, and Justice for All”.

In 2022 startet zudem eine einjährige Kampagne um dann in 2023 das 75-ste Jubiläum dieser Deklaration zu feiern. Hier die zentrale internationale Seite zum Tag: https://www.standup4humanrights.org/…

Die UN-Menschenrechtscharta („Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“) Hier die deutschsprachige Version des UN-Beschlusses von 1948, 6 Seiten .

 

Link: 75 Jahre „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“

75 Jahre „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ 

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 verankerte nach der Katastrophe des II. Weltkrieges die universelle Geltung der Menschenrechte für alle; sie stellt den Grundstein für den internationalen Menschenrechtsschutz dar.

Am internationalen Gedenktag der Menschenrechte lädt das grenzüberschreitende Friedensnetzwerk QuattroPax* ein zur

Mahnwache am Sonntag, dem 10. Dezember 2023 um 11:00 Uhr

Grenzbrücke Schengen – Perl

·       Menschenrechte gelten für alle!

·       … auch an den EU – Außengrenzen: Solidarische Migrations- und Flüchtlingspolitik statt Abschottung!

·       Nein zum Krieg!

Bildung eines Solidaritätskreises, musikalische Umrahmung und Stellungnahmen des grenzüberschreitenden Netzwerks QuattroPax um 11:30 Uhr.

Place des Étoiles in Schengen, bei der Grenzbrücke.

 

*QuattroPax: AG Frieden Trier (D); Association Républicaine des Anciens Combattants -Vosges (F) ; Cercle Vivi Hommel asbl (L) ; Coalition luxembourgeoise pour la paix – COLUPA (B) ; Deutsche Friedensgesellschaft -Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen DFG-VK Rheinland-Pfalz (D); Friddens- a Solidaritéitsplattform Lëtzebuerg – FSPL (L);  Friedensnetz Saar (D); Justice et Paix Luxembourg (L); Le Mouvement de la Paix, comité des Vosges (F); Mouvement pour une Alternative Non-violente Nancy – MAN Nancy (F) ; Pax Christi Saar (D), Pax Christi Diözesanverband Trier (D)


Mahnwache für Frieden und Toleranz

Diese Mahnwache findet jeden Mittwoch statt, außer an Allerheiligen, bis es eine Entspannung gibt. Setzen wir ein Zeichen für Frieden und Toleranz weltweit

von 17.00 bis 18.00 Uhr
Französische Straße (Pavillon), Saarlouis

Mahnwache für Frieden und Toleranz

Herzliche Einladung zu der

Mahnwache für Frieden und Toleranz

Mittwoch, 18.10.2023
von 17.00 bis 18.00 Uhr
Französische Straße (Pavillon), Saarlouis

Krieg in der Ukraine
Terror und Krieg in Israel und Palästina
Tigray-Konflikt in Äthiopien
Krieg im Jemen
Bürgerkrieg in Syrien
Konflikt um Bergkarabach
Türkei-Kurdenkonflikt
Gewalt in Mali und im Niger usw.

Immer leiden und sterben Menschen
Immer wächst der Hass
Immer mehr Waffen überall

Der atomare Krieg wird bereits geprobt
Wir brauchen den Frieden
Für ein tolerantes Miteinander der Kulturen
Für den Einsatz um den Klimawandel
Für die gerechte Verteilung von Ressourcen
Für die Bewahrung der Schöpfung
Für ein friedliches Miteinander aller Völker und Nationen
Für Gewaltlosigkeit zur Lösung von Konflikten

 

Wir fühlen uns oft hilflos, machtlos, ohne Einfluss.

Aber unsere Stimmen, unser Zusammensein zeigt all denen, die den Krieg auch noch bejubeln, ihre Grenzen. Sie bekommen nicht Recht. Wir stehen hier gegen all diejenigen, die in Krieg und Gewalt ein Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele sehen. Der Frieden ist unser Weg! Gewaltlosigkeit Stil einer Politik für den Frieden.

Diese Mahnwache findet jeden Mittwoch statt, außer an Allerheiligen, bis es eine Entspannung gibt. Setzen wir ein Zeichen für Frieden und Toleranz weltweit!  

c/o Waltraud Andruet, pax christi Saar 06838/82220, www.atelierandruet.de

 

 

Mahnwache und Kundgebung - „Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg! Waffenstillstand und Verhandlungen sofort!“

An die Medien im Saarland

Mahnwache und Kundgebung - „Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg! Waffenstillstand und Verhandlungen sofort!“

Montag, 2. Oktober 2023 – 16:00 Uhr, Bahnhofstr. Saarbrücken (Höhe Thalia)

Anlässlich des bundesweiten Aktionstags der Friedensbewegung fordert das FriedensNetz Saar erneut: Es ist höchste Zeit für Friedenspolitik!

Wir finden uns nicht mit diesem Dauer-Kriegszustand in Europa seit 2014 ab. Die Waffen müssen in dem von Russland begonnenen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg endlich umgehend schweigen. Das Leid der Menschen in der Ukraine muss sofort beendet werden.

Immer mehr Waffenlieferungen verschlimmern dieses Leid und führen zu einer ständigen Eskalation des Krieges. Stattdessen müssen zügig Friedenverhandlungen ohne Vorbedingungen eingeleitet werden. Schluss mit der weiteren Eskalation durch die Lieferung immer gefährlicherer Waffensysteme wie Uranmunition, Streubomben oder Marschflugkörper.

Die Menschheit kann sich diesen Krieg nicht länger leisten, wenn die globalen Herausforderungen wie Klimaschutz, Artensterben, Kampf gegen Hunger und Armut bewältigt werden sollen.

Wir fordern weltweit: Abrüstung statt Aufrüstung. Deutschland darf nicht zur größten Militärmacht Europas hochgerüstet werden. Stoppt den neuen nuklearen Rüstungswettlauf!

Gleichzeitig fordern wir das Ende des Krieges gegen Geflüchtete. Die EU muss ihre mörderische Politik der Abschottung beenden und sichere Fluchtwege nach Europa öffnen. Wir sagen erneut: Grenzen öffnen für Menschen – Grenzen schließen für Waffen! Fluchtursachen bekämpfen! Es ist eine Schande, dass Kriegsdienstverweigerern aus der Ukraine und Russland kein Asyl gewährt wird.

Wir laden alle demokratischen Kräfte ein, an unserer Aktion teilzunehmen. Es bleibt dabei: Rechtsextreme, rechtsesoterische und rechtsoffene Gruppierungen haben bei uns nichts zu suchen.

 

Saarbrücken, 22.09.23


Freitag, 01.09.23 13:00 Uhr Gedenkstätte Ehemaliges Gestapo-Lager Neue Bremm, Saarbrücken

„Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg! Waffenstillstand und Verhandlungen sofort!!“

Fahrraddemonstration des FriedensNetz Saar zum Antikriegstag 2023

Freitag, 01.09.23 13:00 Uhr Gedenkstätte Ehemaliges Gestapo-Lager Neue Bremm, Saarbrücken

14:00 St. Johanner Markt 16:00 Teilnahme an DGB-Veranstaltung zum Antikriegstag in Völklingen

Das FriedensNetz Saar ruft zum Antikriegstag 2023 zu einer Fahrraddemonstration für ein Ende des Krieges in der Ukraine und gegen Faschismus auf. Wir finden uns nicht mit diesem Dauer-Kriegszustand in Europa seit 2014 ab. Die Waffen müssen in dem von Russland begonnenen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg endlich umgehend schweigen. Verbrechen begeht auch der, der einen Krieg in verantwortungsloser Weise fortsetzt oder anheizt. Friedenverhandlungen ohne Vorbedingungen müssen zügig eingeleitet werden. Schluss mit der weiteren Eskalation durch die Lieferung immer gefährlicherer Waffensysteme. Die Menschheit kann sich diesen Krieg nicht länger leisten, wenn die globalen Herausforderungen wie Klimaschutz, Artensterben, Kampf gegen Hunger und Armut bewältigt werden sollen.

Gleichzeitig erstarken in der Krise europaweit rechtsextreme Parteien. Sie bemänteln sich wie in den 30er Jahren mit Friedenslosungen – in Wahrheit unterstützen sie den gefährlichen Aufrüstungskurs und heizen nationalistische und rassistische Stimmungen an. Deshalb werden wir am Antikriegstag erneut zum Ausdruck bringen: Niemals gemeinsam mit Faschisten! Nie wieder Faschismus! und Nie wieder Krieg! sind untrennbar verbunden.

Wir beginnen unsere Demo mit einem Gedenken an die Opfer des Faschismus an der Neuen Bremm.

Auf einer Zwischenkundgebung um 14 Uhr auf dem St. Johanner Markt werden wir unsere Forderungen nach einer Beendigung des Krieges deutlich machen.

Anschließend führt die Fahrraddemo nach Völklingen. Dort werden die Aktivist:innen an der DGB-Veranstaltung zum Antikriegstag teilnehmen.

 

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Friedensfest mit hochkarätigem Kulturprogramm Samstag, 12. August 23, 14:00 - 18:00 Uhr, Cora-Eppstein-Platz, Saarbrücken

Was hat die Friedensbewegung mit dem Thema Umwelt zu tun?

Liebe Friedensfreundinnen und liebe Friedensfreunde,

mein Name ist Waltraud Andruet.
Viele von Euch kennen mich ja schon seit Jahren.
Trotzdem möchte ich Euch im Vorfeld gerne ein wenig über mich erzählen, um deutlich zu machen, warum mir die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit ganz besonders am Herzen liegen.

Seit mehr als 30 Jahren gehöre ich der internationalen Ökumenischen Friedensbewegung pax christi an. Dort habe ich gelernt die Welt mit all ihren Problemen globaler zu sehen, eben über den Kirchturm hinaus, wie man im Volksmund sagt.
Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung gehören seitdem zu meinen Interessen und auch zu denen meines Ehemannes Mario.
Ich habe durch viele Tagungen und Informationsveranstaltungen eine Menge gelernt, bin dabei viel herumgekommen und habe etliche Referenten und interessante Menschen getroffen, die heute eine große Bereicherung unseres Lebens darstellen.

Seit der Eröffnung des Ateliers und KulturOrtes Mario Andruet am
3. September 2011 bietet diese Räumlichkeit Platz für viele Veranstaltungen, zum Austausch unter Künstler/innen aller Metiers und friedenspolitisch Engagierten. In den letzten Jahren spielt das Thema Kunst und Nachhaltigkeit bei unseren Veranstaltungen eine große Rolle.

Wenn man etwas verändern möchte, fängt man bei sich selbst an. So haben wir unseren Garten am Tag der offenen Gartentür geöffnet. Unter dem Motto„Eine andere Welt ist pflanzbar“ bildet unser Garten einen Treff- und Begegnungspunkt, einen Ort, an dem man miteinander ins Gespräch kommt und sich gemeinsam wohlfühlt. Unser Garten leistet auch einen wertvollen Beitrag zu ökologisch hochwertiger Ernährung – ein Baustein für die Einheit von Körper und Geist.

In diesem Jahr haben wir zum letzten Mal unseren Garten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Aufgrund der veränderten Klimabedingungen, damit verbunden aktuelle Trockenheit, Nässe und Schneckenplage im Frühjahr und so weiter, ist es uns leider zeitlich nicht mehr möglich, unseren Garten in attraktiv gepflegtem Zustand zu präsentieren. Der Arbeitsaufwand wäre unermesslich.

So jetzt zu meinem Hauptthema:

Beschwerde gegen den Fluglärm – Krieg ist der größte Klimakiller

Fast täglich, so auch diese Woche wieder, führen Militärjets mehrere Stunden lang im Bereich der sogenannten Tra-Lautern Übungsflüge durch, auch über unsere Köpfe hinweg. Hier der Tagesbericht von gestern Freitag, 11. August 2023

3 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:15:27 und 11:36:54 Uhr, ca. 114.000 Liter Treibstoff, ca. 314.640 kg CO, ca. 912 kg NOₓ – entspricht 1.900.000 gefahrenen Autokilometern

(Quelle:http://fluglaerm.saarland/tagesberichte.php)

Wir alle wissen, dass sich die Welt weder diesen heißen noch einen jahrzehntelangen Kalten Krieg leisten kann - angesichts der menschheitsbedrohenden Probleme, die nur global und gemeinsam gelöst werden können.

Durch den Ukrainekrieg gerät die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts – die Bewältigung der Klimakrise – in den Hintergrund. Die Welt braucht dringend eine radikale Abkehr von der herrschenden, lebensfeindlichen, wirtschaftlichen und militärischen Logik, welche die Menschheit und unseren Planeten in die Katastrophe treibt. Es braucht eine grundlegende sozialökologische Transformation, in der Bedürfnisse aller Menschen im Zentrum der Politik stehen. Diese scheint derzeit undenkbar. Doch was wäre die Alternative? Eine ungebremste Klimaerwärmung würde die gesamte Weltbevölkerung in die Katastrophe führen. Der Krieg mit seinen Waffensystemen und den Zerstörungen im Energiesektor heizt die Klimakrise nur noch an. Die Ukraine kommt zurzeit an fossilen Energieträgern nicht vorbei und die weltweite Waffenproduktion geschieht mit Sicherheit unter Verwendung umweltschädigender Kohleenergie.

Um das 1,5-Grad-Limit gegen den Klimawandel noch zu erreichen, verbleiben der Menschheit weniger als acht Jahre – entsprechend dem globalen CO2-Budget. Dafür sind gravierende Veränderungen in allen Bereichen dringend notwendig. Es brauche einen sogenannten „systemischen Wandel“, heißt es in dem Anfang April veröffentlichten IPCC-Bericht. Der militärische Sektor wird jedoch ausgeklammert. Zum Schlagwort „military“ finden sich insgesamt sechs Ergebnisse in dem knapp 3.000 Seiten langen Report. Man könnte meinen, der Bereich Militär spiele in Bezug auf die Klimakrise kaum eine Rolle. Die Realität sieht anders aus: Allein der Dauereinsatz von militärischem Gerät führt zu massiver Luftverschmutzung.

Unsere Forderung lautet: Militärische Aufrüstung stoppen, Spannungen abbauen, gegenseitiges Vertrauen aufbauen, Perspektiven für Entwicklung und soziale Sicherheit schaffen, Entspannungs­politik auch mit Russland aber auch mit China, da sich die NATO jetzt gerade warmläuft für die Konfrontation mit China. Deshalb ist es unabdingbar mehr zu verhandeln, dem Frieden zuliebe. Diese Einsichten werden wir überall in unserer Gesellschaft verbreiten. Damit wollen wir helfen, einen neuen Kalten Krieg bzw. die aktuelle Kriegs­gefahr abzuwenden. Keine Erhöhung der Rüstungsausgaben – Abrüsten ist das Gebot der Stunde!

Die Bundesregierung plant, die Rüstungsausgaben zu verdoppeln, auf zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung (BIP). So wurde es in der NATO vereinbart. Allein 2019 wurde der Militärhaushalt auf 43,2 Milliarden Euro angehoben und ist damit größer als die Etats für Bildung und Gesundheit zusammen.

Wir können es uns aus globaler und nationaler Sicht nicht leisten, mehr fürs Militär und die Rüstung auszugeben. Deswegen sagen wir: NEIN dazu - Schluss damit! Abrüsten statt Aufrüsten! Militär löst keine Probleme - Eine andere Politik muss her!

Waltraud Andruet, Saarwellingen 12. August 2023




Kriege als Elemente einer globalen kapitalistischen Welt(un)Ordnung

Bild von Gerhard Schaal

 

FriedensNetz Saar
Friedensfest am 12. August 2023, Cora Eppstein – Platz, Saarbrücken

zum Redebeitrag von Albert Ottenbreit

Bild von Gerhard Schaal

Presseberichte:

Gegen Air Defender 23 und alle Militärmanöver weltweit
Quattropax-Mahnwache in Spangdahlem

Das grenzüberschreitende Friedens- und Solidaritätsnetzwerk QuattroPax, dem auch das Friedensnetz Saar und der Pax christi Diözesanverband Trier angehören, hatten zu der Mahnwache aufgerufen.

Der Saarländische Rundfunk und die Saarbrücker Zeitung hatten über die Mahnwache berichtet: 

https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=128535

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/air-defender-23-viel-kritik-im-saarland-am-nato-manoever_aid-92247573

 

Air Defender 2023: Wie Kampfjet-Piloten über Rheinland-Pfalz trainieren

UT

https://www.ardmediathek.de/video/zur-sache-rheinland-pfalz/air-defender-2023-wie-kampfjet-piloten-ueber-rheinland-pfalz-trainieren/swr-rp/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE4NzM4NTI

Gegen Air Defender 23 und alle Militärmanöver weltweit
Quattropax-Mahnwache in Spangdahlem

Kurz vor dem Beginn des Großmanövers Air Defender 23 protestierten am Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem am vergangenen Samstag, den 10. Juni, aus der Großregion, der Wallonie und Luxemburg, dem Saarland und Rheinland-Pfalz etwa 30 Teilnehmende dagegen. Das grenzüberschreitende Friedens- und Solidaritätsnetzwerk QuattroPax, dem auch das Friedensnetzwerk Saar und Pax christi Diözesanverband Trier angehören, hatte zu der Mahnwache aufgerufen.

Das in der Geschichte der NATO größte Kampfjet Manöver diene wie alle Militärmanöver weltweit der Kriegsvorbereitung und stelle eine gefährliche Provokation dar; in der hochexplosiven Lage an der NATO-Ostgrenze trage dieses militärische Muskelspiel und diese Drohgebärde zur weiteren Eskalation bei, so legte Raymond Becker von der Friedens- und Solidaritätsplattform Luxemburg dar: „Diplomatie statt Waffengewalt, Kriege lösen keine Probleme“.

Aus 24 Nationen werden ca. 26.000 Beteiligte zu dem Manöver erwartet, 220 Luftfahrzeuge sind täglich etwa 5 Stunden im Einsatz, dies vom 12. bis zum 23. Juni. In der Großregion ist die US-Militärbasis Spangdahlem bei Bitburg einer der Hauptoperationszentren. In ihrer Begrüßung verknüpfte Waltraud Andruet vom Friedensnetz Saar die Informationen zum Großmanöver mit den enormen ökologischen Folgeschäden: der CO2-Ausstoß der Flugeinsätze werde auf mehr als 220.000 Tonnen geschätzt, was etwa dem Jahresverbrauch einer mittleren Kleinstadt entspreche: „ein blanker Hohn angesichts der Klimakrise und der notwendigen sozialökologischen Transformation“ Zudem werde die sowieso schon hohe Belastung durch Fluglärm in der Region während des Manövers weiter ansteigen.

Unsachgemäß, unzeitgemäß und verantwortungslos seien Ort, Zeit und der gigantische Umfang des Manövers, kritisierte Bruno Bodeux, der Vertreter der Friedensinitiative COLUPA aus der Wallonie/ Belgien. In Frieden investieren und alle Kriege beenden, denn menschheitsbedrohende Probleme könnten nur global und gemeinsam gelöst werden.

Hildegard Slabik-Münter von der Initiative „atomwaffenfrei jetzt“ erinnerte an die im nahe gelegenen Büchel gelagerten US-Atomwaffen, völkerrechtlich verbotene Massenvernichtungswaffen, ein weiteres hoch explosives Pulverfass in der Region, und forderte ein Ende der nuklearen Teilhabe Deutschlands und Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag.

Mit seinen Friedensliedern und Gitarre unterstrich Thomas Hagenhofer vom FriedensNetz Saar den Protest auf musikalische Weise.

Trier, den 12. Juni 2023

Für den Bericht, Gertrud Casel

Mahnwache 10. Juni

11 Uhr am Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem

Air Defender 23:

Gegen alle Militärmanöver weltweit.

Das grenzüberschreitende Friedens- und Solidaritätsnetzwerk „QuattroPax“ spricht sich entschieden gegen das Großmanöver Air Defender 23 aus.

In einer Welt voller Kriege und Spannungen sind Militärmanöver gefährliche Provokationen, Manöver dienen zu Kriegsvorbereitungen. Manöver können schnell eine Eskalationsstufe erreichen, welche unkontrollierbar wird.

In einer Welt wo die Klimakrise nicht mehr zu leugnen ist und schnelles Handeln für die sozial-ökologische Transformation jetzt gefordert ist, sind Militärmanöver ein blanker Hohn. Der enorme CO 2 Ausstoß der geplanten Flugeinsätze steht in krassem Gegensatz zu den Anstrengungen der beteiligten Staaten, die Klimaziele zu erreichen.

Diese Bedenken gelten auch für das seit Bestehen der NATO größte Luftkriegsmanöver Air Defender 23 welches vom 12. bis zum 23. Juni stattfindet. An diesem multinationalen Manöver, an dem 24 Nationen teilnehmen, werden etwa 26.000 Beteiligte erwartet, bis zu 220 Luftfahrzeuge aller Art sind im Einsatz.

Von 6 Standorten aus wird dieses gigantische Kampfjet-Manöver täglich durchgeführt. 4 dieser Standorte liegen in Deutschland, je einer in den Niederlanden und in Tschechien.

In unserer Großregion ist der Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem bei Bitburg in Rheinland-Pfalz einer dieser Hauptoperationszentren. Die eh schon hohe Belastung durch Fluglärm in der Region wird während des Manövers weiter ansteigen.

Dass dieses Manöver auch mit Blick auf den Ukraine-Krieg stattfindet, dürfte außer Frage stehen.

QuattroPax ist der Ansicht und fordert:

  • Kriege lösen keine Probleme, Diplomatie statt Waffengewalt;

  • Waffenstillstand jetzt und zielführende Verhandlungen welche Lösungspotentiale beinhalten;

  • Schluss mit dem sinnlosen Ukraine-Krieg, Schluss mit dem Morden und der unvorstellbaren Zerstörung ziviler Einrichtungen;

  • Schluss mit allen Kriegen weltweit, welche Tod, Leid, Zerstörung und Fluchtbewegungen verursachen;

  • Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg müssen sich zum Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen bekennen;

  • Für ein atomwaffenfreies Europa von Lissabon bis Wladiwostok;

  • Klimaschutz statt enormer Mengen an Treibhausgasen durch Kampfjets sowie Transport- und Betankungsflugzeugen;

  • Umwelt- und Gesundheitsschutz statt militärischem Fluglärm;

  • Schluss mit der horrenden militärischen Aufrüstung, rein in dringend benötigte Investitionen für echten Kilmaschutz.

QuattroPax 24.5.2023 c/o Waltraud Andruet


Gastbeitrag in der Saarbrücker Zeitung, Freitag, 12. Mai 2023

Gastbeitrag Waltraut Andruet in SZ

Von unserer Mitstreiterin für den Frieden war heute ein Gastbeitrag in der Saarbrücker Zeitung.

Gastbeitrag Waltraud Andruet

Der Einsatz für den Frieden ist keine Eintagsfliege

Die Sprecherin des Friedensnetzes Saar blickt auf den Ukraine-Krieg, Waffenlieferungen und zieht eine Bilanz der diesjährigen Ostermärsche.

Auch 2023 brachten in mehr als 100 Städten die Menschen über Ostern ihre Forderungen nach Frieden, Abrüstung und einem Ende des Ukraine-Krieges auf die Straße. In Saarbrücken rief die Saarländische Friedensbewegung wie in jedem Jahr seit über 60 Jahren zu den traditionellen Ostermärschen auf, mit der Losung „Abrüsten jetzt“ und der Forderung nach einem Atomwaffenverbot. Unter dem Motto: Die Waffen nieder! Kriege beenden! Brücken bauen für den Frieden! versammelten sich dieses Mal gut 200 Menschen, um ihren Unmut gegen Krieg und die damit zusammenhängenden Probleme für Menschen und Umwelt kundzutun.

Seit Corona und dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat es die Friedensbewegung schwer. Etliche können die Forderung, keine Waffen zu liefern, nicht unterstützen. Die Friedensbewegung, die ständig weltweite Abrüstung, Klimaschutz und Solidarität anmahnt, gilt angesichts der Bedrohungslage als weltfremd. Die Geschichte lehrt jedoch, dass im Krieg alle Verlierer sind. Muss sich das wiederholen? Auch die ersten Pazifisten wie Bertha Suttner kämpften bereits damit, in einer vom Krieg dominierten Welt ernst genommen zu werden. Wir werden uns vom politischen Gegenwind daher nicht beirren lassen, denn unsere Botschaft ist konsequent und global. Das Friedensnetz Saar versteht sich als Koordinationsstelle für Friedensaktionen im Saarland. Es gibt monatliche Treffen zur Planung von Veranstaltungen und zur Diskussion aktueller Themen. Lokale Friedensaktionen sind: Infostände, Mahnwachen, Ostermarsch, Demonstrationen, Diskussionen oder Interessierte sind immer willkommen.

Die aktuelle Rüstungsspirale, an der viele Staaten der Welt, auch Deutschland, beteiligt sind, muss zum Wohle der Menschen gestoppt werden. Denn alle Geldmittel, die ins Militär fließen, fehlen im Kampf gegen globale Menschheitsprobleme wie die aktuelle Klimakrise, Armut oder Migration. Waffenexporte, völkerrechtswidrige Kriege, Terroranschläge, Bombenterror, Einschränkungen demokratischer Rechte, Umweltzerstörung und Atomwaffen; die Welt scheint aus den Fugen geraten zu sein. Das nimmt die Friedensbewegung nicht hin. Sie steht zur Vernetzung von Friedens-, Umwelt-, Klima-, antirassistischer, antifaschistischer und Gewerkschaftsbewegung und will sie stärken.

Daher betonen wir genauso gegenüber denen, die mit scheinbaren Friedensaktionen ganz andere politische Ziele verfolgen: Die Friedensbewegung wird niemals gemeinsame Aktionen mit Feinden der Demokratie, Gegnern der Gewerkschaften oder Leugnern von wissenschaftlichen Erkenntnissen planen und durchführen oder diese Kräfte zu ihren Aktionen einladen. Niemals agiert sie gemeinsam mit antisemitischen Gruppierungen, Nazis oder rechtsesoterischen Kräften. Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg, das ist das Motto der weltweiten Friedensbewegung.

 

INFO

VVN-BdA Landesvereinigung Saar

saar(at)vvn-bda.de

Beschwerde gegen den Fluglärm – Krieg ist der größte Klimakiller

Fast täglich fliegen und üben Militärjets mehrere Stunden lang im Bereich der sogenannten Tra-Lautern Übungsflüge durch, auch über unsere Köpfe hinweg.

Hier dieser Tagesbericht für Montag, 08.05.2023, 5 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:26 und 17:02 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 215.800 Liter Treibstoff, ca. 595.608 kg CO, ca. 1.726 kg NOₓ – entspricht 3.596.667 gefahrenen Autokilometern.

(Quelle: fluglaerm.saarland/tagesberichte.php)

Und das ist erst der Anfang, denn im Juni blüht uns die größte NATO-Luftübung, welche jemals stattgefunden hat - die Air Defender 2023. Im Juni wird’s am Himmel über Deutschland eng. Bei einem groß angelegten, zweiwöchigen Nato-Manöver wird die Zusammenarbeit der verschiedenen Luftstreitkräfte eingeübt. Ein zentraler Ort wird die Airbase in Spangdahlem in der Eifel sein.

https://www.24rhein.de/rheinland-nrw/air-defender-2023-uebung-nato-kampfjetmanoever-nrw-eurofighter-bundeswehr-luftwaffe-tornado-92181810.html?fbclid=IwAR24pRsb1LaE_6TJyyecrK-pAjKGq9Huk0HYnZbWeKA3ZMygYnCFgs14So0

Dementsprechend plant das FriedensNetz Saar zusammen mit QuatroPax am 10. Juni 2023 eine Mahnwache. Wir alle wissen, dass sich die Welt weder diesen heißen noch einen Jahrzehntelangen Kalten Krieg leisten kann - angesichts der menschheitsbedrohenden Probleme, die nur global und gemeinsam gelöst werden können.

Durch den Ukrainekrieg gerät die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts – die Bewältigung der Klimakrise – in den Hintergrund. Die Welt braucht dringend eine radikale Abkehr von der herrschenden, lebensfeindlichen, wirtschaftlichen und militärischen Logik, welche die Menschheit und unseren Planeten in die Katastrophe treibt. Es braucht eine grundlegende sozialökologische Transformation, in der Bedürfnisse aller Menschen im Zentrum der Politik stehen. Diese scheint derzeit undenkbar. Doch was wäre die Alternative? Eine ungebremste Klimaerwärmung würde die gesamte Weltbevölkerung in die Katastrophe führen. Der Krieg mit seinen Waffensystemen und den Zerstörungen im Energiesektor heizt die Klimakrise nur noch an. Die Ukraine kommt zurzeit an fossilen Energieträgern nicht vorbei und die weltweite Waffenproduktion geschieht mit Sicherheit unter Verwendung umweltschädigender Kohleenergie.

Um das 1,5-Grad-Limit gegen den Klimawandel noch zu erreichen, verbleiben der Menschheit weniger als acht Jahre – entsprechend dem globalen CO2-Budget. Dafür sind gravierende Veränderungen in allen Bereichen dringend notwendig. Es brauche einen sogenannten „systemischen Wandel“, heißt es in dem Anfang April veröffentlichten IPCC-Bericht. Der militärische Sektor wird jedoch ausgeklammert. Zum Schlagwort „military“ finden sich insgesamt sechs Ergebnisse in dem knapp 3.000 Seiten langen Report. Man könnte meinen, der Bereich Militär spiele in Bezug auf die Klimakrise kaum eine Rolle. Die Realität sieht anders aus: Allein der Dauereinsatz von militärischem Gerät führt zu massiver Luftverschmutzung.

Unsere Forderung lautet: Militärische Aufrüstung stoppen, Spannungen abbauen, gegenseitiges Vertrauen aufbauen, Perspektiven für Entwicklung und soziale Sicherheit schaffen, Entspannungs­politik auch mit Russland aber auch mit China, da sich die NATO jetzt gerade warmläuft für die Konfrontation mit China. Deshalb ist es unabdingbar mehr zu verhandeln, dem Frieden zuliebe. Diese Einsichten werden wir überall in unserer Gesellschaft verbreiten. Damit wollen wir helfen, einen neuen Kalten Krieg bzw. die aktuelle Kriegs­gefahr abzuwenden. Keine Erhöhung der Rüstungsausgaben – Abrüsten ist das Gebot der Stunde!

Die Bundesregierung plant, die Rüstungsausgaben zu verdoppeln, auf zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung (BIP). So wurde es in der NATO vereinbart. Allein 2019 wurde der Militärhaushalt auf 43,2 Milliarden Euro angehoben und ist damit größer als die Etats für Bildung und Gesundheit zusammen.

Wir können es uns aus globaler und nationaler Sicht nicht leisten, mehr fürs Militär und die Rüstung auszugeben. Deswegen sagen wir: NEIN dazu - Schluss damit! Abrüsten statt Aufrüsten! Militär löst keine Probleme - Eine andere Politik muss her!

Saarwellingen 10. März 2023

c/o Waltraud Andruet

Sprecherin FriedensNetz Saar und pax christi Saar


Infostand und Mahnwache am Mittwoch: 29. März 2023

Liebe Friedensfreunde/innen,

herzliche Einladung zu der Mahnwache mit Infostand am Mittwoch: 29. März 2023                               

 17.00 bis 18.00 Uhr Saarlouis, auf dem Kleinen Markt vor Peek & Cloppenburg

Frieden muss verhandelt werden - Zu Ostern für Frieden, Abrüstung und ein Ende des Krieges in der Ukraine aktiv werden!

Für Frieden, Abrüstung und Gerechtigkeit gehen wir Ostern auf die Straße und rufen alle zur Teilnahme an den Ostermärschen auf. Selten war es dringender!

 

Mit friedliebenden Grüßen

c/o Waltraud Andruet



Ökumenisches Friedensgebet

Am 24. Februar jährt sich der Angriff auf die Ukraine. Fassungslos nehmen wir die Gewalt in unserer Welt wahr. Was können wir tun? Wir wollen mit unserem Friedensgebet am Freitag, den 24. Februar um 19 Uhr in der Evangelischen Kirche Saarlouis der Hoffnung eine Stimme geben, weiter nach waffenfreien Lösungen des Konflikts zu suchen. Unter dem Motto: „Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens“ (Lukas 1,79)“ wollen wir um Frieden in der Welt beten. Dazu lädt der Ökumenische Arbeitskreis Saarlouis zu diesem Friedensgebet ein.

Der Ökumenische Arbeitskreis ist in der Forderung „Stoppt das Töten in der Ukraine! Für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen“ verbunden mit vielen Gruppen, Kirchen und Gemeinschaften, die bundesweit mit Aktionen an diesem Tag um Frieden beten.

Gut 30 Menschen sind gekommen um mit uns für den Frieden zu beten.

Ich fand es war ein gelungener Gottesdienst mit vielen guten Beiträgen.

Barbara hat sich sehr viele Gedanken über die Problematik von Kriegen gemacht, die sie eingebracht hatte.

Ein schönes Zeichen war neben den Kerzen die mit dem Logo:

STOPPT DAS TÖTEN IN DER UKRAINE- FÜR WAFFENSTILLSTAND UND VERHANDELN! versehen waren und in den PEACE Kreis gestellt wurden.

Auch die Blumenzweige die jede/r mit seinen Wünschen an das vorgesehene Holzkreuz heften konnte.

Volker hatte dazu mit dem Lied: Freunde dass der Mandelzweig seine Gedanken dazu eingebracht.

Mit dem Lied: Donna nobis pacem endeten wir diesen bewegten Gottesdienst.

Es hat mir gut getan mit diesem Gottesdienst diesen besonderen Tag zu beenden.

Herzlichen Dank nochmals für die gute Zusammenarbeit mit Euch.

Wir haben hier gemeinsam das bekannte Peace Zeichen mit unseren Kerzen zusammengestellt, hierzu diese Gedanken.

Aus der britischen Kampagne für nukleare Abrüstung entstand vor 60 Jahren ein Erkennungszeichen für den allerersten Ostermarsch von London zum Atomforschungszentrum Aldermaston. Es kombiniert die beiden Buchstaben N und D (für Nuclear Disarmament) aus dem internationalen Flaggenalphabet. Damit weist dieses Zeichen auf die ungeheuerliche Bedrohung der Menschheit durch Atomwaffen hin, die kleine Schar von Atomwaffengegnern wuchs in Windeseile zu einer Massenbewegung an und ihr Symbol verbreitete sich rasant weltweit.

Einen neuen und schließlich erfolgreichen Höhepunkt erreichte die Friedensbewegung 1979–1983 im Kampf gegen die Stationierung von Kurz- und Mittelstrecken-Atomwaffen in der Bundesrepublik. 1983 nahmen etwa 700.000 Menschen an verschiedenen Aktionen zum Frieden teil, auch an Ostermärschen. Das Peace-Zeichen existiert weltweit weiter und dient heute als Zeichen der Aufforderung an die Bundesregierung, wie zwei Drittel der UN-Staaten dem internationalen Verbot von Atomwaffen beizutreten.

Im September 2017 verabschiedeten 122 UNO-Staaten - knapp zwei Drittel der 193 Mitglieder der Generalversammlung - ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen zur weltweiten Ächtung von Atomwaffen. Dass diese Verhandlungen über ein Atomwaffenverbot auf UNO-Ebene überhaupt zustande kamen, ist ein großer Erfolg aller Mitglieder der Friedensbewegung, die sich seit Jahrzehnten weltweit für die Abrüstung dieser Massenvernichtungswaffen und ihr vollständiges Verbot engagieren.

Mit dem Vertrag verpflichten sich die Unterzeichnerstaaten „niemals und unter keinen Umständen atomare Waffen oder andere atomare Sprengsätze zu entwickeln, produzieren, testen, erwerben, besitzen oder zu lagern“. Verboten werden auch die „Weitergabe“ von Atomwaffen sowie der „direkten oder indirekten Kontrolle über A-Waffen „ an irgendwelche anderen Empfänger". Zudem dürfen die Vertragsstaaten auf ihrem Territorium weder die Stationierung noch den Transport von Atomwaffen anderer Staaten zulassen. Würde Deutschland dem Abkommen beitreten, müssten daher die US-amerikanischen Atombomben aus Büchel abgezogen werden. Auch müsste Deutschland die Politik der „nuklearen Teilhabe“ in der NATO aufgeben, zu der leider auch die neue Bundesregierung weiter steht.

In den letzten Jahren beteiligten sich viele Initiativen und Organisationen der Friedensbewegung, auch meine internationale katholische Friedensbewegung, pax christi, an der „"Internationalen Kampagne für die Abschaffung von Atomwaffen“, dem Friedensnobelpreisträger 2017!, die mit gut organisiertem Lobbying gegenüber den Regierungen der UNO-Mitgliedsstaaten schließlich im Oktober 2016 den Beschluss über die Aufnahme von Verbotsverhandlungen trotz großen Drucks durchsetzte.

Es ist ein Skandal, dass in unserem Namen und angeblich zu unserem Schutz weiter Massenvernichtungswaffen gebaut, vorgehalten und mit deren Einsatz gedroht wird und damit die Vernichtung der gesamten Menschheit in Kauf genommen wird. Deutschland gehört zu den Staaten, auf deren Territorium einsatzbereite Atomwaffen lagern.

Dieser Krieg, den wir heute erleben, zeigt doch, dass die vorgehaltenen Atombomben keine Abschreckung sind, um einen Krieg in Europa zu führen. Hoffen wir, dass sie niemals zum Einsatz kommen werden, weil dann die ganze Menschheit bedroht sein wird. Wir sind heute hier, um gemeinsam für Frieden zu beten, das macht mir Mut und soll denen Mut machen, die diesen brutalen Krieg aushalten müssen – die Menschen in der Ukraine und auch den betroffenen Menschen in Russland. Unsere Solidarität gilt all den Menschen, die für den Frieden unterwegs sind, auch die mit der Friedensbewegung in Russland, und in der Ukraine, die dort unterdrückt werden. Wir müssen den Frieden gewinnen – nicht den Krieg!

Der Frieden ist unser gemeinsames Ziel!!


"Ohne Verhandlungen ist dieser Krieg nicht zu gewinnen"

Audio | 24.02.2023 | (c) SR Audio [SR 3, Moderation: Carmen Bachmann, 24.02.2023, Länge: 04:26 Min.]

 https://www.sr.de/sr/mediathek/audio/SR3_SR3_RE_21778.html

Zum Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gibt es im Saarland zahlreiche Veranstaltungen für Frieden. Dazu im SR-Interview: Waltraud Andruet, Sprecherin FriedensNetz Saar.

Zudem laden die Kirchen im Saarland in mehreren Gotteshäusern am Abend zu Friedensgebeten ein. In der Evangelischen Kirche Saarlouis steht das Friedensgebet unter dem Motto "Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens". Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr. Ebenfalls ab 19.00 Uhr ist ein Friedensgebet in der Ludwigskirche geplant.


Liebe Friedensfreundinnen und liebe Friedensfreunde,

wir stehen heute nach einem Jahr Ukraine Krieg hier und fragen uns: Was läuft da weltweit gewaltig schief? Wir, die Friedensbewegung, die ständig weltweite Abrüstung, Klimaschutz und Solidarität anmahnen, werden ad absurdem geführt.

Die Geschichte lehrt uns doch, dass im Krieg alle Verlierer sind. Muss sich das alles wiederholen? Wir müssen den Frieden gewinnen- nicht den Krieg!

Thema 1 Klimawandel und Krieg/Rüstung

Kostspielige Hochrüstung, eine auf lange Dauer angelegte Konfrontation mit Russland sowie die Vernachlässigung von Klimawandel, Hunger und anderen globalen Herausforderungen - diese Zeitenwende“ bieten Politik und Medien fast unisono an als angeblich alternativlose Antwort auf Putin-Russlands völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine. Schauen wir doch einmal auf die anderen globalen Herausforderungen:

Um das 1,5-Grad-Limit gegen den Klimawandel noch zu erreichen, verbleiben der Menschheit weniger als acht Jahre – entsprechend dem globalen CO2-Budget. Dafür sind gravierende Veränderungen in allen Bereichen dringend notwendig. Es brauche einen sogenannten „systemischen Wandel“, heißt es in dem Anfang April veröffentlichten IPCC-Bericht. Der militärische Sektor wird jedoch ausgeklammert. Zum Schlagwort „military“ finden sich insgesamt sechs Ergebnisse in dem knapp 3 000 Seiten langen Report. Man könnte meinen, der Bereich Militär spiele in Bezug auf die Klimakrise kaum eine Rolle.

Die Realität sieht anders aus: Der Einsatz von militärischem Gerät führt zu massiver Luftverschmutzung. Im Ukrainekrieg wurden allein in den ersten fünf Wochen 36 russische Angriffe auf Infrastruktur für fossile Energieträger gezählt, mit länger anhaltenden Bränden, die Rußpartikel, Methan und CO2 emittieren. Auch auf russischer Seite wurde bereits Öl-Infrastruktur in Brand gesetzt. Die Ölfelder, die 1991 im zweiten Golfkrieg angezündet wurden, waren für 2 Prozent der globalen Emissionen in dem Jahr verantwortlich.

Luftverschmutzung stellt eine der wichtigsten Folgen von Kriegseinwirkungen dar. Das Ausmaß der Treibhausgasemissionen hängt dabei von der Länge des Krieges und den eingesetzten Panzern, Flugzeugen und Lkw ab. Außerdem werden CO2-speichernde Ökosysteme durch Schadstoffe verseucht. Zurzeit sammeln Mitarbeitende der ukrainischen Umweltbehörde bereits Wasser- und Bodenproben in der Umgebung von bombardierten Industrieanlagen.

Mit dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen nimmt Deutschland weitrei-chende Klimaschäden wissend in Kauf. Finanzielle und intellektuelle Ressourcen werden durch die Aufrüstung zusätzlich gebunden. So wird es kaum möglich sein, das 1,5-Grad-Limit einzuhalten. Das Verlangen nach Sicherheit gegenüber potenziellen russischen Aggressionen ist verständlich. Dennoch muss zwischen einem zweifelhaften Plus an Sicherheit und einem Minus an Klimaschutz in der öffentlichen Debatte abgewogen werden.

Deutschlands Militär hat bereits im Jahr 2019 circa 4,5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent ausgestoßen, und damit wesentlich mehr als der innerdeutsche Flugverkehr mit 2,5 Millionen Tonnen. Dieser Wert wird steigen. Allein eines der von Lockheed Martin georderten F-35-Kampfflugzeuge produziert mit einer einzigen Tankfüllung circa 28 Tonnen CO2-Äquivalent. Zum Vergleich: Der Durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in der Bundesrepublik liegt bei 11,2 Tonnen pro Jahr.

Die deutsche Außenpolitik bereitet sich zusammen mit der EU und der NATO auf Szenarien wie Umweltkatastrophen, Kriege oder Flüchtlingswellen vor, um einsatzfähig zu bleiben und die eigenen Sicherheitsinteressen zu wahren. Zynisch, wenn man bedenkt, dass die am meisten betroffenen Menschen diejenigen sind, die am wenigsten zur Erderwärmung beitragen und vor denen es sich nun – aus der Perspektive mancher – zu „schützen“ gilt. Noch irrwitziger, wenn man sich vor Augen führt, dass die Umweltzerstörung durch Aufrüstung und Krieg um Ressourcen den Klimawandel weiter antreibt.

Durch den Ukrainekrieg gerät die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts – die Bewältigung der Klimakrise – in den Hintergrund. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass wir diese Anstrengung nur zusammen mit allen Ländern – und dazu gehört auch Russland – schaffen können. Was wir als Erstes benötigen, ist ein Waffenstillstand, gefolgt von vertrauensbildenden Maßnahmen wie internationalen Verträgen für Abrüstung. Ferner muss Russland unterstützt werden, auf eine klimafreundliche Energiewirtschaft umzusteigen. Es braucht eine grundlegende sozial-ökologische Transformation, in der die Bedürfnisse aller Menschen im Zentrum der Politik stehen. Dies scheint derzeit undenkbar. Doch was wäre die Alternative? Eine ungebremste Klimaerwärmung würde die gesamte Weltbevölkerung in die Katastrophe führen.

Thema 2 Atomwaffen

Die Drohung von Präsident Putin, in der Ukraine Atomwaffen einzusetzen, hat die Welt daran erinnert, dass eine einzige Atombombe eine humanitäre Katastrophe ungeahnten Ausmaßes auslösen könnte. Nun hat er den New Start-Vertrag ausgesetzt. Das Abkommen zwischen Russland und den USA ist der letzte verbleibende Vertrag, der die Atomwaffenarsenale beider Länder begrenzt. Folglich kann unkontrolliert atomar aufgerüstet werden. Ein Atomkrieg würde das Ende der menschlichen Zivilisation, wie wir sie kennen, bedeuten. Pax Christi International ruft alle Staaten auf, diese Waffen zu delegitimieren und die Rechtsnorm gegen ihren Einsatz zu stärken, indem sie den Vertrag über das Verbot von Atomwaffen unterzeichnen und ratifizieren.

Jedes Jahr erinnern wir mit Aktionen und Appellen die Mitbürger und Politiker bis hin zur kommunalen Ebene daran ein sichtbares Zeichen gegen die atomare Bedrohung zu setzen, indem Sie z.B. die „Mayors für Peace-Fahne“ hissen.

Die Welt braucht dringend eine radikale Abkehr von der herrschenden lebensfeindlichen wirtschaftlichen und militärischen Logik, die die Menschheit und unseren Planeten in die Katastrophe treibt. Wir erwarten und fordern von der Politik, dafür den Rahmen zu schaffen.

Als wichtige erste Schritte fordern wir, dass Deutschland ein Zeichen setzt und dem UN-Atomwaffenverbotsvertrag beitritt. Die in Büchel/Eifel gelagerten Atomwaffen müssen dann abgezogen und vernichtet werden. 

Es ist später als 5 vor 12. Schon jetzt steht die Weltuntergangsuhr (doomsday clock) auf zwei Minuten vor zwölf. Notwendig ist der Einsatz aller materiellen und menschlichen Ressourcen zur Lösung der globalen Menschheitsprobleme durch Abrüstung und Entwicklung gemeinsamer Sicherheitssysteme sowie durch die Überwindung des derzeitigen ungerechten und naturzerstörenden Weltwirt-schaftssystems.    

Die weltweite Ächtung von Atomwaffen ist ein wichtiger Schritt in eine wirkliche „Zeitenwende“, dem viele andere Schritte folgen müssen.  Damit alle auf unserem Planeten gut leben können, ist es noch ein weiter Weg, auch ohne Kriege. Investiert werden sollte in gegenseitige Hilfeleistungen und Solidarität, nicht nur, wenn die Erde bebt. Investiert erden sollte in den Schutz von Natur und Umwelt und investiert werden sollte in gute Bildung und Ausbildung, damit wir die Herausforderungen der Zukunft meistern können. Schließen möchte ich mit diesem Satz von der Irischen Friedensaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin Mairead Naguiere : Wenn wir in Zukunft die Ernte des Friedens und der Gerechtigkeit einfahren wollen, müssen wir hier und jetzt, in der Gegenwart, die Saat der Gewaltlosigkeit säen!“ In diesem Sinne wünsche ich uns allen weiter Kraft und Zuversicht für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung einzutreten.

Danke fürs zuhören und einen schönen friedlichen Restnachmittag.

Waltraud Andruet             Saarwellingen, 24. Februar 2023



Liebe Friedensfreundinnen und -freunde,

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine jährt sich am 24. Februar 2023 zum ersten Mal. Aus diesem Anlass werden an einer Vielzahl von Orten Veranstaltungen und Kundgebungen gegen den Krieg, für den Frieden, für Verhandlungen stattfinden, an denen viele teilnehmen sollten.

Aktionstage für den Frieden -  im Saarland am 24. und 25. Februar

Die Saarländische Friedensbewegung ruft am 24. und 25. Februar  anlässlich des Jahrestages des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zu Aktionen auf.

 

Anlässlich des Jahrestages des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am 24. Februar 2023 ruft die Saarländische Friedensbewegung zu verschiedenen Aktionen auf.

„Wir schließen uns dem bundesweiten Aktionsbündnis STOPPT DAS TÖTEN IN DER UKRAINE     an“, so Waltraud Andruet Sprecherin vom FriedensNetz Saar und von pax christi Saar.                 Weiter Infos unter: www.stoppt-das-toeten.de

 

 


SZ Bericht Aufruf zum Friedensglockenläuten

Interview zu den Waffenlieferungen von Horst Peter Rauguth, Diözesanvorsitzender der Katholischen Friedensbewegung im Bistum Trier und Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes, im SR2 Radio weitergeleitet.

https://www.sr.de/sr/sr2/sendungen_a-z/uebersicht/religion_und_welt/20230114_religion_und_welt_100.html?fbclid=IwAR2Eo5Dx5XP2VMUoJpavy9fwmeKJ5v0OADZDAbKXOnzU4CU5nE6ufzdEGvA

 

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Mahnwache von Friedensaktivisten auf Moselbrücke bei Perl

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/merzig-wadern/perl/mahnwache-von-friedensaktivisten-auf-moselbruecke-bei-perl_aid-82229549

 

Aktivisten von QuattroPax marschierten in Schengen für Frieden
Saarbrücker Zeitung 02.01.2023 von Rolf Ruppenthal


SCHENGEN | Mit einer Mahnwache an und auf der Schengener Grenzbrücke demonstrierte „QuattroPax“, eine grenzüberschreitende Friedensinitiative aus Luxemburg, dem Saarland, Rheinland-Pfalz, der Provinz Luxemburg in Wallonien und Lothringen am Internationalen „Tag der Menschenrechte“ gegen die ihre Ansicht nach „inhumane Abschottungspolitik der EU“.
Es war jedoch nur eine kleine Gruppe, die Menschenrechte für alle anmahnte und „Nein“ zum Krieg sagte – gerade etwas mehr als ein Dutzend Demonstranten waren gekommen. QuattroPax fordert ferner, Notleidenden zu helfen und Geflüchtete aufzunehmen, zudem ein Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung in der Ukraine, Russland und Belarus.


Die Initiative spricht sich des Weiteren unmissverständlich gegen ein Europa der Haft- und Flüchtlingslager aus. Zudem verurteilte man unterlassene Seenotrettung, illegale Zurückweisungen, Waffengewalt und Misshandlungen an den EU-Außengrenzen, Waltraud Andruet aus Saarwellingen, engagiertes Mitglied im FriedensNetz Saar und bei Pax Christi an der Saar betonte, dass man diese Mahnwache bewusst auf der Brücke zwischen Perl und Schengen veranstaltet habe. Schengen steht nach ihren Worten für das beharrliche und erfolgreiche gemeinsame Handeln in Europa, Grenzen zu überwinden, ihnen ihre trennende Wirkung zu nehmen. Und dies sollte nicht nur für Waren, sondern auch für Menschen gelten. Die Situation an den EU-Außengrenzen spitze sich dramatisch zu. Ausbeutung, Klimawandel und Kriege verstärkten nach ihren Worten die Migration. Weltweite Menschenrechtsverletzungen verdeutlichen laut Andruet, wie relevant der Einsatz für die Menschenrechte ist.


https://www.saarbruecker-zeitung.de/.../mahnwache-von...


Redebeitrag von Waltraud Andruet

Redebeitrag zum Tag der Menschenrechte, QuattroPax-Mahnwache 10.12.2022

Liebe Friedendsfreundinnen und liebe Friedensfreunde,

ich begrüße Sie/Euch recht herzlich im Namen von QuatroPax und freue mich, dass ihr heute hier seid und damit ein Zeichen gegen Krieg setzt und eure Solidarität mit geflüchteten Menschen zeigt.

QuattroPax , ist eine grenzüberschreitende Friedensbewegung die sich vor vier Jahren am 10. Dezember 2018 zusammengefunden hat. Es sind Vertreter/innen aus Luxemburg, dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Provinz Luxemburg in Wallonien und Lothringen die sich regelmäßig treffen und Grenzüberschreitenden Projekte und Aktionen für Frieden und Solidarität planen.

Frieden hat seine Wurzeln in der Wahrung und Umsetzung von Menschen­rechten, den Grundsätzen von Demokratie und einer nachhaltigen Entwicklung. Wir, die unterzeichnenden Organisationen wollen hierfür unseren Beitrag leisten und die Gesellschaft dazu motivieren sich ebenfalls für Frieden und Menschenrechte zu engagieren, so lautet unser gemeinsamer Appell.

Heute am Internationalen Tag der Menschenrechte haben wir zu einer Mahnwache aufgerufen und zeigen damit unsere Solidarität mit den geflüchteten Menschen, und auch für Schutz und Asyl für Deserteure und Kriegsdienstverweigerer.

Wir veranstalten diese Mahnwache bewusst auf der Brücke zwischen Perl und Schengen. Schengen steht für das beharrliche und erfolgreiche gemeinsame Handeln in Europa, Grenzen zu überwinden, ihnen ihre trennende Wirkung zu nehmen. Und dies sollte nicht nur für Waren, sondern auch für Menschen gelten!

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 ist das wohl bekannteste Menschenrechtsdokument und stellt gleichzeitig auch den Grundstein für den internationalen Menschenrechtsschutz dar. Es gilt jetzt diese Menschenrechte in Europa zu respektieren!

Die Situation an den EU-Außengrenzen spitzt sich dramatisch zu: Ausbeutung, Klimawandel und Kriege verstärken die Migration, weltweite Menschenrechtsverletzungen verdeutlichen, wie relevant der Einsatz für Menschenrechte ist – diese dann wie aktuell an Europas Außengrenzen mit Füssen zu treten, ist eine Schande.“

Die EU versucht, ihre Grenzen hermetisch abzuriegeln. An einigen Grenzabschnitten haben die Nationalstaaten meterhohe Stacheldrahtzäune errichtet, so auch an den östlichen Außengrenzen zwischen Belarus und Lettland, Litauen bzw. Polen. Alle drei EU-Mitgliedsstaaten haben den Notstand an der Grenze ausgerufen. Litauen und Polen haben Gesetzesänderungen verabschiedet, die im Widerspruch zu internationalem und EU-Recht stehen und das Grundrecht auf Asyl und Nicht-Zurückweisung verletzen. Mit physischen Barrieren, wie Zäunen und Mauern, werden mit Hilfe des Militärs Flüchtlinge an der Asylantragsstellung gehindert.

187 Kilometer, 49.000 Tonnen Stahl, messerscharfer Stacheldraht – der neue Zaun an der EU-Außengrenze zwischen Polen und Belarus steht. Schutzsuchenden sendet er die Botschaft: Achtung! Niemand sollte versuchen, diese Grenze zu überwinden!

Täglich kommt es zu gewaltsamen, rechtswidrigen Pushbacks nach Belarus.

Die Genfer Flüchtlingskonvention, die 2021 , 70 Jahre alt wurde, droht in ihren Grundlagen gerade in Europa unterzugehen.

Auch während der Weihnachtszeit sitzen verzweifelte Flüchtlinge vor dieser und den vielen anderen hochgerüsteten EU-Grenzen in Elend, Hunger und Kälte fest.

Wir fordern der Notleidenden helfen - Geflüchtete aufnehmen! Sofort!

Ebenso fordern wir: Schutz und Asyl für alle Deserteure und Kriegsdiensverweigerern!

Friedens-und Menschenrechtsorganisationen rufen heute auch aus Anlass des Internationalen Tages der Menschenrechte zu einem Aktionstag vor dem Europäischen Haus in Berlin auf. Sie fordern dort Schutz und Asyl für Deserteure und Kriegsdienstverweigerer aus Russland, Belarus und der Ukraine. Wir sind solidarisch mit ihnen und unterstützenden den Appell der an die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, an den Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel, und an die Präsidentin des Europäischen Parlamentes, Roberta Metsola als Aktion gerichtet ist.

Wir fordern sie auf: Geben Sie Deserteuren und Verweigerern aus Belarus und der Russischen Föderation Schutz und Asyl!

Fordern Sie die ukrainische Regierung auf, die Verfolgung von Kriegsdienstverweigerern einzustellen und ihnen ein umfassendes Recht auf Kriegsdienstverweigerung zu garantieren!

Öffnen Sie die Grenzen für diejenigen, die sich unter hohem persönlichem Risiko in ihrem Land gegen den Krieg stellen!

„Hunderttausende haben sich den Kämpfen in der Ukraine schon entzogen“, so Rudi Friedrich vom Kriegsdienstverweigerungs-Netzwerk Connection e.V. „Auf der Seite Russlands und Belarus wollen sie sich nicht an einem Angriffskrieg beteiligen. Auf der Seite der Ukraine entziehen sie sich dem Zwang zum Kriegsdienst.“

Liebe Friedensfreundinnne und liebe Friedensfreunde, beteiligen Sie sich an dem Appell, den ich ihnen zum Unterschreiben mitgebracht habe. Jeder Rekrut kann ein Kriegsdienstverweigerer sein, jeder Soldatin eine Deserteurin. Tragen wir dazu bei, dass es immer mehr werden, um den Krieg zu beenden!

Und zum Schluss: QuattroPax spricht sich zudem unmissverständlich gegen ein Europa der Haft- und Flüchtlingslager aus: „Wir verurteilen unterlassene Seenotrettung, illegale Zurückweisungen, Puschbacks und Waffengewalt gegen Geflüchtete besonders an den EU-Außengrenzen. QuattroPax wendet sich klar gegen den von der EU geplanten „New Pact on Migration and Asylum«, mit den Asylanträgen in Europa verhindert und Menschenrechte weiter gebrochen werden sollen.

Damit die Menschen kein weiteres Weihnachten unter menschenunwürdigen Bedingungen erleben müssen, müssen unsere Regierungen jetzt endlich handeln und geflüchtete Menschen aufnehmen.“

Danke für ihre Aufmerksamkeit und einen schönen vierten Adventssonntag.

Saarwellingen, 10. 12. 2022

Waltraud Andruet Sprecherin FriedensNetz Saar und pax christi Saar



 

Andreas Zumach bei seinem Vortrag in Saarbrücken .  Er sprach über die Hintergründen des Ukrainekrieges und Auswegen für eine zivile und ökologische Zeitwende.

Eine Bestärkung für unsere Friedensarbeit vor Ort. Eine tolle Veranstaltung mit Andreas Zumach.


ZUSAMMEN: HALT

Ökumenische FriedensDekade 2022

Diskussionsveranstaltung mit Andreas Zumach
Freitag, 4. November 18.00 Uhr VERDI Haus Saarbrücken
St. Johannerstraße 49 gegenüber Saarbahnhaltestelle

Die ökumenische FriedensDekade die jedes Jahr vom 6. Bis 16. November stattfindet hat in
der DDR in der Jugendarbeit begonnen und ist zu einer Sache der Gemeinden geworden. Die
Ökumenische FriedensDekade ist eine wunderbare Mitmach-Gelegenheit, um Gerechtigkeit
und Frieden in unserer Gesellschaft und in der Welt zu stärken. Jedes Jahr im November gibt
es einen zehntägigen Aktionsraum, um Gottesdienste und Aktionen zu gestalten. Dazu
entwickelt eine bundesweite Vorbereitungsgruppe ein Motto und stellt Materialien her: von
Plakaten über eine Friedenszeitung bis hin zu einem Arbeitsheft mit beeindruckenden
Anregungen für die Friedensarbeit vor Ort. Der Ukraine-Krieg führt uns eindrücklich vor
Augen, wie wichtig der Einsatz für Frieden ist.
Motto 2022: ZUSAMMEN:HALT


Unter dem Motto ZUSAMMEN:HALT geht es in der FriedensDekade 2022 sowohl um den
gesellschaftlichen als auch den internationalen Zusammenhalt, etwa um ein Konzept der
gemeinsamen Sicherheit, bei dem die Interessen aller Staaten zum Zug kommen. Als
Christen wollen wir für den Frieden beten. Wir wollen der Verheißung: „Sie werden ihre
Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das
andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Kriege zu führen.“
(Micha 4,3) Kommen Sie und beten sie mit dass Friede werde!
Ökumenischer Gottesdienst. Mittwoch, 16. November um 18.00 Uhr
St. Blasius u. St. Martinus Eichbergstraße, 66793 Saarwellingen
In Zusammenarbeit mit der KfD, pax christi Saar und dem Team“ Zeit der Stille"

 

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Foto Gerhard

Erinnerung an Hiroshima und Nagasaki

Saarbrücken/Saarwellingen Das Friedensnetz Saar hat einen Appell an die Saar-Politiker gerichtet und vor atomarer Aufrüstung gewarnt. Anlass ist der Hiroshima-Gedenktag am 6. August, an den in Saarbrücken mit einer Mahnwache erinnert werden soll.

Von Dietmar Klostermann

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/landespolitik/saarland-friedensnetz-schreibt-offenen-brief-an-politiker-und-warnt-vor-atomkrieg_aid-73773271

Das Friedensnetz Saar appelliert vor dem Hiroshima-Gedenktag am 6. August an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Saarland, sich der internationalen Initiative „Bürgermeister für den Frieden“ („Mayors for peace“) anzuschließen. Wie die Sprecherin des saarländischen Arbeitskreises für Frieden und Menschenrechte, Waltraud Andruet von der katholischen Gruppe Pax Christi in Saarwellingen, der SZ sagte, hätten 137 deutsche Städte und vier Bundesländer den Appell der Internationalen Kampagne zur Abrüstung von Atomwaffen (ICAN) unterzeichnet. „Im Saarland sind das die Städte St. Ingbert, Saarbrücken und Völklingen“, sagte Andruet. 77 Jahre nach den Abwürfen der Atombomben auf Hiroshima und Nahasaki habe sich die Hoffnung der Überlebenden, der Hibakusha, nach einer Welt ohne Kernwaffen immer noch nicht erfüllt. „Wir erinnern mit den BürgermeisterInnen für den Frieden mit einer Mahnwache am Samstag, den 6. August 2022, von 12 bis 13.30 Uhr vor dem Saarbrücker Rathaus an die Forderung nach Abrüstung der Atomwaffen“, so Andruet.

In einem offenen Brief der saarländischen Friedensbewegung an die Bürgermeister, Politiker und Abgeordneten des Saarlandes, der der SZ vorliegt, warnt das Friedensnetz Saar vor einem Atomkrieg. „Seit einigen Jahren hat sich das atomare Wettrüsten in gefährlicher Weise beschleunigt. Der Ukrainekrieg und die drastische Anhebung der Rüstungsausgaben werden diese Entwicklung weiter antreiben. Ein Atomwaffenkrieg – absichtlich oder aus Versehen, wird immer wahrscheinlicher“, heißt es in dem offenen Brief. Der Arbeitskreis warnt insbesondere vor den Gefahren, die von dem mutmaßlich einzigen Atombombenlager der US-Army auf deutschem Boden in dem kleinen Eifelort Büchel ausgehen. „In Büchel lagern immer noch etwa 20 amerikanische Atombomben mit der vielfachen Zerstörungskraft einer Hiroshima-Bombe. Im Rahmen der nuklearen Teilhabe werden im Kriegsfall deutsche Piloten diese Massenvernichtungsmittel zu ihren Zielen bringen. Büchel ist daher im Falle eines Atomkriegs eines der ersten Ziele russischer Atomraketen“, warnen die Friedensaktivisten davor, dass bei einem Atomkrieg dieser Flugplatz in der Eifel, rund 150 Kilometer von Saarbrücken entfernt, in Putins Fokus geraten könnte. Inzwischen habe die US-Regierung mit der „Modernisierung“ der Bomben begonnen, heißt es. Damit werde ihre Wirksamkeit erhöht und die Schwelle zu ihrem Einsatz gesenkt. „Wir wollen nicht, dass diese Waffen eingesetzt werden. Wir fordern den Abzug der Atomwaffen, den Beitritt der BRD zum Atomwaffenverbotsvertrag der Uno und die Vernichtung der Atomwaffen weltweit“, betont das Friedensnetz Saar.

Atomwaffen stellten eine besondere Bedrohung für Städte und Kommunen dar. „Sie sind im Ernstfall primäre Ziele eines atomaren Angriffs“, sagt Andruet. Ebenso sorge diese Kriegsvorbereitung in unserer Region für eine unnötige Umweltbelastung. „Tagtäglich fliegen verstärkt im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz Kampfjets im Übungsraum TRA Lautern“, so die Sprecherin. Das Jagdflugzeug Eurofighter stoße pro Flugstunde so viel Kohlendioxid aus wie ein Autofahrer in fünf Jahren. Zudem wolle die Bundesregierung 35 Tarnkappen-Bomber des Typs Lockheed-Martin F 35 in Büchel stationieren, die die Tornado-Bomber dort ersetzen sollten. Diese US-Kampfjets würden Milliarden kosten und seien extrem laut. Das bringe im Saarland viel mehr Fluglärm bei den Übungsflügen mit sich, als ohnehin schon.


Der Kampagnenrat KRIEG BEGINNT HIER trauert um Detlev Besier, Umwelt und Friedenspfarrer der Evangelischen Kirche der Pfalz. Trauerfeier für Pfarrer Detlev Besier findet am Samstag, 9.04. 2022 um
14.00 Uhr in der Stiftskirche 13, 67655 Kaiserslautern statt .  

http://www.dfg-vk-mainz.de/aktuell/nachruf-auf-detlev-besier/


Kundgebung mit Menschenkette

Saarlouis für FRIEDEN und TOLERANZ

Kundgebung mit Menschenkette
Mittwoch, 16. März.2022 18.00 Uhr am Kleinen Markt


Die Waffen nieder - Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine - Brücken
bauen für den Frieden - Abrüsten und Klima retten statt Aufrüsten
Frieden für die Ukraine und ganz Europa!


Pax christi Saar ruft angesichts der militärischen Eskalation in der Ukraine wieder zu einer
Mahnwache für den Frieden auf. Seit nahezu drei Wochen herrscht ein unerbittlicher Krieg
inmitten Europas in unmittelbarer Nachbarschaft. Russlands Präsident Putin hat einen
Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet, hat ihre Grenzen überschritten und verletzt in
dramatischer Weise das Völkerrecht.


Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine erfüllt viele Menschen mit Angst und großer
Sorge. Auch wir Christen und Bürger in Saarlouis sind besorgt über die aktuelle Situation in
Europa und in Deutschland. Deswegen wollen wir ein Zeichen setzen, um zu zeigen, dass wir
mit den Menschen in der Ukraine solidarisch sind und um gegen unsere eigene Ohnmacht
und Verzweiflung anzukämpfen. Daher verbinden wir uns zu einer Menschenkette verbinden
und stellen uns symbolisch vor die bedrohten Menschen in der Ukraine und reichen den
Menschen die Hand, die inzwischen hier sind und weiter unsere Hilfe brauchen.


Wir wollen Diplomatie statt Raketen auf unschuldige Menschen und eine friedliche Lösung
für den aufgeheizten Konflikt in der Ukraine. In dem aktuell gefährlichen Konflikt zwischen
der NATO und Russland fordern wir die Bundesregierung und die Europäische Union auf,
weiter aktiv dazu beizutragen, die Eskalation zu stoppen und eine friedliche Lösung zu
suchen.


Die Mahnwache soll zugleich ein Zeichen setzen für Toleranz und gegenseitige Rücksicht-
nahmen statt zunehmender Polarisierung und Spaltung unserer Gesellschaft, und auch zu
der aufgeheizten Stimmung um den Ukraine Krieg. Niemand darf jetzt rufen „Grenzen zu!“
oder weiter abstruse Verschwörungstheorien verbreiten, sondern sollte mit unseren
demokratischen Werten auf die Straße gehen und sich gegen diesen Krieg stemmen.
Lasst uns gegen Krieg, für eine Politik der gemeinsamen Sicherheit auf die Straße gehen.

Diese Mahnwache findet jeden Mittwoch statt, bis es eine Entspannung gibt.

Waltraud Andruet, pax christi Saar Saarwellingen, 13.3.2022
Tel. 06838/82220


„Was für ein Rückfall in alte Zeiten“

Am Mittwochabend demonstrierten in Saarlouis knapp 40 Männer und Frauen gegen den Krieg in der Ukraine und forderten den sofortigen Stopp aller Angriffe. Foto: Ruppenthal

Saarlouis Nur rund 40 Menschen waren dem Aufruf von Pax Christi Saar zum Friedensgebet am Mittwochabend gefolgt. Ihre Botschaft war dennoch unmissverständlich.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarlouis/friedensgebet-in-saarlouis_aid-66806463

Saarwellingen/Saarbrücken Das FriedensNetz Saar prangert die durch Krieg und Aufrüstung entstehenden Schäden für die Umwelt an.

Hoher CO2-Verbrauch: Friedensaktivisten: Aufrüstung schadet dem Klima

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarlouis/aufruestung-friedensnetz-saar-kritisiert-hohe-militaer-ausgaben_aid-66832261

Saarwellingen/Saarbrücken Das FriedensNetz Saar organisiert Mahnwachen gegen den Krieg in der Ukraine – und trifft dabei ausgerechnet bei manchen Ukrainern auf Widerstand. Sprecherin Waltraud Andruet berichtet von der paradoxen Situation.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarlouis/krieg-in-ukraine-friedensnetz-saar-bei-demo-in-saarbruecken-ausgebuht_aid-66691567


Saarlouis für FRIEDEN und TOLLERANZ

Herzliche Einladung zu der kurzfristigen Mahnwache am Mittwoch, 16. Februar 2022 um 18.00 Uhr

am Pavillon in der Französischen Straße, Fußgängerzone

Über eine rege Beteiligung würde ich mich freuen und  gerne auch zum weiterverbreiten.


Saarlouis für FRIEDEN und TOLERANZ

 

Die Gefahr eines drohenden Krieges zwischen Russland und der Ukraine erfüllt viele Menschen mit Angst und großer Sorge. Genauso in Sorge sind viele wegen der unkontrollierten Anti-Corona-Aktionen, die immer massiver werden, zuletzt durch Trucker-Sperren und Auto-Konvois.

 

Auch wir Christen und Bürger in Saarlouis sind besorgt über die aktuelle Situation in Europa und in Deutschland. Deshalb ladet pax christi Saar kurzfristig zu einer Mahnwache ein:

 

Mittwoch, 16. Februar 18.00 Uhr am Pavillon in der Französischen Straße, Fußgängerzone

 

Wir wollen Diplomatie statt Kriegsvorbereitung und eine friedliche Lösung für den aufge-heizten Konflikt in der Ukraine. In dem aktuell gefährlichen Konflikt zwischen der NATO und Russland fordern wir die Bundesregierung auf, aktiv dazu beizutragen, die Eskalation zu stoppen und eine friedliche Lösung zu suchen. Dabei sollen alle bestehenden wechselseitigen völkerrechtlichen Verpflichtungen genutzt werden, um gegenseitige Sicherheit zu erreichen. Dauerhafte Sicherheit kann nicht gegeneinander, sondern nur miteinander erreicht werden. Wir wollen Ehrlichkeit, denn jeder Krieg beginnt mit einer Lüge!

 

Die Mahnwache soll zugleich ein Zeichen setzen für Toleranz und gegenseitige Rücksicht-nahme statt zunehmender Polarisierung und Spaltung unserer Gesellschaft. Jeder, der mitläuft mit Rechtsradikalen und Demokratiefeinden, die infame Vergleiche mit den NS-Verbrechen nicht scheuen, soll wahrnehmen, dass dies die demokratische Mehrheit nicht einfach hinnimmt, sondern ihrerseits ein Zeichen setzt.

Diese Mahnwache findet jeden Mittwoch statt, bis es eine Entspannung gibt.                                   Waltraud Andruet, pax christi Saar                                                  Saarwellingen, 14. Februar 2022


Corona-Kundgebung 29.1.2022                                  Waltraud Andruet

 

Liebe Bürger von Saarlouis und alle, die hier versammelt sind,

„Bunt statt Braun“, das Aktionsbündnis gegen Rechts, hat an diesem Wochenende in vielen Städten zu Kundgebungen aufgerufen. Wir nehmen teil, weil wir zeigen möchten, was gerade schief läuft in unserer Gesellschaft – bis hin ins kleinste Dorf: angebliche Spaziergänge mit Botschaften voller falscher Behauptungen und politisch extremer rechter Parolen.Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Ausschwitz befreit. Die wenigen Überlebenden hatten die ganze Unmenschlichkeit des NS-Regimes erfahren. Heute begehen wir diesen Tag als Holocaust-Gedenktag.

Wenn heute Menschen auf die Straße gehen oder „spazieren“ und gegen die Pandemie demonstrieren und sich dann den Judenstern anheften oder aussagen, sie fühlten sich wie Anne Frank oder wie Sophie Scholl, dann ist das entweder krasse Unwissenheit oder ein Hohn gegenüber den Nazi-Opfern.

Frau Knobloch, die ehemalige Vorsitzende des Zentralrats der Juden und selber Holocaust-Überlebende, die erst vorgestern im Saarland war, hat dies angesprochen und dazu aufgefordert, solche Geschichtsverfälschungen nicht auf sich beruhen zu lassen. Bürger mischen sich unter Neonazis ohne nachzudenken und werden so zu Mitläufern. Verschwörungsanhänger erhalten Gehör anstelle der ausgewiesenen Fachleute. Sie leugnen gegen alle Vernunft und wissenschaftlichen Erkenntnisse die Gefährlichkeit des Virus und sprechen sich gegen eine Impfpflicht aus.

Wenn wir uns heute treffen, dann setzen wir ein Zeichen für Solidarität und Rücksichtnahme und dafür, die Fakten zu erkennen und eine sachliche, verantwortungsbewusste Position einzunehmen. Wir stehen für solidarische Krisenlösungen und gegen Hetze und Corona- Ignoranz.

Wir trauern um die vielen Opfer dieser Pandemie.

Wir üben Solidarität mit den an Covid-Omikron erkrankten Menschen und ihren Familien.

Wir üben Solidarität mit all denen, die um ihre Arbeitsplätze bangen oder ihren Lebensunterhalt bereits verloren haben, insbesondere Künstler, Kleinunternehmer und die Gastronomie.

Wir üben Solidarität mit allen, die in der Pflege schon zwei Jahre lang Großartiges leisten.

Wir danken den Forschern und Entwicklern unserer hochwirksamen Impfstoffe.

Wir danken allen, die ehrenamtlich oder im Beruf mitgeholfen haben, Lockdowns erträglicher zu machen und die Versorgung zu gewährleisten.

Wir hoffen, dass eine dauerhafte Spaltung unserer Gesellschaft und politische Polarisierungen wieder zu einer konstruktiven Diskussionskultur werden.

Wir müssen einander zuhören, Vorurteile ablegen, miteinander reden statt übereinander und das von Mensch zu Mensch und nicht in anonymen Foren der sozialen Medien, die zu Sammelbecken von Hass und Häme geworden sind.

Dafür setzen wir heute ein Zeichen. – ohne politische Reden

Sichtbares Zeichen unserer Solidarität, auch wenn wir schon gegangen sind, werden die Kerzen sein, die wir aufstellen. Sie bleiben bis am Sonntagabend hier stehen.

Für Ihre Teilnahme bedanke ich mich. Dank gebührt aber auch denen, die diese angemeldete Demonstration ermöglicht haben, der Stadt Saarlouis, dem Kreis und der Polizei.


 

 

Aktionsbündnis BUNT statt BRAUN Saar

ruft für Samstag, 29.01.2022 zu einem Aktionstag im Saarland auf.

Mit #AnstandundAbstand zusammenhalten gegen Corona

 

Saarlouis vor dem Rathaus Großer Markt, 18.00 Uhr

 

Das Corona-Virus und die damit verbundenen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung sind für uns alle belastend. Dies bedroht den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Ein wünschenswerter, breiter Dialog kann nur unter gewissen Voraussetzungen funktionieren

1) #CovidExistiert

Das Corona-Virus ist eine reale Bedrohung für uns alle. Wir können diese bedrohliche Situation nur gemeinsam bewältigen. Darum müssen wir wichtige Maßnahmen befolgen und uns solidarisch verhalten.

2) #Unvergleichbar

Der Holocaust ist ein bislang einmaliges Ereignis in der Geschichte der Menschheit. Ein Vergleich der Corona-Schutzmaßnahmen mit der Shoa oder der Zeit des Nationalsozialismus verbietet sich. Das Leid der Opfer faschistischer Zwangsmaßnahmen darf nicht relativiert werden.

3) #NieMitNazis

Es ist legitim einzelne Corona-Maßnahmen kritisch zu hinterfragen, auch im Rahmen einer Demonstration. Doch wir fordern unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, nicht mit Neonazis gemeinsam auf die Straße zu gehen. Wir verlangen eine klare und unmissverständliche Abgrenzung nach rechts.

 

Organisatorische Hinweise:

Es werden keine politischen Reden gehalten. Es gibt keine Demonstrationszüge. Auch im Außenbereich des öffentlichen Raums muss bei einer Unterschreitung des Mindestabstandes von 1,5 Meter eine Maske getragen werden (es gelten die bekannten Ausnahmeregelungen).                                                          Aktualisierte Infos auf facebook: https://www.facebook.com/buntstattbraunsaar

 


Bei Presseanfragen und sonstigen Rückfragen an Waltraud Andruet
(0174 825433) oder per eMail:
waltraud_andruet@t-online.de


Freitag, 12. November 2021 vor der Saarlandhalle in Saarbrücken. Landesdelegiertenkonfrerenz der Saar SPD. Das FriedensNetz Saar hat Flagge gezeigt und den Offenen Brief verteilt. Wir haben mit den Bundesabgeordneten gesprochen und mit Heiko Maas. Da ist noch Diskussionsbedarf innerhalb der SPD meinten sie. Aber Heiko steht für bewaffnete Drohnen. Die anderen Länder haben sie auch und da könne die BW nicht zurückstehen. Das dient zum Schutz unserer Soldaten. Können wir damit nicht COROA bekämpfen dann wäre ich auch dafür liebe SPD.


Offener Brief der saarländischen Friedensbewegung an die SPD-Abgeordneten im Deutschen Bundestag und zur Info an die SPD-Genossinnen und Genossen.

Sehr geehrte Abgeordnete,

nach den Sondierungen haben nun die Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer Ampel-Koalition begonnen. Deshalb wollen wir uns mit unseren Anliegen zu Wort melden:

·         Abzug der Atomwaffen und Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag!

·         KEINE BEWAFFNETEN DROHNEN!

·         Abrüsten für Klimaschutz - Frieden und Zukunftsfähigkeit gehören zusammen!

·         Für Frieden und Abrüstung - Für Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung!

Wenn wir künftig friedlich und sicher zusammenleben wollen, brauchen wir eine Politik, die auf Abrüstung und Entspannung setzt (www.sicherheitneudenken.de) statt auf Aufrüstung und Abschreckung. Die Weichen dazu werden in den Koalitionsverhandlungen gelegt.

Die Bilanz der aktuellen Bundesregierung ist ernüchternd. Deutschland steht auf dem 7. Platz der Länder mit den größten Rüstungsausgaben. Unter den Top-Ten-Staaten weist der deutsche Verteidigungshaushalt mit einem Plus von über 5% die größte Zuwachsrate auf. Für 2021 liegt er bei knapp 47 Mrd. €. Und wenn es nach der scheidenden Bundeskanzlerin ginge, soll Deutschland bis 2030 die NATO-Zielvorgabe 2 % des BIP für Verteidigung ausgeben. Dies entspräche einer weiteren Wehretat-Erhöhung um mehr als 20 Mrd. €.

Wider aller Vernunft stellt sich die deutsche Politik so in den Dienst einer verhängnisvollen Logik von Aufrüstung und Abschreckung. Die weltweiten Rüstungsausgaben haben 2020 1.644 Mrd. € erreicht. Alle neun Atommächte stecken Unsummen in die Modernisierung ihrer nuklearen Waffen, so auch in Büchel. Da trainiert die Bundeswehr gemeinsam mit der NATO von dem Fliegerhorst aus den Einsatz von Atomwaffen. Mehrmals im Jahr sind wir mit unserem Transparent „Saarländer gegen Atomraketen“ vor Ort, um gegen die dort lagernden 20 Atomraketen zu demonstrieren.

Atomwaffen stellen eine besondere Bedrohung für Städte und Kommunen dar. Sie sind im Ernstfall primäre Ziele eines atomaren Angriffs. Ebenso sorgt diese Kriegsvorbereitung in unserer Region für unnötige Umweltbelastung. Tagtäglich fliegen verstärkt im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz Kampfjets im Übungsraum TRA LAUTER. Das Jagdflugzeug Eurofighter stößt pro Flugstunde so viel Kohlendioxid aus wie ein Bundesbürger in einem ganzen Jahr.

Krieg ist der größte Klimakiller!

Wir fordern von der neuen Bundesregierung dem militärischen Irrsinn Einhalt zu gebieten.

Es ist höchste Zeit, das Ruder zum Wohle von Menschen und Natur herumzureißen! Wir benötigen die Rüstungs-Milliarden dringend für andere Zwecke. Im Zuge der Corona-Krise haben sich soziale Ungleichheit und Verteilungskonflikte weltweit verschärft. Gleichzeitig leben wir, getrieben durch den Klimawandel und digitale Technologien, in einer Zeit gewaltiger Umbrüche. Eine sozial gerechte, ökologisch nachhaltige und wirtschaftlich vernünftige Gestaltung der Transformation der Gesellschaft wird uns nur mit Hilfe massiver Zukunftsinvestitionen gelingen. Wir erwarten, dass sie klare Position beziehen für Abrüstung und Entspannung sowie Klimaschutz. In der Hoffnung auf eine gute friedenspolitische Lösung grüßt Sie

 c/o Waltraud Andruet pax christi Saar, FriedensNetz Saar

Saarwellingen, den 8. November 2021


Diskussionsveranstaltung „Wie weiter in Afghanistan?“ des FriedensNetz Saar findet online statt

Die ursprünglich in Saarlouis geplante Diskussionsveranstaltung, die im Rahmen der Ökumenischen FriedensDekade 2021 geplant ist wird aufgrund der Pandemieentwicklung nun online stattfinden.

REICHWEITE FRIEDEN lautet das diesjährige Motto. Treffender könnte der Vortrag von Ottmar Steinbicker nicht sein. www.friedensdekade.de

Der Referent Otmar Steinbicker, Journalist aus Aachen und Herausgeber des Aachener Friedensmagazins aixpaix.de, wird umfassend in das Thema einführen. Otmar Steinbicker war 2010 gemeinsam mit einem afghanischen Stammesführer an einem Gesprächskontakt zwischen dem ISAF-Oberkommando und der Talibanführung beteiligt und stand in Kontakt mit deutschen und europäischen Diplomaten.

Die Videokonferenz findet am Dienstag, 23. November 2021 um 19:00 Uhr statt. Zugang ohne weitere Anmeldung über folgenden Link: https://global.gotomeeting.com/join/327773445.

Saarwellingen, 21.11.21
Für das FriedensNetz Saar
Waltraud Andruet


REICHWEITE FRIEDEN

www.friedensdekade.de

Herzliche Einladung zum Ökumenischer Gottesdienst am
Freitag, 19. November 2021 18.30 Uhr Kirche St. Blasius
Saarwellingen mit Diakon Horst-Peter Rauguth, Pfarrer Thomas
Mayer Altkatholische Gemeinde an der Saar, Musikalische Begleitung, Annette
Bilsdorfer.

weitere Informationen

 

Offene Brief der saarländischen Friedensbewegung an die SPD-Abgeordneten im Deutschen Bundestag und zur Info an die SPD-Genossinnen und Genossen.

weitere Informationen


MedienmitteilungProtestaktion / Weckruf vor der Staatskanzlei zum Hiroshima-Tag

Es ist 100 Sekunden vor 12 – Aufwachen, Herr Ministerpräsident – Atomwaffen abziehen und verbieten!
Freitag, 6.08.2021, 15 Uhr, Ludwigsplatz Saarbrücken
Das FriedensNetz Saar führt zum Hiroshimatag 2021 eine Protestaktion gegen die Untätigkeit der Landesregierung zum Schutz der Bevölkerung vor der Atomkriegsgefahr durch. Auf dem Ludwigplatz werden wir 20 Wecker klingeln lassen – sie stehen für die 20 in Büchel/Eifel stationierten Atombomben.
Die Wissenschaftler*innen der Zeitschrift Bulletin of the Atomic Scientists stellten die Atomkriegsuhr, die das Risiko für einen Nuklearkrieg symbolisiert, in diesem Jahr erneut auf 100 Sekunden vor 12.
Angesichts des neuen Wettrüstens war diese menschheitsbedrohende Gefahr noch nie so groß.Wir fordern den Ministerpräsidenten Tobias Hans auf, dem saarländischen Landtag eine Bundesratsinitiative zum Abzug der Atomwaffen aus Büchel vorzulegen.Quattro Pax, der Zusammenschluss der Friedensinitiativen der Großregion, bewertet die Situation wie folgt:„Die Welt braucht keine Atomwaffen. Die Vereinten Nationen haben dies eindeutig mit dem Atomwaffenverbotsvertrag dokumentiert. Atomwaffen sind durch diesen Verbotsvertrag völkerrechtlich verboten.
Wir teilen die Analyse der französischen „Initiatives pour le désarmement nucléaire IDN“: „Die Formen der Kriegsführung unterliegen einem radikalen Wandel: Cyber-Kriegsführung, Krieg im Weltraum, hybride Kriegsführung, Informationskriegsführung, (...). In dieser veränderten strategischen Landschaft,in der die Unterscheidung zwischen Krieg und Frieden immer mehr verschwimmt, in der der Aggressor immer schwieriger zu identifizieren ist und in der der Krieg immer unmittelbarer wird, hat die nukleare Abschreckung keinen Platz.

Wir fordern von unseren Regierungen in Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg:

•Dem Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen beizutreten;

•Sich für ein atomwaffenfreies Europa, von der Atlantikküste Portugals biszum Uralgebirge in Russland, einzusetzen;

•Sich zur radikalen atomaren Abrüstung zu bekennen bei der anstehenden10. Überprüfungskonferenz des Atomwaffen- Nichtverbreitungsvertrags (NVV) der Vereinten Nationen.

“Insgesamt fordern wir angesichts der dramatischen globalen humanen und ökologischen Krisen eine Abkehr von Konzept und Praxis einer militärischen „Sicherheitspolitik“.

Wir schließen uns dem Konzept „Sicherheit neu denken“ an.

Infos unter.: www.sicherheitneudenken.de

Wir fordern eine radikale weltweite Umkehr von der Logik des „gerechten Krieges“ hin zu einem gerechten Frieden“ für die Menschen untereinander sowie der Menschheit mit der Natur.
Wir erklären uns solidarisch mit den Menschen, die für eine atomwaffenfreie Welt fasten.
Horst-Peter Rauguth, der Geistlicher Beirat der pax christi-Sektion in Deutschland, beteiligt sich gemeinsam mit der Regionalgruppe Cochem-Zell/Initiativkreis an der 12. Internationalen Fastenaktion des Internationalen Versöhnungsbundes.
Gemeinsam fasten die Friedensbewegten für den Abzug der Atomwaffen aus Büchel.

Infos unter.: www.atomwaffenfrei.de
c/o Waltraud Andruet


Friedens- und Wiedersehensfest am 10. Juli 21 im Bürgerpark Saarbrücken Frieden jetzt! Fest für Abrüstung, Klimaschutz und Solidarität

 

Liebe Friedensfreunde/innen,

anbei diese Einladung zu dem Friedens- und Wiedersehensfest
am Samstag, 10.Juli 2021 von 14.00 bis 18.00 Uhr im Rondell im Bürgerpark, Saarbrücken

Wir freuen uns auf Euch und auf einen schönen Nachmittag.
Diese Einladung kann gerne weitergeleitet werden.

Mit friedliebenden Grüßen

c/o Waltraud Andruet

 

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Für Abrüstung und Frieden – NEIN zu AKK

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Einladung zum Gedenken an die Opfer des deutschen Vernichtungskriegs gegen die Sowjetunion

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Symposium zum 80. Jahrestag des Überfalls Deutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941


QuattroPaxFriedens- und Solidaritätsnetzwerkin der Großregion.

fsplux(at)posteo.lu

Aktionstag in Büchel 2021: Weg mit allen Atomwaffen! Das Friedens- und Solidaritätsnetzwerk in unserer Großregion „QuattroPax“ruft zu einem Aktionstag gegen die Atomwaffen auf.
Die „Friddens- a Solidaritéitsplattform“ und die „Commission luxembourgeoise Justice et Paix“sind aktive Mitglieder aus Luxemburg.

Am Sonntag, dem 13. Juni 2021 findet im Rahmen der jährlichen Aktionswochen am Fliegerhorst Büchel (Verbandsgemeinde Ulmen im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz)

ab 12 bis 16 Uhr eine Mahnwachegegen Atomwaffen statt.

„QuattroPax möchte die Mahnwache mit einer Friedenstafel (Selbstverpflegung) sowie Rede- und Musikbeiträgen am Haupttor des Fliegerhorstes in Büchel gestalten. Der Atomwaffen-Verbotsvertrag der Vereinten Nationen trat am 22. Januar2021 in Kraft und ist somit geltendes Völkerrecht. Er verbietet den Einsatz, die Entwicklung, Produktion und Lagerung von Atomwaffen sowie die Drohung mit deren Einsatz. Dies ist ein historischer Meilenstein für das Ziel einer Welt ohne Atomwaffen.

Zurzeit sind noch rund 100 US-Atombomben des Typs B61 im Rahmen dernuklearen Teilhabe der Nato in der Europäischen Union (Belgien, Deutschland/Büchel, Italien, den Niederlanden) und in der Türkei stationiert.
Des Weiteren verfügen die Nuklearmächte Großbritannien und Frankreich über 530 Atombomben.

Die Nuklearmächte weltweit, investieren massiv in die Modernisierung dieser menschenverachtenden Waffen. Auch die etwa 20 in Büchel stationierten US-amerikanischen Atombomben werden modernisiert, was letztendlich eine Aufrüstung bedeutet. Kleinere Sprengkraft, bessere Lenkungstechnik, größere Präzision, senken die Hemmschwelle für einen Einsatz dieser mörderischen Waffen.
Die Atombomben in Büchel stellen eine lebensbedrohliche Gefahr für unsere Großregion dar. Das Atomkriegsrisiko steigt weiter an – auch durch einen Atomkrieg aus Versehen. Das grenzüberschreitende Friedens- und Solidaritätsnetzwerk „QuattroPax“fordert:dass die Regierungen Deutschlands, Frankreichs, Belgiens und Luxemburgs dem Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationenbeitreten;den Abzug der Atombomben aus Büchel;ein atomwaffenfreies Europa, von der Atlantikküste Portugals bis zum Uralgebirge in Russland.

QuattroPaxFriedens- und Solidaritätsnetzwerk in der Großregion. (1.6.2021)

AG Frieden Trier (D)
Association Républicaine des Anciens Combattants -Vosges (F)
Coalition luxembourgeoise pour la paix – COLUPA (B)
Deutsche Friedensgesellschaft -Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen DFG-VK Rheinland-Pfalz (D)
Friddens- a Solidaritéitsplattform Lëtzebuerg – FSPL (L)
Friedensnetz Saar (D)
Commission luxembourgeoise Justice et Paix (L)
Le Mouvement de la Paix, comité des Vosges (F)
Mouvement pour une Alternative Non-violente Nancy – MAN Nancy (F)
Pax Christi Saar (D)


Flaggenaktion „Atomwaffen sind verboten“

FriedensNetz Saar

Kurzberichte und Fotos der Aktionen in Saarbücken zum UN-Atomwaffenverbot stehen auf der Website www.friedensnetzsaar.com

 

Anbei hier diese Flaggenaktion „Atomwaffen sind verboten“

ICAN Deutschland hat 1.200 Flaggen mit dem Motto „Nuclear weapons ARE BANNED“ mit dem ICAN-Logo produziert. Am 22. Januar wurden sie europaweit an städtischen Gebäuden, Rathäusern, Kirchen, Wahlkreisbüros, den Büros von Partnerorganisationen oder aus den Fenstern von Aktivist*innen gezeigt, damit deutlich wird: Atomwaffen sind verboten! Aktionsteilnehmer*innen haben Bilder von sich und der Flagge mit dem Hashtag #nuclearban in den sozialen Medien gepostet, damit wurde unsere Botschaft verbreitet.

»Fotos der Flaggenaktion (eine Auswahl)

Die Kampagne – nuclear ban – Atomwaffenverbotsvertragnuclearban.de/die-kampagne/


Artikel "Kampfpanzer werden bald im Saarland gewartet",

 

Leserbrief zu: Kampfpanzer werden bald im Saarland gewartet, in der SZ von 7.Dezember 2020.

Kampfpanzer braucht das Land!!!!!!

Das Saarland und seine Politiker sind sehr an den vielen Arbeitsplätzen, die durch die Ansiedlung einer Batteriezellenfabrik entstehen sollen, interessiert.  Dazu kommt jetzt auch noch die Heeresinstandsetzungslogistik, die in den nächsten Jahren 160 neue Jobs schaffen will. Da spielen Geld und vor allem die Umwelt keine Rolle! Das ist ein Skandal!!!!

In dieser Woche steht die Verabschiedung des Bundeshaushaltes 2021 bevor. Deshalb hat  die Initiative „abrüsten statt aufrüsten“ für den 5. Dezember zum bundesweiten Aktionstag für "Abrüstung und neue Entspannungspolitik“ aufgerufen. Auch in Saarbrücken fand dazu am Samstag ohne große Öffentlichkeit und Jubel eine Mahnwache am Gustav-Regler-Platz statt. Das FriedensNetz Saar und die Gewerkschaft VERDI haben mit ihren Redebeiträgen auf die Missstände hingewiesen. Infos dazu: www.friedensnetzsaar.comwww.friedenskooperative.de.

Die Rüstungsausgaben steigen weiter: Für den Bundeshaushalt 2021 sind Ausgaben von rund 50 Milliarden Euro geplant und damit um 1,2 Milliarden Euro mehr als im Haushalt 2020. Hier werden die Prioritäten völlig falsch gesetzt!!!!  Derzeit brauchen wir jeden Euro für Investitionen im Sozialen, der Gesundheit und Pflege, Umweltschutz und gegen den Klimawandel, der Wissenschaft und der Bildung und auch für die von der Pandemie betroffenen und geschädigten Bürgerinnen und Bürger und ihre Arbeitsstätten. Nur eine konsequente Abrüstung setzt diese Mittel frei. In Zeiten von Corona, Klimawandel und steigender sozialer Ungleichheit können wir uns diesen Rüstungswahnsinn nicht mehr leisten. Abrüsten tut auch für die internationale Lage not. Weltweit erreichen die Militärausgaben neue Rekordhöhen, ein neuer Rüstungswettlauf ist im vollen Gange, aber das macht die Welt nicht sicherer. Deshalb „abrüsten statt aufrüsten“ eine neue Entspannungspolitik braucht das Land. www.sicherheitneudenken.

Waltraud Andruet, Saarwellingen, 9. Dezember 2020

 

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/landespolitik/bundeswehr-laesst-kampfpanzer-leopard-2-kuenftig-in-st-wendel-warten_aid-55036385?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=Newsletter-Dailyutm_source=mail&utm_medium=referral&utm_campaign=share


CORONA: Gegen neoliberale Krisenlösungen – Wir setzen auf Solidarität!
Mahnwache am Montag, 14.12.20, 18 Uhr, Ludwigsplatz, Saarbrücken
 
Ein breites Personenbündnis fordert solidarische Krisenlösungen ein.
Im Aufruf heißt es:
"Es wird immer deutlicher: Die politisch Verantwortlichen im Saarland und bundesweit schützen die Bevölkerung nicht konsequent vor dem Virus. Bei der Vorbereitung auf die zweite Welle hat man versagt. Jetzt stirbt alle 3 Minuten ein Mensch in Deutschland mit oder an Covid-19. (...)
Wir lehnen es ab, dass Menschenleben und unsere Gesundheit geopfert werden, um die Gewinne der Banken und Konzerne zu schützen."
Redebeiträge nachzulesen unter:  www.friedensnetzsaar.com
 
friedensnetzsaarblog.wordpress.com/author/mctestuser/


"Mahnwache auf der Moselbrücke zwischen Perl und Schengen"

QuattroPax Friedens- und Solidaritätsnetzwerk in der Großregion.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/merzig-wadern/perl/mahnwache-fuer-menschen-in-moria-auf-der-moselbruecke-zwischen-perl-und-schengen_aid-55199103?utm_source=mail&utm_medium=referral&utm_campaign=share

 

QuattroPax  Friedens- und Solidaritätsnetzwerk in der Großregion.  fsplux(at)posteo.lu

Pressebericht:

QuattroPax fordert „Kein Weihnachten in Moria“

QuattroPax - das Friedens- und Solidaritätsnetzwerk in der Großregion protestierte zum Tag der Menschenrechte am 10.12.2020 im Dreiländereck für Solidarität mit Geflüchteten und forderte "Kein Weihnachten in Moria!"   Eine internationalen Delegation von Friedensgruppen aus Luxemburg, dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Provinz Luxemburg in Wallonien und Lothringen verdeutlichten in Perl/ Schengen: „‘Die Würde des Menschen ist unantastbar‘, dieser Grundsatz, Grundlage auch der euro­päischen Rechtsordnung, muss auch für Flüchtlinge gelten, die an den Rändern der EU gestrandet sind.“

Die Aktion gegen die inhumane Abschottungspolitik der EU fand unter Coronaschutzauflagen mit einer kleinen Gruppe aus verschiedenen Ländern in Schengen statt, denn der Ort steht für die Überwindung der Grenzen und Feindschaften in Europa, Die Friedensgruppen appellieren: „Es gilt den Notleidenden sofort zu helfen und Geflüchtete aufzunehmen! „

Unterstützung gab es vom Luxemburger Bischof: „Kardinal Jean-Claude Hollerich richtet ein Grußwort und seine uneingeschränkte Solidarität an uns alle die wir diese Mahnwache heute hier in Schengen ausrichten. Er selbst hat das Lager von Moria besucht und mit eigenen Augen die unhaltbaren Zustände dort gesehen. Er fordert menschen­würdigen Bedingungen und dass die Menschen­rechte eingehalten werden. „Die miserable Attitüde von Frontex muss sich insgesamt ändern.“  so Hollerich, der zugleich Vorsitzender der COMECE, der EU-Bischofskonferenz ist. Die Botschaft wurde durch Jean-Louis Zeien (Justitia et Pax Luxemburg) übermittelt.

„Die verheerenden Brände, die das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos praktisch vollkommen zerstört haben, waren eine Katastrophe mit Ansage. Schutzsuchende Menschen leben in Moria teilweise seit Jahren unter menschenunwürdigen Bedingungen in einem völlig überfüllten Camp, ohne richtige Gesundheitsversorgung und ohne jegliche Perspektive. Die ersten Corona-Infektionen in Moria haben die Lage weiter verschlimmert. Moria ist seit Jahren Sinnbild einer verfehlten und gescheiterten EU-Migrations- und Asylpolitik. Jetzt gilt es zunächst den Geflüchteten in ihrer Not zu helfen und die Menschen schnell aufzunehmen. Die europäischen Mitgliedsstaaten sind hier in der Verantwortung, da sie durch das »Hotspot«-System diese unhaltbaren Zustände erst geschaffen haben. Eine humanitäre Aufnahme ist rechtlich möglich und Aufnahmekapazitäten sind da.“ so der Appell von QuattroPax für eine humanitäre Lösung für alle Flüchtlingslager.

„Wir können nicht weiter zuschauen, wie die EU auf Kosten menschlicher Schicksale Politik betreibt. Diese Politik ist einem Träger des Friedensnobelpreises unwürdig – eine Schande! Wenn nicht jetzt etwas geschieht, werden viele Menschen den nächsten Winter und die Corona-Pandemie in den griechischen Flüchtlingslagern nicht überleben.“ so Markus Pflüger von der AG Frieden.

„QuattroPax spricht sich unmissverständlich gegen ein Europa der Haft- und Flüchtlingslager aus! Wir verurteilen unterlassene Seenotrettung, illegale Zurückweisungen und Waffengewalt an den EU-Außengrenzen.“ betont Raymond Becker von der Friddens- a Solidaritéitsplattform Lëtzebuerg.

„Damit die Menschen kein weiteres Weihnachten unter menschenunwürdigen Bedingungen erleben müssen, müssen unsere Regierungen jetzt endlich handeln und geflüchtete Menschen von den griechischen Inseln aufnehmen.“ ergänzt Waltraud Andruet von Pax Christi Saar. Und weist auf die Aktion  www.kein-weihnachten-in-moria.de  hin                   

 

QuattroPax. Friedens- und Solidaritätsnetzwerk in der Großregion besteht aus:.

1.       AG Frieden Trier (D)

2.       Association Républicaine des Anciens Combattants -Vosges (F)

3.       Coalition luxembourgeoise pour la paix – COLUPA (B)

4.       Deutsche Friedensgesellschaft -Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen DFG-VK Rheinland-Pfalz (D)

5.       Friddens- a Solidaritéitsplattform Lëtzebuerg – FSPL (L)

6.       Friedensnetz Saar (D)

7.       Justice et Paix Luxembourg (L)

8.       Le Mouvement de la Paix, comité des Vosges (F)

9.       Mouvement pour une Alternative Non-violente Nancy – MAN Nancy (F)

10.   Pax Christi Saar (D)

Das Netzwerk wurde 2018/19 gegründet und setzt sich grenzübeschreitend für Abrüstung, zivile Konfliktbearbeitung und Solidarität mit Geflüchteten ein. So gab es schon gemeinsame Aktionen am Fliegrhorst in Büchel/Eifel für den Abzug der dortigen Atomwaffen, Friedenskundgebungen und eine Stellungnahme für ein Atomwaffenverbot.

 

Grußbotschaft von Kardinal Jean-Claude Hollerich

für die Mahnwache „Keine Weihnachten in Moria“ von QuattroPax am 10.12.2020 auf der Moselbrücke Schengen.  Übermittelt durch Jean-Louis Zeien (Justitia et Pax Luxemburg):

„Kardinal Jean-Claude Hollerich richtet ein Grußwort und seine uneingeschränkte Solidarität an uns alle die wir diese Mahnwache heute hier in Schengen ausrichten. Er selbst hat das Lager von Moria besucht und mit eigenen Augen die unhaltbaren Zustände dort gesehen.

Beim Bau des neuen Camps, so fordert er, dass dies unbedingt der realen Größe entsprechen muss, um die Anzahl der dort aufgenommenen Kinder, Frauen und Männer unter menschenwürdigen Bedingungen zu gewährleisten. Darüber hinaus muss garantiert werden, dass die Menschenrechte eingehalten werden. Die miserable Attitüde von Frontex muss sich insgesamt ändern.“


UMKEHR ZUM FRIEDEN

Veranstaltung zur Ökumenischen FriedensDekade zum Thema: UMKEHR ZUM FRIEDEN aus gegebenem Anlass als Online Veranstaltung am: Mittwoch, 9. Dezember 19.00 Uhr

Atelier Mario Andruet, Bilsdorferstraße 28, 66793 Saarwellingen Das Atelier ist jeden ersten Sonntag im Monat von 11.00- 17.00 Uhr geöffnet.
Info: www.atelier-andruet.de Tel. 06838 82220 Veranstaltung zur Ökumenischen FriedensDekade zum Thema: UMKEHR ZUM FRIEDEN aus gegebenem Anlass als Online Veranstaltung am:

Mittwoch, 9.Dezember
19.00 Uhr


Anmeldungen anhp.rauguth(at)paxchristi.de

Seit 40 Jahren gibt es die Ökumenische FriedensDekade (www.friedensdekade.de) die vom 8. bis 18 November 2020 stattfindet.
Das diesjährige Motto „Umkehr zum Frieden“ gibt Raum für eine ganze Palette von Themen, die derzeit friedenspolitisch wichtig sind. Dazu gehört die Sorge um die Aufkündigung von Abrüstungsverträgen ebenso wie neue Ideen zur Sicherheit, die Aufarbeitung der NS-Geschichte und ebenso die Geschichte der Friedensbewegung.

Wir laden Sie daher zu folgender Veranstaltung anlässlich der ökumenischen FriedensDekade ein. Die Gefahr ist zurück! Das wachsende Atomkriegsrisiko und was wir dagegen tun können. Keine 150 Kilometer von Saarwellingen entfernt, liegt Büchel in Rheinland-Pfalz. Die deutsche Luftwaffenbasis ist Standort von etwa 20 Atombomben, jede mit der mehrfachen Sprengkraft der Hiroshima-Bombe. Befürworter der atomaren Abschreckung sagen, das trägt zur Friedenssicherung bei.

In seinem Vortrag geht der Referent den Fragen nach: Was ist das für ein Frieden? Was sind die Kosten des Abschreckungsfriedens? Und er begründet, warum das Atomkriegsrisiko so hoch wie nie ist.

Thomas Zuche ist Politikwissenschaftler und in der Trierer Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. aktiv. Er versteht seinen Impuls als Einladung zur Diskussion und zum Handeln.Können die christlichen Kirchen einen Beitrag zur Atomwaffenfrage leisten? In dieser Frage ist DiakonHorst-Peter Rauguth entschieden engagiert und wird uns an seiner Einschätzung teilhaben lassen.

Horst-Peter Rauguth ist Theologe und Geistlicher Beirat von pax christi Deutschland.
Veranstalter sind das Atelier Mario Andruet, FriedensNetz Saar, pax christi Saar


Sendung: Donnerstag 06.08.2020 19.20 Uhr ab Min.19:06

https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=90898&startvid=6

 

Pressemitteilung „75 Jahre Hiroshima und Nagasaki mahnen - Beitritt zum UN-Atomwaffenverbot jetzt!“

Die Jahrestage der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki jähren sich im August zum 75. Mal. 65.000 Menschen verdampften und verbrannten auf der Stelle, mehr als 200.000 Menschen starben noch bis zum Jahresende. Diese Opfer mahnen uns, die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen zu erkennen und für eine Welt ohne Atomwaffen einzustehen. Doch es gibt auch heute noch mehr als 13.000 Atomwaffen weltweit. Es ist höchste Zeit, dass Atomwaffen endlich verboten und abgerüstet werden!

Das Friedensnetz Saar wird am Donnerstag, den 6. August 2020, dem Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima um 11 Uhr eine Mahnwache vor dem Landtag des Saarlandes durchführen.

Wir fordern die Landtagsfraktionen auf, eine Gesetzesinitiative im Bundesrat einzubringen, die

  • den Abzug aller Atomwaffen und damit den Verzicht auf die nukleare Teilhabe Deutschlands umfasst, sowie
  • den Beitritt Deutschlands zum UN-Vertrag zum weltweiten Verbot aller Atomwaffen beschließt.

Verhindern wir gemeinsam einen neuen atomaren Rüstungswettlauf!

Machen wir den Weg frei für mehr Ressourcen für Klima, Gesundheit, Bildung und Soziales!

Neue Perspektiven für die Sicherheitspolitik der Zukunft!

Abrüstung statt Aufrüstung!

 

Aufrüsten zum neuen Krieg,- Deutschland weiter auf Erfolgskurs - Krieg beginnt hier! Krieg ist der Größte Klimakiller

Abrüsten für Klimaschutz- Frieden und Zukunftsfähigkeit gehören zusammen.
Saarwellingen, 28. April 2020      
Waltraud Andruet, pax christi und FriedensNetz Saar


Als langjährige Friedens- und Umweltaktivistin bin ich enttäuscht und verärgert über die Milliarden schweren Pläne als Ersatz für die veraltete Tornado-Flotte sage und schreibe 93 Eurofighter sowie 45 F-18-Kampfflugzeuge zu kaufen. Gerade in der Corona-Krise ist neues Denken gefragt. Die ganzen Einschränkungen, denen wir seit der Pandemie ausgesetzt sind und unsere Grundrechte massiv beschneiden, sollen uns vor dem Virus schützen. Aber gleichzeitig wird uns der Kauf dieser Militärjets „untergejubelt“, die die neuen Atombomben tragen sollen. Sie gefährden unser Leben, weil sie die Gefahr eines Atomkriegs in Europa wahrscheinlicher machen. Schon jetzt steht die Weltuntergangsuhr (doomsday clock) auf zwei Minuten vor zwölf. Wie sollen wir das verstehen Frau Kramp-Karrenbauer? Erklären Sie uns das bitteschön! Nicht nur dass man in der jetzigen Situation das Geld anderwärtig gebrauchen kann, nein diese Jets fliegen zum Üben täglich über unsere Köpfe hinweg in der sogenannten TRALAUTERN. Das stellt nicht nur eine gerade jetzt unzumutbare Lärmbelästigung dar, sondern verursacht auch enorme Umweltschäden. Das sollten Sie, liebe Annegret-Kramp-Karrenbauer, als Saarländerin wissen.


Seitdem der INF-Vertrag von den USA und anschließend von Russland aufgekündigt wurde, werden seitens der NATO weitere neue Rüstungsprojekte gefordert, die jetzt unsere  Verteidigungsministerin anstoßen will. Pro Stunde werden ca. 12 Mio. US-S für Atomwaffen ausgegeben!
In der gemeinsamen Pressemitteilung von Friedensnetz Saar, Pax Christi Saar,   Fridays For Future Saarland und Kampagne Krieg vom September 2019 heißt es: KRIEG IST DER GRÖSSTE  KLIMAKILLER
Abrüsten für Klimaschutz – Frieden und Zukunftsfähigkeit gehören zusammen
Daran müssen wir weiter festhalten.


Deutschland muss deutliche Zeichen für eine Welt frei von Atomwaffen setzen!
Die neuen SIPRI-Zahlen sehen Deutschland 2019 auf Platz 7 der Waffenkäufer. Mit 10 Prozent mehr als im Vorjahr sind wir weltweit Spitzenreiter in der Aufrüstung, während dieses Land vor großen gesundheitspolitischen Herausforderungen steht. Die derzeitige Corona-Krise zeigt, dass für das Überleben der Menschheit dringend neues Denken und drastische Maßnahmen gefragt sind. Ein „Weiter so“ muss ausgeschlossen werden.                                                                       


Gedenktag 75 Jahre Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz in der Evangelischen Kirche Saarlouis

am 27. Januar 2020 von 9.00 Uhr bis 21.00 Uhr.

Diese Gedenktag wurde vom Ökumenischen Arbeitskreis Saarlouis vorbereitet.

Beteiligt hatten sich Schulen in Saarlouis, viele örtlicher Gruppen und Unterstützer, die jeweils eine Stunde gestaltet hatten.

Es war ein anstrengender, ergreifender  aber auch ein sehr erfahrensreicher Tag für mich/uns  gewesen, der noch lange nachwirken wird. In einem Leserbrief, der am 3. Februar in der Saarbrücker Zeitung veröffentlicht wurde, äußert Gerhard Böhm seine Hochachtung gegenüber dem ökumenischen Arbeitskreis und seinem Aktionstag.

Wir möchten gerne diese Hochachtung und unseren ausdrücklichen Dank an alle Mitwirkenden weiter geben. Wir selber waren sehr beeindruckt, mit welchem Engagement sich alle eingebracht haben, insbesondere die Schüler und Jugendliche. Durch die unterschiedlichen Themen und Methoden der Präsentation wurde ein sehr abwechslungsreicher und berührender Gedenktag gestaltet. Das führte bereits während des Tages zu sehr positiven Rückmeldungen.

Wir selber sind der Auffassung, dass es an diesem Tag gelungen ist, sowohl der Opfer des Nationalsozialismus würdig zu gedenken, als auch zur Wachsamkeit und zum Widerstand gegen jede Form der Ausgrenzung, des Antisemitismus und des Rassismus zu motivieren.

Die Teilnehmer gingen nicht nur berührt nach Hause. Sie verließen die Kirche in dem Bewusstsein, dass jeder Mensch für die grundsätzliche Würde eines anderen Menschen eintreten muss!

Wir danken Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie sich auf dieses Experiment des Gedenkens eingelassen haben und mit Ihrer Mitwirkung ein starkes Zeichen für eine Gesellschaft des friedlichen Miteinanders gesetzt haben!

https://www.sr.de/sr/sr3/themen/panorama/gedenken_ns_opfer_100.html

Gedenkveranstaltung 27. Januar 2020

Herzlich willkommen zu dieser Gedenkveranstaltung oder besser gesag tGedenkstunde die wir, Mario und ich, für die Opfer des Nationalsozialismusgestalten werden.

ganzer Text


Gemeindame Gebetsstunde zum Weltfriedensgebetstag 2020 Mittwoch, 15. Januar 2020 um 18.30 Uhr St. Blasius Saarwellingen mit dem Geistlichen Beirat von pax christi Diakon Horst-Peter Rauguth Saarbrücken. Mit dem Motto des diesjährigen Weltfriedenstags: Der Friede als Weg der Hoffnung: Dialog, Versöhnung und ökologische Umkehr“ wird der Friede als Weg der Hoffnung gewürdigt. Papst Franziskus macht den Menschen Mut, sich auf diesen Weg einzulassen und alle Bemühungen und Schritte hin zu mehr Frieden wertzuschätzen. Die entscheidenden Schritte auf diesem Weg sind Dialog, Versöhnung und ökologische Umkehr. Die Einrichtung von Wahrheits- und Versöhnungskommissionen sind ein erster Schritt zum Frieden nach gewalttätigen Konflikten. Denn ohne Wahrheit kann es kein Verzeihen geben und ohne Versöhnung keinen Frieden. Dieser Prozess ist auch in Deutschland 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges nicht abgeschlossen. Diese Einsicht wollen wir als Christen nutzen um mit Blick auf die Drohende Eskalation im Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran rufen wir zu Frieden und Dialog auf. Für uns ChristenInnen ist neben praktischem Handeln das Gebet die Basis und Quelle unseres Engagements. Daher laden wir Sie ganz herzlich ein, am diesjährigen Weltfriedenstag gemeinsam einen Schritt auf dem Weg der Hoffnung zu machen- dieser Schritt ist ein Beitrag zum Frieden. Am 1. Januar wird seit 1968 in der katholischen Kirche weltweit als Weltfriedenstag begangen. Der Papst veröffentlicht seine Botschaft zum Weltfriedenstag vorab und richtet sie an die Regierungen weltweit. Gottesdienste dazu finden auch in vielen anderen Orten statt. Zu dem gemeinsamen Gottesdienst laden pax christ Saar und die kfd Saarwellingen ein.


Hallo zusammen, anbei diese Berichte von unserer Kundgebung am Mittwoch, 8.1.2020 in Saarbrücken. Keinen Krieg gegen den Iran! Verhandeln statt eskalieren! Atomwaffen weltweit ächten! Erstaunlicherweise haben unsere etablierten Medien im Saarland gut reagiert und berichtet, die Bevölkerung interessiert es eher weniger. Mit friedliebenden Grüßen Waltraud Gestern gab es einen Kurzbericht von der Friedenskundgebung in den SR3-Nachrichten im Aktuellen Bericht bei ca. 17:30 Min www.sr-mediathek.de/index.php Waltraud Andruet auf der Friedenskundgebung in Saarbrücken am 08.01.2020 Anlässlich des Mordanschlags auf den iranischen Generalmajors Qassem Soleimani auf irakischem Boden, zu dem sich Donald Trump bekannt hat und der darauf befürchteten Eskalation fand am Brunnen am St. Johanner Markt eine Friedenskundgebung statt. Rede von Waltraud Anruet von Pax Christi und dem Friedensnetz Saar #horschd77 www.youtube.com/watch Dieser Artikel wurde Ihnen von Waltraud Andruet waltraud_andruet@t-online.de gesendet: www.die-tagespost.de/politik/aktuell/Iran-Konflikt-US-Bischoefe-rufen-dringend-zum-Gebet-auf;art315,204453

  FRIEDENS-NETZ-SAAR Saarländischer Arbeitskreis für Frieden und Menschenrechte c/o Waltraud Andruet, Beim Kalkofen 8, 66793 Saarwellingen, Tel: 06838 / 82220 Erika Schwang, St. Wendeler-Straße 38, 66115 Saarbrücken, Tel.: 0681 / 48601 Thomas Hagenhofer, Zeller Weg 30, 66111 Saarbrücken, Tel. 0681/ 58 49 535 Keinen Krieg gegen Iran! Verhandeln statt eskalieren! Atomwaffen weltweit ächten! Kundgebung am Mittwoch, 08.01.2020, 17 Uhr, St. Johanner Markt Saarbrücken Mit dem völkerrechtswidrigen Angriff auf den Flughafen von Bagdad und der Ermordung des iranischen Generals Solaimani und des Vizekommandeurs der irakischen Volksmobilmachungskräfte al-Muhandi hat die US-Regierung eine unverantwortliche neue Eskalationsspirale ausgelöst. Manche sehen darin eine Kriegserklärung. Ein Krieg zwischen den USA und Iran hätte dramatische Folgen für den ganzen Nahen und Mittleren Osten – es droht ein Flächenbrand. Einziger Nutznießer ist die internationale Rüstungsindustrie. Wir verurteilen jede militärische und politische Einmischung in andere Länder - ob durch NATO-Staaten, Russland, Israel oder den Iran. Die menschenverachtenden Stellvertreterkriege müssen beendet werden. Jetzt muss es kurzfristig darum gehen, jede weitere Eskalation der Gewalt zu stoppen und Verhandlungen ohne Vorbedingungen aufzunehmen. Mittelfristig muss es zu einer Gesamtlösung für den Nahen und Mittleren Osten kommen, der multilaterale Abrüstungsschritte mit gegenseitigem Gewaltverzicht verbindet und zu einer atomwaffenfreien Zone in der Region führt. Gleichzeitig muss der brutale Krieg im Jemen so schnell wie möglich beendet werden. Die Waffenlieferungen aus Deutschland an kriegführende Staaten ist ein Skandal! Wir sind solidarisch mit allen Kräften im Nahen und Mittleren Osten, die sich für eine demokratische und friedliche Zukunft einsetzen. Vor allem sie werden durch diese Eskalation und den drohenden Krieg geschwächt. Wir fordern: Die Bundesregierung und Außenminister Maas müssen auf das Schärfste gegen die Eskalation der Gewalt durch die US-Administration protestieren und beide Seiten auffordern, jede weitere militärische Handlung zu unterlassen. Auch von US-Stützpunkten in Deutschland, wie z.B. von der Airbase Ramstein oder dem EUCOM in Stuttgart, darf kein Krieg ausgehen. Die UNO muss den Angriff auf den Flughafen in Bagdad verurteilen. Im Gegenzug zu diesem Gewaltverzicht muss die EU den faktischen Handelsboykott gegen den Iran mit geeigneten Maßnahmen unterbinden. Gleichzeitig verzichtet der Iran auf seine Pläne zur Urananreicherung zur Produktion bombenfähigen Materials. Deutschland muss Nein sagen zum Krieg gegen den Iran. Sofortiger Abzug der Bundeswehr aus der Region. Schluss mit der Kriegsvorbereitung in unserer Region: Militärische Übungsflüge stoppen! Büchel muss atomwaffenfrei werden! Die militärische Drehscheibe für US-amerikanische Kriege in aller Welt in Ramstein muss geschlossen werden! Abrüstung jetzt! Wir brauchen die Milliarden für Klima- und Umweltschutz – Für Bildung, Soziales und die Solidarität mit vor Krieg, Verfolgung und Not geflüchteten Menschen. Die Welt braucht zivile Lösungen und keine neuen Kriege! c/o Thomas Hagenhofer @ Waltraud Andruet Saarbrücken, 06.01.2020 FriedensNetz Saar: friedensnetzsaarblog.wordpress.com/kontakt/ Für Spenden: Friedens-Netz-Saar, Sparkasse Saarbrücken, IBAN: DE49 5905 0101 0610 5552 60, BIC: SAKSDE55XXX;


01. Mai 2019 | 20:31 Uhr Saar-Initiative für Atomwaffenverbot Aufruf für ein Atomwaffenverbot www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/landespolitik/saar-initiative-fordert-von-kommunen-einsatz-fuer-atomwaffenverbot_aid-38509481


Gemeinsame Pressemitteilung von Friedensnetz Saar, Pax Christi Saar, Fridays for Future Saarland und Kampagne Krieg beginnt hier. KRIEG IST DER GRÖSSTE KLIMAKILLER Abrüsten für Klimaschutz – Frieden und Zukunftsfähigkeit gehören zusammen Seit Wochen demonstrieren und streiken weltweit hunderttausende junge Menschen für ihre Zukunft, den Klimaschutz und den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Nur wenn wir rasch und konsequent handeln, können wir die Erderwärmung begrenzen, das Massenaussterben von Tier- und Pflanzenarten aufhalten, die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren und eine lebenswerte Zukunft für die derzeit lebende und kommende Generationen gewinnen. Die Zukunftsfähigkeit unseres Planeten hängt auch mit der Frage von Krieg und Frieden zusammen. Die Zerstörung der Umwelt und die Ausbeutung endlicher Ressourcen unseres Planeten gefährden den Frieden. Kriege werden für den Zugang zu diesen Ressourcen und den klimaschädlichen Lebensstil der reichen Länder geführt. Kriege verbrauchen dabei selbst enorme Mengen von Treibstoffen und Energie und produzieren entsprechend viele klimaschädliche Emissionen – ganz zu schweigen von den massiven Zerstörungen und Emissionen durch die Kriegshandlungen und Ihre tödlichen Folgen. Diese Zusammenhänge wurden in den Reden des Ostermarsches Saar von Susanne Speicher, „Fridays for Future Saarland“ und Raymond Becker, Friddens-a Solidaritetsplattform Letzeburg deutlich. Ein Beispiel für unnötige Umweltbelastung durch Kriegsvorbereitung: In unserer Region fliegen tagtäglich verstärkt Kampfjets im Übungsluftraum TRALAUTERN. Im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz werden Tag-täglich mindestes 5 bis 6 Stunden Kampfjetflüge durchgeführt. Für 22 Flugstunden und 34 Flugminuten werden ca. 135400 Liter des hochgiftigen militärischen Treibstoffs JP8 in Lärm und ca. 373704 kg CO2 umgewandelt. 5 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge bis 20:55 Uhr, ca. 135400 Liter Treibstoff, ca. 373704 kg CO2 (aktualisiert 21:00h ) Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung e.V. Auf saartext.de/180-01.html kann man die Militärübungen über der Region nachlesen. Seitdem der INF-Vertrag von den USA und anschließend von Russland aufgekündigt wurde, werden seitens der NATO weitere neue Rüstungsprojekte angestoßen. Atomwaffen sollen modernisiert und flexibler einsetzbar werden. Die Bundesregierung plant die Anschaffung neuer Atombomber und die USA wollen die Atombomben in Büchel durch neue steuerbare und bessere einsetzbare B61-12 Bomben ersetzen Wir appellieren an alle Bürgermeister/innen, den ICAN-Städteappell zu unterzeichnen. International ruft ICAN Städte dazu auf, den UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen zu unterstützen. Atomwaffen stellen eine besondere Bedrohung für Städte und Kommunen dar. Sie sind im Ernstfall primäre Ziele eines atomaren Angriffs. Atomwaffen sind konzipiert, um Menschen und Infrastruktur zu vernichten. Das Engagement von den gewählten Bürgermeistern/innen ist wichtig, um Druck auf die Bundesregierung auszuüben, damit diese den Willen der Bürgerinnen und Bürger achten. Das FriedensNetz Saar, Pax Christi Saar, Fridays for Future Saarland und die Kampagne KRIEG BEGINNT HIER fordern die Landesregierung vom Saarland und Rheinland-Pfalz auf, diesem militärischen Irrsinn Einhalt zu gebieten. c/o Waltraud Andruet Saarwellingen, 30. April 2019


Saarbrücken, 12.04.2019 Pressemitteilung FriedensNetz Saar begrüßt Beitritt der Landeshauptstadt zur Organisation „Mayors for Peace“! Das FriedensNetz Saar und pax christi Saarland begrüßen den einstimmigen Beschluss des Haupt- und Wirtschaftsausschusses der Landeshauptstadt Saarbrücken, der Organisation „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden) beizutreten. Seit vielen Jahren setzen sich Friedensaktivisten in der Region für diesen wichtigen Schritt ein, der bereits vorher in Merzig und Saarlouis vollzogen wurde. Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters von Hiroshima gegründet. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger verantwortlich sind, versucht die internationale Organisation durch Aktionen und Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern bzw. deren Abschaffung zu erreichen. Ausgehend von Japan haben sich seit der Gründung insgesamt über 7.700 Mitgliedsstädte in über 160 Ländern der Organisation angeschlossen. In Deutschland sind mittlerweile 650 Städte und Gemeinden dem Bündnis beigetreten. Wie notwendig der Kampf für Frieden und Abrüstung gerade heute ist, zeigen die aktuellen Herausforderungen. Mit der Kündigung des INF-Vertrags zum Verbot von nuklearen Mittelstreckenraketen droht ein neues atomares Wettrüsten, das die Kriegsgefahr erhöht und Ressourcen verschleudert. Ressourcen, die wir dringend für eine wirksame Klimapolitik und soziale Gerechtigkeit benötigen. Das FriedensNetz Saar ruft alle friedliebenden Kräfte im Saarland auf: Beteiligen Sie sich am diesjährigen Ostermarsch am Ostersamstag um 11 Uhr ab Johanneskirche Saarbrücken und um 12 Uhr an der Abschlusskundgebung auf dem St. Johanner Markt. Alle Infos zum Ostermarsch unter: friedensnetzsaarblog.wordpress.com/2019/03/09/ostermarsch-saar-2019/) Für das FriedensNetz Saar i. A. Waltraud Andruet Achtung: Neue Website unter www.friedensnetzsaar.com hier die offizielle PM der Stadt: www.saarbruecken.de/rathaus/presse_und_online/artikeldetail/article-5caf0944579ad



Ostermarsch Saar 2019 Verantwortung übernehmen heißt: Jetzt abrüsten!

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Quo vadis - brauchen wir eine neue Friedensbewegung.

Die Friedensbewegung in Deutschland braucht sich nicht neu zu erfinden, wie immer wieder kommentiert wird. Das konnte das FriedensNetz Saar am Freitag, 7.Februar bei der Infoveranstaltung mit dem langjährigen Friedensaktivisten Otmar Steinbicker aus Aachen unter Beweis stellen.

Aktueller konnte der Vortrag von Otmar Steinbicker nicht sein. Er lautete: DAS ENDE DES INF-VERTRAGS EIN SPIEL MIT DEM FEUER? Knapp 20 friedensbewegte Menschen sind dazu in die Peter-Imandt Gesellschaft gekommen. Im Hinblick und in Sorge wegen der gegenseitigen Androhungen, den INF-Vertrag aufzukündigen, hatte das FriedensNetz Saar zu der Info-Veranstaltung eingeladen, so Waltraud Andruet, die die Begrüßung vorgenommen hat.

Otmar Steinbicker ging in seinem sehr gut dargestellten Vortrag auf den langjährigen Prozess des INF-Vertrages ein.

Die Aufkündigung des INF-Vertrages durch die USA und Russland bringt die Gefahr eines atomaren Schlagabtausches in Europa zurück. Noch sind keine neuen atomaren Mittelstreckenraketen in West- und Mitteleuropa stationiert, aber schon plädiert der polnische Außenminister für eine solche Stationierung und der deutsche Wirtschaftsminister und andere Politiker wollen sie nicht ausschließen.

Es ist eine seltsame Logik, die hinter einer solchen Haltung steht. Einerseits fürchten diese Politiker die Unwägbarkeit russischer Politik und wollen sich mit Atomwaffen dagegen wappnen, andererseits setzt genau diese Haltung ein grenzenloses Vertrauen in die Unfehlbarkeit russischer Computertechnik voraus.

Schließlich bestand über Jahrzehnte keine unmittelbare Gefahr, dass die USA oder Russland bewusst und willentlich einen für beide Seiten tödlichen Atomkrieg beginnen würden, andererseits gab es auf beiden Seiten spektakuläre Fehlalarme, bei denen die Computersysteme den Anflug feindlicher Atomraketen meldeten. Dass es nicht zum „Gegenschlag“ aus Irrtum kam, verdanken wir den jeweils verantwortlich Handelnden und auch einem Quäntchen Glück.

Als 1987 die USA und Russland im INF-Vertrag vereinbarten, ihre jeweiligen landgestützten Atomwaffen mit einer Reichweite zwischen 500 und 5500 Kilometer zu verschrotten, wurde unser Land und ganz Europa erheblich sicherer. Diese Sicherheit steht jetzt zur Disposition! Allerdings geht es längst nicht mehr nur um den INF-Vertrag. Es geht seit geraumer Zeit um die Gesamtproblematik der Atomwaffen und die in den USA offen diskutierte Strategie eines entwaffnenden Erstschlages in der Hoffnung auf einen Sieg im Atomkrieg.

Ein Eckstein fiel bereits 2002

Als die USA und Russland den Schock der Kubakrise 1962 überwanden, die die Welt an den unmittelbaren Rand einer Atomkriegskatastrophe geführt hatte, galt ihr beiderseitiges Augenmerk der Verhinderung einer solchen Katastrophe – leider nicht durch den sinnvolleren gegenseitigen Verzicht auf Atomwaffen, wohl aber durch eine vereinbarte gegenseitige atomare Verwundbarkeit. Als erster Vertrag wurde dazu 1972 der ABM-Vertrag abgeschlossen, der beiden Seiten die Aufstellung von Raketenabwehrsystemen bis auf eine geringe Zahl von anfangs 200, später 100 Raketen verbot. Damit waren beide Seiten im Falle eines großen atomaren Schlagabtausches der gegenseitigen Vernichtung schutzlos preisgegeben. Diese Regelung dürfte zu einem vorsichtigen Umgang mit Fehlalarmen beigetragen haben.

Es war US-Präsident Donald Trumps Vorvorgänger George W. Bush, der diesen Vertrag 2002 kündigte und damit den Eckstein aus dem Gebäude atomarer Rüstungskontrolle entfernte. Die Aufstellung großer Raketenabwehrsysteme in Alaska und Kalifornien zwang schließlich russische Militärs zum strategischen Umdenken. Sie kannten den berühmten Aufsatz „Victory is possible“ (Sieg ist möglich), der im Sommer 1980 in der US-Zeitschrift „Foreign Policy“ erschien und der die Raketenabwehr zu einem Eckstein einer siegreichen Atomkriegsführung erklärte. Das war leider kein Hirngespinst. Colin S. Gray, einer der beiden Autoren, wurde 1982 Berater des damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan. Die Atomwaffenplanung der USA baut spätestens seit der Kündigung des ABM-Vertrages auf den Prämissen dieses Aufsatzes auf, der unter den heutigen Bedingungen eine ähnliche Bedeutung hat, wie der Schlieffen-Plan für das kaiserliche Deutschland in Vorbereitung des Ersten Weltkrieges.

Auch „New Start“-Vertrag läuft aus

Heute hängt die zwischen den USA und Russland vereinbarte atomare Rüstungskontrolle nur noch am seidenen Faden des „New Start“-Vertrages, den die beiden Präsidenten Barack Obama und Dmitri Medwedew 2010 unterschrieben haben und der die Zahl der Atomsprengköpfe auf beiden Seiten auf jeweils 1550 begrenzt. Dieser Vertrag läuft zum 31.12.2020 aus. Er bedarf keiner Kündigung. Er könnte verlängert werden, um Zeit für Verhandlungen zu gewinnen, aber das gilt als eher unwahrscheinlich.

Danach ist erstmals seit der Kubakrise wieder der Weg frei für ein völlig unkontrolliertes atomares Wettrüsten.

„Die Gefahren sind heute deutlich größer als in den 1980er Jahren. Deshalb ist die Friedensbewegung besonders gefordert. Wir werden weiterhin verstärkt Aufklärung dazu betreiben. Am Ostersamstag gehen wir mit dem Aufruf: Radikal umsteuern – es ist an der Zeit! Kein Atomares Wettrüsten! Abrüsten statt Sozialabbau! gemeinsam mit vielen Bürgerinnen und Bürgern auf die Straße,“ so das Abschlusswort von Waltraud Andruet

Infos unter:www.friedensnetzsaar.com

Waltraud Andruet                                                                  Saarwellingen, 21.Februar 2019


Liebe Friedensfreundinnen und Friedenfreunde,

herzliche Einladung zu der Veranstaltung mit Otmar Steinbicker 

Donnerstag,  7.Februar 2019 – 19.00 Uhr

Vortragssal in der  Futterstraße 17-19  66111 Saarbrücken

zu dem Thema:

Das Ende des INF-Vertrags wäre ein Spiel mit dem atomaren Feuer

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, den INF-Vertrag über das Verbot atomarer Mittelstreckenraketen einseitig aufkündigen. Damit bricht eine Diskussion erneut auf, die die Friedensbewegung Anfang der 1980er Jahre mit Erfolg geführt hatte. Worum geht es bei der Problematik atomarer Mittelstreckenraketen? Wo liegen die Gefahren? Welche Perspektiven gibt es für die Friedensehaltung?

 

Otmar Steinbicker ist Journalist und Herausgeber des Aachener Friedensmagazins aixpaix.de. und Redakteur der Zeitschrift "Friedensforum" ebenso Mitglied des Beirates der Deutschen Initiative für den Nahen Osten (DINO). Er veröffentlicht u.a Kolumnen in den Aachener Nachrichten und anderen Medien.

Otmar Steinbicker war von 2003 bis 2009 Vorsitzender des Aachener Friedenspreis e.V., von 2006-2009 einer der Sprecherinnen und Sprecher der Kooperation für den Frieden (Zusammenschluss von über 50 deutschen Friedensorganisationen und -initiativen) und bis November 2014 Mitglied des Kooperationsrates.                                                         Aachener Friedensmagazins www.aixpaix.de 


 

Liebe Freundinnen und Freunde, Sehr geehrte Damen und Herren,
 

US-Präsident Donald Trump hat den INF-Vertrag über das Verbot atomarer Mittelstreckenraketen einseitig aufgekündigt.

Die Deutsche Regierung steckt hierbei im Dilemma. Einerseits geht es darum Treue zum Nato-Pakt zu üben, andererseits die Stationierung von Raketen zu verhindern, denn diese würden ausschließlich auf Europa und nicht auf die Vereinigten Staaten zielen.

Damit bricht eine Diskussion erneut auf, die die Friedensbewegung Anfang der 1980er Jahre mit Erfolg geführt hatte. Worum geht es bei der Problematik atomarer Mittelstreckenraketen? Wo liegen die Gefahren? Welche Perspektiven gibt es für die Friedenserhaltung?

 

Unser Referent Otmar Steinbicker ist Journalist und Herausgeber des Aachener Friedensmagazins aixpaix.de, Redakteur der Zeitschrift „Friedensforum“ und Mitglied des Beirates der Deutschen Initiative für den Nahen Osten (DINO).

 

Donnerstag, 7. Februar - Beginn 19 Uhr

 

Ort: Vortragssaal
Futterstr. 17-19, 66111 SaarbrÜcken

 

In Kooperation mit dem Friedensnetz-Saar.

 

Viele Grüße

Patric Bies, mobil 0160-95209435



 

Wortgottesdienst am Donnerstag, 17. Januar 2019 um 18.30 Uhr mit dem Geistlichen Beirat von pax christi Diakon Horst-Peter Rauguth Saarbrücken zum Thema:

„Gute Politik steht im Dienste des Friedens“. So lautet das Motto für den Weltfriedentag 2019, den die Kirche am 1. Januar feiert. Der politische Auftrag ist „eine der höchsten Ausdrucksweisen der Nächstenliebe“ und bedeutet Sorge um die Zukunft des Lebens und des Planeten, schreibt Papst Franziskus in seiner Friedensbotschaft zum Jahresbeginn. Er knüpft in diesem Jahr an die Friedensenzyklika „Pacem in terris“ von Papst Johannes XXIII. an. Menschen in ihren Rechten zu achten, lasse in ihnen wiederum ein Gespür für die Rechte anderer wachsen. Frieden gebe es nicht ohne gegenseitiges Vertrauen, so Papst Franziskus. Erste Bedingung für Vertrauen sei die Achtung des gegebenen Wortes – Verlässlichkeit also.

Herzliche Einladung dazu und zu anschließenden Informationen zur Friedensarbeit von pax christ.



 

„Vive la Paix“ - 100 Jahre Ende Erster Weltkrieg.

Ein Blick auf die Deutsch-Französische Freundschaft

 

Die französische Stadt Bourbon-Lancy, mitten im Burgund, dem Herzen Frankreichs, hatte ihre deutschen Partner aus Saarwelligen eingeladen. Anlass war der Gedenktag zur einhundertjährigen Wiederkehr des Endes des Ersten Weltkrieges am 11. November 2018. Als Gäste kamen aus Saarwellingen Bürgermeister Manfred Schwinn, Mitglieder des Partnerschaftsvereins und eine Delegation von pax christi, unter der Leitung von Waltraud Andruet. Diese war von der dortigen Friedensbewegung direkt eingeladen worden, unter anderem von Daniel und Simone Clément, die seit Jahren in der Friedensarbeit sowie in den Bereichen Städtepartnerschaft und Entwicklungspartnerschaft aktiv sind.

 

Weit offen standen die Türen im Haus des französischen Gastgebers Daniel mit seiner Frau Simone. Das wäre zu Zeiten des Ersten Weltkrieges noch undenkbar gewesen. Im Jahr 2018 wurde in Bourbon-Lancy nicht des ehemaligen Sieges über den Kriegsfeind Deutschland gedacht, sondern vornehmlich dem endlich im November 1918 geschlossenen Frieden, da dieser für alle Beteiligte schreckliche Krieg neben der Zerstörung weiter französischer Landesteile auch so viel individuelles Leid über Millionen Familien in Deutschland wie in Frankreich gebracht hatte.

 

Am Vortag des Jahrestages von 1918, dieses ’Année de la Paix’/ ’Jahr des Friedens’, wurde im städtischen Kino Rio Borvo die bekannte europäische Koproduktion aus dem Jahr 2005 ’Merry Christmas’/’Joyeux Noël’/’Fröhliche Weihnachten’ gezeigt. Diese als Antikriegs-Film bezeichntete Regiearbeit von Christophe Rossignon beruht auf wirklichen Vorkommnissen vom Heiligabend, dem 24. Dezember 1914, an dem sich die Frontsoldaten gegenseitig verbrüderten und ’ihren’ befohlenen Krieg einstellen, bis sie die raue politische Gegenwart jener Zeit, auf den „Boden der Realität“ zurückholte. Die anwesenden Zuschauer hatten nach dieser Filmaufführung auch Gelegenheit zur Diskussion. Die so geleistete didaktische Herangehensweise an den Ersten Weltkrieg verdeutlichte das menschenunwürdige Sein der Soldaten in den starren Schützengräben, die in diesem Krieg als ’Kanonenfutter’ auf allen Seiten der Kriegsparteien verheizt wurden.

 

Würdevoll war am folgenden französischen Nationalfeiertag, dem 11. 11. 2018, dann die offizielle Erinnerungsarbeit, unter Anwesenheit der Vertreter der französischen Militärs, der Reservisten- und Heimatverbände, der Polizei, der Feuerwehr und den ausdrücklich erwähnten, deutschen Freunden, deren Anwesenheit an diesem Nationalfeiertag ausdrücklich und herzlich begrüßt wurde. Die deutsche Gruppe von pax christi rief durch ihre Vertreterin Waltraud Andruet vor der neugotischen Kathedale von Bourbon-Lancy in einer kurzen Rede zum Frieden auf. Für die Vertreter der deutschen Friedensbewegung war das Motto „Vive la paix“ ein grundlegendes verbindendes Element, das auch in den abschließenden Gottesdienst mit eingebracht wurde zusammen mit dem Dank für die Ehre der Einladung zu dieser wichtigen Gedenkfeier.

 

Saarwellingen, 25.November 2018


Krieg 3.0 – Motto leider aktueller als gewünscht

Bittgottesdienst für den Frieden 2018 am Mittwoch, 21.November 18.30 Uhr in der Kirche            St. Blasius Saarwellingen.

Wie jedes Jahr findet im November die Ökumenische FriedenDekade statt.

Die Ökumenische FriedensDekade (www.friedensdekade.de) die vom 11. bis 21. November 2018 stattfindet, will darauf aufmerksam machen, dass der Frieden in Gefahr ist, dass wir alle gefordert sind, uns für den Frieden zu engagieren. Mit Aktionen, Veranstaltungen, Gottesdiensten und Friedensgebeten. "Denn Krieg wird von Menschen gemacht. Der Frieden auch!“ Dazu laden wir Sie am Mittwoch, 21. November 2018 um 18.30 Uhr zu einem Bittgottesdienst ein. Der Gottesdienst lädt dazu ein, unsere Hoffnungsbilder vom Frieden zu entdecken und danach zu fragen, was wir dazu beitragen können, damit endlich Frieden auf Erden werden kann. Herzliche Einladung zu dem Besonderen Gottesdienst.

 


Pressemitteilung                        

Vortrag von Henrik Paulitz zum Thema „Krieg 3:0“ im Rahmen der Ökumenischen Friedensdekade zum Thema:  Kriegsmacht Deutschland?                                                                                                                                 Am Dienstag, 13. November kam Henrik Paulitz auf Einladung des Ateliers Mario Andruet zu einem Vortrag nach Saarwellingen. Henrik Paulitz ist Leiter der Akademie Bergstraße für Ressourcen-, Demokratie- und Friedensforschung. Der Friedens- und Konfliktforscher ist u.a. Autor der Bücher „Anleitung gegen den Krieg“ und „Kriegsmacht Deutschland?“ Im Rahmen dieses Kontextes ist Paulitz seit zwei Jahren bundesweit als Referent unterwegs tätig. Er untersucht u.a. die ökonomischen und energiewirtschaftlichen Hintergründe von Krisen, Konflikten und Kriegen. Als Forschungsmethode entwickelte er eine „deskriptive, ökonomisch orientierte Friedens- und Konfliktforschung“. Mit diesem Forschungsansatz gelang es ihm, universelle Kriegsziele zu identifizieren.

Sein Buch „Anleitung gegen den Krieg“ enthält zahlreiche „friedenspolitische Übungen“ und einen Entwurf für einen völkerrechtlichen „Vertrag zur Bewahrung des Friedens“.

In seinem Vortrag versuchte Paulitz, seine Zuhörer auf die Spur der Wahrheitsfindung zum Thema „Kriegsmacht Deutschland?“ zu bringen. Besagtes Buch zeigt sorgfältig recherchierte Gegebenheiten auf, die ohne Analysen und Kommentare selbst langjährig in der Friedensarbeit engagierten Menschen neue Erkenntnisse vermitteln und bestehende Vermutungen durch Fakten belegen. 

„Wissen wir eigentlich was Krieg ist?“ lautete eine von Paulitz´ Fragen. „Was passiert vorher und nachher? Was geschieht im Krieg? Stimmen unsere Bilder vom Krieg? Wir sehen nicht, was wir erwarten. Wir sehen zerstörte und zerbombte Städte. Die Gewalt richtet sich gegen die Zivilbevölkerung und zivile Einrichtungen, nicht gegen Soldaten, Kampfbomber oder Kriegsschiffe.   

Warum ist das so?“

 „Die Erkenntnis, dass Ressourcenkontrolle einer der wesentlichen Zwecke der Ausübung militärischer Gewalt darstellt, ist von fundamentaler Bedeutung für die Entwicklung friedenspolitischer Strategie.:“ so Paulitz.  „Dass Staaten getrieben sind und aggressives außenpolitisches Handeln vielfach auf erpresserischen Druck hin erfolgt, ist eine Schlüsselerkenntnis, mit der die Debatte über Krieg und Frieden vom Kopf auf die Füße gestellt werden kann.“ „In Kriege schlittern Länder nicht hinein, sie werden von langer Hand unter anderem auch ideologisch-propagandistisch vorbereitet.“  

Was tun?

"Es gilt, der Allgegenwart ideologischer Macht wirksam zu begegnen, die sich in erschreckender Weise in blindem und oft naivem Glauben und in der unkritischen Übernahme vermeintlicher Wahrheiten zeigt. An die Stelle von blindem Glauben muss eine intelligente Form der Skepsis treten. Die Überlistung der ideologischen Macht zählt zu den größten Herausforderungen der Menschheit auf dem Weg zum Frieden."

 Politiker aus der Sündenbock Rolle entlassen! Das System der Nötigung und der Erpressung von Staaten zum Top-Thema der Friedensbewegung machen!

Besserverdienende aktivieren und zu Kriegsgegnern machen!

Aufgaben der Friedensbewegungen sind es, der Polarisierung, Spaltung und Destabilisierung der Gesellschaft entgegenzuwirken. Versöhnung vor statt nach dem Krieg!  Diskussionen in Schulen, Universitäten und Betrieben über die neue Rolle Deutschlands. Mehr Verantwortung übernehmen.  
Die genannten Fakten und Lösungsvorschläge wurden im Anschluss an den Vortrag von Henrik Paulitz in geselliger Runde ausgiebig diskutiert.  

Saarwellingen, 24.11.2018  Waltraud Andruet.                                                                                                            

 


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Saarwellingen (30.10.2018)

Saarwellingen verlegt Saarwellingen verlegt neue Stolpersteine

neue Stolpersteine


Aktionstag für Abrüstung! Kein neues atomares Wettrüsten!

Mit Redebeiträgen aus der saarländischen Friedensbewegung
Musikalische Begleitung: Sigi Becker
Das FriedensNetz Saar ruft auch angesichts der drohenden Kündigung des INF-Vertrages zu einem Aktionstag am 3.11.2018 in Saarbrücken auf. Der Vertrag, der die Stationierung von Mittelstreckenraketen verbietet, ist einer der wichtigsten Pfeilern der europäischen Sicherheitsarchitektur. 
Angesichts der drohenden atomaren Aufrüstung fordern wir die Bundesregierung erneut auf, den Vertrag zum Verbot von Atomwaffen (TPNW) vom Juli 2017 zu unterzeichnen. Die Atomwaffen in Büchel müssen abgezogen und nicht modernisiert werden.
100.000 Unterschriften unter den bundesweiten Aufruf „abrüsten statt aufrüsten“ sind erst der Anfang. Uns alarmiert die Militarisierung der Außenpolitik und des öffentlichen Lebens wie auch die Geschäfte mit todbringenden Waffen. Auslandseinsätze der Bundeswehr sind zur Normalität geworden. Die Waffenarsenale werden weiter angefüllt. Das gemeinsame Haus Europa ist in weite Ferne gerückt, wir treten ein für eine neue Entspannungspolitik mit Russland.
Die NATO-Planung, die Rüstungsausgaben auf 2% der Wirtschaftsleistung (BIP), zu erhöhen, bedeutet für Deutschland nahezu eine Verdopplung der Militärausgaben. Das 2-%-Ziel der NATO, das von der Trump-Regierung vehement eingefordert wird, sichert nicht den Frieden, sondern führt zu einer neuen Rüstungsspirale. 2% des BIP für Rüstungsausgaben – das wären weitere 30 Milliarden Euro, die im zivilen Bereich fehlen: für Bildung, (Hoch)Schulen und Kitas, für den sozialen Wohnungsbau, für kommunale und digitale Infrastruktur, für eine ökologische und soziale Gestaltung der Verkehrs- und Energiewende und für die Alterssicherung und mehr soziale Sicherheit.
Deutschland braucht mehr zivile Strategien zur Friedenssicherung, die an den Ursachen von Kriegen und Konflikten ansetzen. Hierzu gehören vor allem ein fairer Welthandel, eine gerechtere Verteilung des weltweiten Reichtums sowie soziale und ökologische Entwicklungs- und Klimaschutz-projekte. 
Wir lehnen Waffenexporte in Krisen- und Konfliktgebiete sowie an diktatorische oder autokratische Regime grundsätzlich ab. 
Der Aktionstag richtet sich zudem gegen die krankmachenden umweltschädlichen militärischen Übungsflüge in der Region, Wir demonstrieren für mehr Solidarität mit Geflüchteten und sichere Wege nach Europa.
Achtung: Neue Website unter www.friedensnetzsaar.com


Beim nächsten Ton ist: FRIEDEN!

Ca. 20 friedensbewegte Menschen folgten dem Aufruf FRIEDE SEI IHR ERSTES GELÄUTE! EUROPÄISCHES FRIEDENSLÄUTEN am 21.September vor der Kirche in St. Blasius Saarwellingen.

Nachdem Diakon Andreas Philipp einleitende Worte mit anschließendem Gebet und Segen gesprochen hatte, stellte Waltraud Andruet die vielfältige Arbeit von pax christi vor.
Pax christi setzt seit 1947 Zeichen für den Weltfrieden, der heute weiter entfernt scheint denn je in den 73 Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und 100 Jahren nach Ende des ersten Weltkrieges. Das Friedensverständnis von pax christi hat sich erweitert um die Dimension der Gerechtigkeit.  Frieden kann nicht ohne gerechte Lebensbedingungen in einer lebensfähigen Umwelt verwirklicht werden. Dieser breit gefächerte Friedensbegriff macht die Mitarbeit in pax christi für viele Menschen attraktiv. Nord-Süd Fragen; Flüchtlings,- und Asylarbeit, Nationalismus und Antisemitismus, Gewaltfreiheit, Erinnerungsarbeit, Abrüstungs,- und Friedensdienste sowie aktive Gewaltfreiheit, um nur einige zu nennen, sind heute gleichrangige und gleich wichtige Arbeitsschwerpunkte. Angesichts einer schleichenden Wiedergewöhnung an die Normalität militärischer Konfliktlösungen als Mittel der Politik sieht es pax christi als eine vorrangige Aufgabe an, mit Beharrlichkeit Konflikte zu benennen und diesbezüglich in die Öffentlichkeit zu gehen. Somit bedanken wir uns bei Pfarrer Bernd Seibel und Diakon Andreas Philipp für ihre Beteiligung an dem Europaweiten Glockenläuten anlässlich des Internationalen Friedenstages und dafür, dass wir von pax christi das Ganze thematisch mitgestalten durften.

Das Thema Flucht spielt auch für pax christi eine wichtige Rolle. Mario Andruet wies mittels eines weißen Kindersarges und Kunstdrucken seiner Bilder künstlerisch auf die Probleme von Krieg, Flucht und Fluchtursachen hin.    

Vielerorts gehen nach den Gewalttaten in Kusel und Chemnitz und auch wegen der Abschottungspolitik der EU Tausende von Menschen auf die Straße, um dagegen zu demonstrieren. So auch letzte Woche in Köln. Über 120 Initiativen, Organisationen, Vereine, Parteien, Wohlfahrtsverbände und die beiden Landeskirchen riefen zu einer Kundgebung auf unter dem Motto: „Köln zeigt Haltung“. Christliche Werte dürfen nicht durch rechtspopulistische Gruppierungen und Parteien missbraucht werden, so Pfarrer Rolf Domning. Wir stehen hier, weil wir nach wie vor für eine Flüchtlingspolitik im Geiste der Nächstenliebe eintreten, ein Gebot Gottes. Besorgt zeigte er sich über „die zunehmende Kriminalisierung des Kirchenasyls“. Hass und Gewalt müssten überwunden werden, so dass Menschen in Köln und überall in der Welt in Frieden, Sicherheit, Gerechtigkeit und Freiheit leben können.

 Pünktlich um 18.00 Uhr konnten wir dem imposanten Läuten aller Glocken gemeinsam   lauschen. Zum Abschluss sprachen wir gemeinsam das Gebet zum Katholikentag SUCHE FRIEDEN von Bischof Dr. Felix Genn.

Danach gab es noch Stellungnahmen, Diskussionen, Infomaterial und Unterschriftensammlungen am Infotisch von pax christi. 

 

Waltraud Andruet, pax christi Saar                                                  
Saarwellingen, 25.9.2018                                                                                          

 
 

FRIEDE SEI IHR ERST GELÄUTE!
EUROPÄISCHES FRIEDENSLÄUTEN AM 21. SEPTEMBER um 17.30 Uhr vor der Kirche St. Blasius in Saarwellingen.

Am 21. September 2018 läuten um 18 Uhr erstmals in ganz Europa die Glocken - gemeinsam zu Friedensgebeten und zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. Dieser Tag wurde von den Vereinten Nationen zum Weltfriedenstag ausgerufen. Der Ökumenische Rat der Kirchen erklärt den 21. September zum Internationalen Gebetstag für den Frieden.

Die Verantwortlichen aller Glockenstandorte in Europa sind aufgefordert, zu diesem Anlass zum Friedensgedenken und zu Friedensgebeten einzuladen. Die Initiative wird unterstützt von der Deutschen Bischofskonferenz (Bonifatiuswerk), von der Evangelischen Kirche in Deutschland (Kulturbüro), vom Deutschen Städte- und Gemeindetag und von anderen Institutionen.

Der 21. September ist seit 1981 auf Beschluss der UNGV ein internationaler Tag des Waffenstillstands und der Gewaltlosigkeit - in diesem Jahr in Erinnerung an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und an den Ausbruch und das Ende des Dreißigjährigen Krieges sowie zur Selbstvergewisserung in Sachen Frieden. Seit 2004 ruft der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) dazu auf, jährlich den 21. September zu einem Internationalen Tag des Gebets für den Frieden zu machen.  

Diesen Beschluss wollen wir am Freitag in der Kirche St. Blasius Saarwellingen aufgreifen und gestalten. Dazu laden wir alle Menschen ein die ein friedliches Miteinander aller Menschen wollen. Wir treffen uns um 18.30 Uhr vor der Kirche.

Thematisch gestaltet wird diese Glockengeläute von pax christi Saar zum Thema Flucht und Fluchtursachen. Herzliche Einladung dazu.

Weitere Informationen finden Sie auch auf gebetslaeuten.de


Antikriegstag Kundgebung am St. Johanner Markt

Bei herrlichem Sonnenschein fand am 1. September die Antikriegstag  Kundgebung am St. Johanner Markt statt.

Es gab viele gute Redebeiträge zu den Themen: Abrüsten statt aufrüsten, Asyl,- Flüchtlinge und Rassismus, Friedenspädagogik/ Gewaltlosigkeit und zum Thema Fluglärm.

 

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarland/kundgebung-zum-antikriegstag-in-saarbruecken_aid-32512929

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarland/demonstration-am-anti-kriegstag-in-saarbruecken_aid-32224481



Antikriegstag 1.9.: Abrüsten statt Aufrüsten, Frieden beginnt hier!

Vier Friedens-Kundgebungen in Mainz, Trier, Kaiserslautern und Saarbrücken kritisieren Aufrüstungspläne und fordern Friedenspolitik statt Kriegspolitik!


Am 1.9.1939 überfiel Nazi-Deutschland Polen und entfachte den Zweiten Weltkrieg. Seit 1957 ist der Antikriegstag ein Tag des Erinnerns und des Mahnens. Damit soll an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert werden.

„Zum Antikriegstag 1. September rufen wir daher zu Kund­gebungen für Frieden und Abrüstung auf, es gilt das 2% Ziel bei den Rüstungsausgaben zu verhindern. Die geplante Aufrüstung sichert nicht den Frieden, sondern führt zu einer neuen Rüstungsspirale.“ warnt Markus Pflüger von der AG Frieden Trier, die zusammen mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund in Trier zu einer Kundgebung einladen.

Auch in Mainz, Kaiserslautern und Saarbrücken wird für den Frieden demonstriert: „Wir fordern damit auch alle Abgeordneten des Bundestages auf, sich gegen das 2-%-Ziel bei Rüstungs­ausgaben zu engagieren. Stattdessen fordern wir verstärkte Initiativen für Abrüstung und Rüstungskonversion!“ ergänzt Detlev Besier von der Friedensinitiative Westpfalz, die auch die Rolle der Westpfalz samt Airbase Ramstein im Drohnenkrieg kritisiert.

„Die Konfrontation zwischen NATO und Russland dauert an, die Bundesregierung bleibt auf Kriegs­kurs und die Europäische Union wird zur Kriegsmacht ausgebaut, nötig ist stattdessen Friedens­politik!“ so Dr. Gernot Lennert von der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienst­gegnerInnen (DFG-VK) Mainz.

Die Friedenskundgebungen sind Teil der Kampagne „Krieg beginnt hier“, Die Kampagne kritisiert die Funktion des Militärs in der Region: ‚Kriegseinsätze von Militärflughäfen wie Ramstein und Spangdahlem mit krankmachendem Fluglärm und gefähr­lichen Emissionen wie Bodenver­seuchungen, Munitionsdepots inklusive der Atomwaffen in Büchel, Truppen­übungs­plätze der deutschen und US-amerikanischen Armee sowie Werbeeinsätze der Bun­des­wehr auch und gerade gegenüber Minderjährigen.‘

„Wir wollen stattdessen mehr Friedensbildung, wir protestieren für eine Welt ohne Kriege, von hier soll Frieden ausgehen“ so Waltraud Andruet vom Friedennetz Saar.
Gefordert wird zudem „Solidarität mit Geflüchteten, sichere Wege nach Europa“ und „Schluss mit der mörderischen Politik der Abschottung“, es brauche zivile Strategien zur Friedenssicherung, die an den Ursachen von Kriegen und Konflikten ansetzen.

KUNDGEBUNGEN 1.9. IM ÜBERBLICK

  1. MAINZ: Friedenspolitik statt Kriegspolitik! 1.9. 12 Uhr, Gutenbergplatz, DFG-VK Mainz
  2. TRIER: Abrüsten statt Aufrüsten – Frieden beginnt hier! 1.9. 13 -15 Uhr, Kornmarkt,AG Frieden Trier und DGB Trier unterstützt von 18 Organisationen
  3. SAARBRÜCKEN:  Abrüsten statt Aufrüsten – Grenzen schließen für Waffen – Grenzen öffnen für Menschen! 11 – 14 Uhr St. Johanner Markt, Saarbrücken, Friedensnetz Saar
  4. KAISERSLAUTERN: "Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus“ 10 Uhr, Philipp-Mees-Platz,  Friedensinitiative Westpfalz, VVN-BdA und DGB Kaiserslautern

Weitere Infos unter www.krieg-beginnt-hier.de und  Facebook 'Krieg-beginnt-hier'

Vielen Dank für die Veröffentlichung!        

Ansprechpartner für Rückfragen:


Leserbrief

Wir fordern  abrüsten statt aufrüsten und keinen militärischen Fluglärm in Saarland und Rheinland-Pfalz. Tagtäglich fliegen Kampfjets im Übungsraum TRALAUTER trotz mehrfachen Interventionen von uns und Beschwerden aus der Bevölkerung.

Gerade heute am Gedenktag der Flugkatastrophe vor 30 Jahren, finde ich es geschmacklos, dass man an so einem Tag nicht innehalten kann. Stattdessen donnern weiterhin Tag für Tag die Kampfjets über unsere Köpfe hinweg . Das sorgt für Gesundheits- und Umweltschäden und macht die Kriegspolitik in der Region sichtbar und hörbar. Wir fordern/e die Landesregierung vom Saarland und Rheinland Pfalz auf, diesem militärischen Irrsinn Einhalt zu gebieten.

Damit sollte angefangen werden: Militärische Aufrüstung stoppen, Verhandlungen um Spannungen abzubauen und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Wir sollten Perspektiven für Entwicklung und soziale Sicherheit schaffen, es braucht eine Entspannungs­politik auch und gerade mit Russland. Diese Einsichten gilt es überall in unserer Gesellschaft zu verbreiten. Damit  wir  einen neuen Kalten Krieg bzw. die aktuelle Kriegs­gefahr abwenden. Keine Erhöhung der Rüstungsausgaben, sondern Abrüsten, ist das Gebot der Stunde! Infos unter: www.friedensnetzsaar.com

 

SWR SWR Aktuell SWR Aktuell Rheinland-Pfalz Kaiserslautern SWR - vor 5 Stunden

Webspecial "30 Jahre Flugkatastrophe Ramstein" Leben ja, vergessen nein Ein Feuerball, der vom Himmel stürzt. Menschen ...

 

Gezeichnet von Waltraud Andruet, Bilsdorferstraße 28, 66793 Saarwellingen


 

 

60 Jahre Luftlandebrigade – es gibt nichts zu feiern!

 

Protestaktion am Samstag, 18.08.2018, 10:30 Uhr in Saarlouis, Pavillon Fußgängerzone

Musikalische Begleitung: Michael Riehm

Mit großem Tamtam feiert die saarländische Luftlandebrigade ihr 60jähriges Bestehen. Mit einem Öffentlichen Gelöbnis, Heeresmusikkorps, Feldgottesdienst und sogar Gefechtsvorführungen wird Werbung für eine Bundeswehr gemacht, die im Ausland Krieg führt.

Wir als Friedensbewegung lehnen diese Feierlichkeiten ab. Kriegsführung ist wahrlich kein Grund zum Feiern!

Die Luftlandebrigade rühmte in der Vergangenheit die Einsätze der faschistischen Wehrmacht. Bluttaten wie Geiselerschießungen wurden als notwendiges Übel verteidigt. Anstatt öffentliche Feiern abzuhalten sollte die Brigade sich eindeutig von ihren militärischen Vorgängern distanzieren und ihre eigene Geschichte aufarbeiten.

Wie kaum eine andere Einheit der Bundeswehr steht die Luftlandebrigade für die grundgesetzwidrigen Auslandseinsätze in aller Welt. Hierbei geht es nicht um Menschenrechte sondern um die Durchsetzung geostrategischer und ökonomischer Interessen mit kriegerischen Mitteln.

Nun soll nach dem Willen der NATO der deutsche Rüstungshaushalt in wenigen Jahren fast verdoppelt werden. Dies würde eine gigantische Aufrüstung bedeuten, die den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft, unsere Umwelt und Infrastruktur weiter belasten würde. Statt die Mittel gegen soziale Ungerechtigkeit und Klimawandel einzusetzen, sollen die Profite der Rüstungsindustrie weiter wachsen.

Wir fordern:

·         Schluss mit öffentlichen Gelöbnissen und Werbung für die Bundeswehr in der Öffentlichkeit und an Schulen!

·         Stopp aller Auslandseinsätze der Bundeswehr!

·         Schluss mit den militärischen Übungsflügen! Keine neuen Kampfdrohnen!

·         Abrüstung statt Aufrüstung! Atomwaffen abschaffen!

·         Für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung und zivile Konfliktlösungen!

Weitere Infos unter: www.friedensnetzsaar.com

 

FriedensNetz Saar, c/o Bilsdorfer Straße 28, 66793 Saarwellingen, v.i.S.d.M. Waltraud Andruet


 

Fraulautern. Reservisten stellen an diesem Samstag auf dem Panzererprobungsgelände in Fraulautern internationale Militärfahrzeuge vor.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarlouis/saarlouis/panzer-rollen-fuer-wohltaetige-zwecke_aid-23826775

 

Saarländischer Arbeitskreis für Frieden und Menschenrechte

c/o Waltraud Andruet, Beim Kalkofen 8, 66793 Saarwellingen, Tel:06838 / 82220

Erika Schwang, St. Wendeler-Straße 38, 66115 Saarbrücken, Tel.: 48601

Thomas Hagenhofer, Zeller Weg 30, 66111 Saarbrücken, Tel. 0681/ 58 49 535

 

Pressemitteilung

Saarwellingen, 6.07.18

 

Fahrverbot für Panzer – Kriegsgeräteschau ist kein Volksfest

Das FriedensNetz Saar protestiert gemeinsam mit pax christi Saarland gegen das internationale Militärfahrzeugtreffen in Fraulautern am Samstag, 7.Juli 2018.

Für die langjährige Friedens- und Umweltaktivistin Waltraud Andruet ist das Treffen, das schon zum achten Mal in Fraulautern stattfindet, ein Skandal. „Kriegsgeräte wie diese werden gezielt zum Töten eingesetzt und ich finde es geschmacklos, dass man diese dann zur Schau stellt, als wären es Spielzeuge“, so Waltraud Andruet. Dass solch ein Übungsplatz in unmittelbarer Nähe von bewohntem Gebiet und einem Naherholungsgebiet liegt, ist unverantwortlich. „Im Einklang mit der Natur funktionieren weder Kampflugzeuge noch Panzer. Flugzeuge, die uns in der Region in Übungsflügen die Ruhe rauben und die Luft und Wasser vergiften sowie Waffen, die weltweit an tausendfachem Leid und Tod bringen, damit betreibt man keine Propaganda“, so Andruet.

Panzer rollen inzwischen wieder Richtung Osten, um NATO Manöver an der Grenze zu Russland abzuhalten. Die Rüstungsausgaben in der EU und auch in Deutschland sollen auf 2% des Bruttosozialprodukts erhöht werden. Nie gab es so viele Kriegsherde wie heute. Von einer stabilen und gerechten Friedensordnung ist die Welt gegenwärtig weit entfernt.

Friedensbildung wäre angesagt. Friedensbildung in der Schule. „Da Krieg in den Köpfen der Menschen beginnt, ist es notwendig, in den Köpfen der Menschen Vorsorge für den Frieden zu treffen.“ Aus der Präambel der UNESCO-Verfassung vom 16. November 1945.

Von Bürgermeisterin Jost wünschten wir uns, dass Sie am Flaggetag der weltweiten Initiative Mayers for Peace (= Bürgermeister für den Frieden) am 7. Juli vor dem Saarlouiser Rathaus die Flagge der Mayors for Peace hisste und nicht die Schirmherrschaft für dieses Treffen übernähme.

Mit dem Hissen der Flagge des weltweiten Bündnisses der "Mayors for Peace" appellieren die Bürgermeister für den Frieden an die Staaten der Welt, Atomwaffen endgültig abzuschaffen. Am 8. Juli 1996 hat der Internationale Gerichtshof in einem Rechtsgutachten im Auftrag der Generalversammlung der Vereinten Nationen festgestellt, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen gegen die Prinzipien des Kriegsvölkerrechts verstoßen. Inzwischen ist auch der 7. Juli ein historisches Datum der rechtlichen Ächtung von Atomwaffen: 2017 wurde am 7. Juli der UN-Atomwaffenverbotsvertrag von 128 Staaten befürwortet.

 

 

Achtung: Neue Website unter www.friedensnetzsaar.com


 

Einladung der Kampagne Krieg beginnt hier eine gemeinsame Kampagne von Friedensnetz Saar, Pax Christi Saar, Friedens­initiative West­pfalz, AG Frieden Trier, Military Counseling Network e.V., DFG-VK Mainz und Trier  c/o Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier – Pfützenstr. 1 - 54290 Trier  www.krieg-beginnt-hier.de           

 

Protestaktion in Büchel am 30.6./1.7.

bist Du dabei??

Krieg beginnt hier' protestiert am 30. Juni / 1. Juli in Büchel: "Atomare Abrüstung auf die Tagesordnung setzen!"

Regionale Friedensgruppen aus Rheinland Pfalz und dem Saarland rufen dazu auf sich am Wochenende an der Protestaktion der Kampagne "Krieg beginnt hier" vor dem Bundeswehr-Fliegerhorst und Atomwaffen­lager Büchel zu beteiligen.

Die aktuelle Eskalation um das Abkommen mit dem Iran zeigt, wie notwendig ein Verzicht auf Atomwaffen durch alle Beteiligten in der Region und weltweit ist“ so die Kampagne ‚Krieg beginnt hier‘. Die Friedensgruppen unterstützen die laufende Aktionspräsens ‚Büchel ist überall- atomwaffenfrei jetzt‘ 2018: "20 Wochen gegen 20 Bomben in Büchel".

"Wir unterstützen die Forderungen nach einem Verzicht auf die Modernisierung bzw Aufrüstung der dort stationierten Atomwaffen und nach einem Abzug dieser Massenvernichtungswaffen." so Markus Pflüger von der AG Frieden Trier, die neben Pax Christi und Friedensnetz Saar sowie Friedensinitiative Westpfalz und der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienst­gegnerInnen Gruppen Trier und Mainz sowie Military Counseling Network e.V. zu den Protesten nach Büchel in die Eifel aufrufen.

"Wir fordern die Bundesregierung auf, dem Beispiel vieler Staaten zu folgen und das UN-Atom­waffen-Verbot zu unterzeichnen. Beteiligt Euch an den laufenden Protestaktionen in Büchel!" so Waltraut Andruet vom Friedensnetz Saar. Es ist unerträglich dass Bundeswehrsoldaten üben auf US-Befehl die Atombomben abzuwerfen. Diese nukleare Teilhabe Deutschlands widerspricht dem Atomwaffensperrvertrag und dem 2+4-Vertrag, sie muss endlich beendet werden.“ ergänzt Markus Pflüger für die Kampagne Krieg beginnt hier.

Die Friedensgruppen treffen sich am Samstag 30. Juni um 10 Uhr am Friedenscamp nahe dem Fliegerhorst in Büchel, sie wollen den ganzen Tag für eine atomwaffenfreie Welt protestieren und mit Informationen, Rede- und Musikbeiträgen für Abrüstung werben. Interessierte können von Samstag auf Sonntag im Zelt übernachten, Abschluss ist Sonntag um 2 Minuten vor 12 Uhr - das ist der aktuelle Stand der Doomsday-Clock, diese symbolische Uhr der Atomwissenschaftler verdeutlicht das derzeitige Risiko eines Atomkrieges.

·         Informationen zu Kampagne: www.krieg-beginnt-hier.de  

·         Kontakt: friedensnetzsaar(at)gmx.de  Markus Pflüger 0651/9941017  oder  0172-7379388

·         Informationen zur Aktionspräsenz bis 9. August 2018: www.atomwaffenfrei.de

 


Pressemitteilung der Kampagne Krieg beginnt hier

eine gemeinsame Kampagne von Friedensnetz Saar, Pax Christi Saar, Friedensinitiative West­pfalz, AG Frieden Trier, Military Counseling Network e.V., DFG-VK Mainz und Trier.

c/o Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier - Pfützenstr.1 - 54290 Trier

Website: www.krieg-beginnt-hier.de                                                      

6.Juni 2018

 

Protest gegen Tag der Bundeswehr: Krieg ist kein Volksfest!

 

„Nein zum Tag der Bundeswehr- Krieg ist kein Volksfest“ so das Motto der überregionalen Protest­aktion am 9. Juni von 10 Uhr bis 17 Uhr auf dem Marktplatz

in Baumholder.

 

Am 9. Juni 2018 will die Bundeswehr an insgesamt 16 Standorten den „Tag der Bundeswehr“ durchführen. Mit einem militärischem „Volksfest“ mit Hüpfburgen über

Gulasch-„Kanonen“ bis hin zu ausgestellten Panzern und anderen Waffen versucht die Bundeswehr die Bevölkerung von Militäreinsätzen zu überzeugen und junge Leute für den Kriegsdienst zu werben. Dieses „Militärspektakel“ wird auch in diesem Jahr wieder von Protes­ten gegen deutsche Kriegseinsätze und gegen Krieg und Militär als Mittel der Politik begleitet.

Die Kampagne "Krieg beginnt hier" wird in Baumholder eine Protestkundgebung veranstalten mit Reden und musikalischer Begleitung sowie Informationen für die BesucherInnen. An der Kampagne "Krieg beginnt hier" beteiligen sich u.a. die AG Frieden Trier, Friedensnetz und Pax Christi Saar, sowie Friedensinitiative Westpfalz und die Deutsche Friedensgesellschaft Vereinigte Kriegs­dienstgegnerInnen Mainz. Wir sagen: „Nein zum Tag der Bundeswehr! Abrüstung jetzt, statt Werben fürs Sterben!“

Bei der Veranstaltung in Baumholder will sich die Bundeswehr zu diesem Tag ein ökologisches Mäntelchen umhängen, kritisieren die Friedensgruppen

„Im Einklang mit der Natur funktionieren weder Kampfflugzeuge noch Panzer. Flugzeuge, die uns in der Region in Übungsflügen die Ruhe rauben und die Luft und Wasser vergiften sowie Waffen, die weltweit an tausendfachem Leid und Tod beteiligt sind.“ kritisiert Markus Pflüger im Namen der Kampagne Krieg beginnt hier die Werbeschau der Bundeswehr.

Wir wollen keine Millionen-Euro schweren Propaganda-Events für deutsche Kriegs­einsätze, deswegen setzten wir der Bundeswehr unsere Protestkundgebung entgegen und werben für Abrüstung statt neue Milliarden für den Wehretat. Wir wollen zivile Konfliktbearbeitung statt Waffen­geschäfte und Kriegseinsätze, die die globale soziale Ungleichheit manifestieren.“

 

Informationen zu Kampagne: www.krieg-beginnt-hier.de

 

Aktionen bundesweit: https://keintagderbundeswehr.dfg-vk.de/ktdb-startseite

Infos zu Baumholder: www.dfg-vk-rlp.de/aktuell/nein-zum-tag-der-bundeswehr-2018/

 

 

Vielen Dank für die Veröffentlichung

Ansprechpartner für Rückfragen:  Waltraud Andruet 06838/82220 oder 01755697240

 


 

“Auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Worms, 1.-3. Juni 2018, beteiligten sich beim Forum “Frieden und Migration” auch zwei pax christi Mitglieder aus den Bistümern Speyer und Trier (s. Foto).

Sie warben um Unterschriften für “Mehr fürs Militär? Nicht mit uns!” und verteilten die kleine Broschüre “Fünfundfünzig Erfolge für die Gewaltfreiheit”.

Die Wormser pax christi Basisgruppe  machte mit einem  Spiel  “Was wirkt bei einer friedlichen Konfliktlösung?” in der Kirchenzone am Dom auf das Friedensthema aufmerksam.

So konnten auch neue Kontakte zwischen verschiedenen Friedensgruppen in Rheinland-Pfalz geknüpft werden.”

 


ich habe meinem Ärger Luft gemacht und der ist dann in einem guten informativen  Beitrag

von Dietmar Klostermann in der SZ vom Samstag mit eingeflossen.

 

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarland/nato-tiefflieger-waren-2017-haeufiger-zu-hoeren_aid-23447919


Pressemitteilung der Kampagne Krieg beginnt hier

eine gemeinsame Kampagne von Friedensnetz Saar, Pax Christi Saar, Friedensinitiative West­pfalz, AG Frieden Trier, Military Counseling Network e.V., DFG-VK Mainz und Trier.

c/o Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier - Pfützenstr.1 - 54290 Trier

Website: www.krieg-beginnt-hier.de                                                      

6.Juni 2018

 

Protest gegen Tag der Bundeswehr: Krieg ist kein Volksfest!

 

„Nein zum Tag der Bundeswehr- Krieg ist kein Volksfest“ so das Motto der überregionalen Protest­aktion am 9. Juni von 10 Uhr bis 17 Uhr auf dem Marktplatz

in Baumholder.

 

Am 9. Juni 2018 will die Bundeswehr an insgesamt 16 Standorten den „Tag der Bundeswehr“ durchführen. Mit einem militärischem „Volksfest“ mit Hüpfburgen über

Gulasch-„Kanonen“ bis hin zu ausgestellten Panzern und anderen Waffen versucht die Bundeswehr die Bevölkerung von Militäreinsätzen zu überzeugen und junge Leute für den Kriegsdienst zu werben. Dieses „Militärspektakel“ wird auch in diesem Jahr wieder von Protes­ten gegen deutsche Kriegseinsätze und gegen Krieg und Militär als Mittel der Politik begleitet.

Die Kampagne "Krieg beginnt hier" wird in Baumholder eine Protestkundgebung veranstalten mit Reden und musikalischer Begleitung sowie Informationen für die BesucherInnen. An der Kampagne "Krieg beginnt hier" beteiligen sich u.a. die AG Frieden Trier, Friedensnetz und Pax Christi Saar, sowie Friedensinitiative Westpfalz und die Deutsche Friedensgesellschaft Vereinigte Kriegs­dienstgegnerInnen Mainz. Wir sagen: „Nein zum Tag der Bundeswehr! Abrüstung jetzt, statt Werben fürs Sterben!“

Bei der Veranstaltung in Baumholder will sich die Bundeswehr zu diesem Tag ein ökologisches Mäntelchen umhängen, kritisieren die Friedensgruppen

„Im Einklang mit der Natur funktionieren weder Kampfflugzeuge noch Panzer. Flugzeuge, die uns in der Region in Übungsflügen die Ruhe rauben und die Luft und Wasser vergiften sowie Waffen, die weltweit an tausendfachem Leid und Tod beteiligt sind.“ kritisiert Markus Pflüger im Namen der Kampagne Krieg beginnt hier die Werbeschau der Bundeswehr.

Wir wollen keine Millionen-Euro schweren Propaganda-Events für deutsche Kriegs­einsätze, deswegen setzten wir der Bundeswehr unsere Protestkundgebung entgegen und werben für Abrüstung statt neue Milliarden für den Wehretat. Wir wollen zivile Konfliktbearbeitung statt Waffen­geschäfte und Kriegseinsätze, die die globale soziale Ungleichheit manifestieren.“

 

Informationen zu Kampagne: www.krieg-beginnt-hier.de

 

Aktionen bundesweit: https://keintagderbundeswehr.dfg-vk.de/ktdb-startseite

Infos zu Baumholder: www.dfg-vk-rlp.de/aktuell/nein-zum-tag-der-bundeswehr-2018/

 

 

Vielen Dank für die Veröffentlichung

Ansprechpartner für Rückfragen:  Markus Pflüger T. 0651 9941017 oder 0172 7379388

 

 


Wer den sehr interessanten Vortrag am Mittwoch zum Thema Fluglärm verpasst hat, kann sich hier von Günter Schneider noch ein Bild davon machen. Schneiders Krieg. Ein Mann gegen eine Weltmacht

 

Günter Schneider und Markus Tressel haben sich sehr gut ergänzt.

Nachdem Markus nach seiner Pauer Point Präsentation fertig war und wir noch über evtl. Veränderungen diskutierten erklärte uns Günter Schneider seinen Kampf gegen die Air Base. Das größte Problem sind die Arbeitsplätze vieler großer Firmen in unmittelbarer Nähe der Air Base und das Trinkwasser durch die Verseuchung der Brunnen durch PFC. Die Stadt Trier trifft dazu schon Maßnahmen. Durch die Trier-Bitburger- Mulde die ihre Verbindung bis in die Pariser Mulde hat, wird das Saarland auch davon betroffen sein.

1.      

2.      

"Ein Mann gegen eine Weltmacht: Neben Günther Schneiders Bauernhof starten Kampfjets der US-Airforce. Der Widerstand gegen den Militärstützpunkt Spangdahlem hat aus dem Bauern einen kranken Mann gemacht – und einen Krieger. Ein aussichtsloser Kampf. Bis jetzt."

Sehenswerte Beiträge (Text und Filme) auf STERN:  http://spangdahlem.hns.de/(link is external)

Am 21. Mai 2016 organisierten wir im Rahmen der Kampagne  mwelt- und Friedensaktivist Schneider hatte dabei mehr zur Verseuchung des Wassers um den Kriegsflughafen und seine Bedeutung erzählt und bot eine Begehung an. Die Kundgebung war am Samstag 21. Mai um 15h,
weitere Infos folgen auf www.krieg-beginnt-hier.de(link is external)


Vortrag von Markus Tressel im Atelier Mario Andruet am 23.Mai 2018

 

Es bestehen 8 TRAs in Deutschland.

Zusätzlich eine Cross Border Area (CBA) über der deutschen und niederländischen Nordsee und eine Variable Profile Area in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.Die VPA funktioniert wie eine TRA, wird aber nicht vollständig für den zivilen Luftverkehr gesperrt, weil die Verkehrsdichte geringer ist.

Alle TRAs gliedern sich in Sektoren (nebeneinander) und Bereiche (Übereinander) Dadurch soll der Flugbetrieb besser verteilt werden

Diese Karte zeigt die obere Schicht.

 

Genutzt wird die TRA LAUTER hauptsächlich von der Bundeswehr, den USA, Frankreich, Belgien und den Niederlanden …

Genaue Zahlen über die Verteilung auf die einzelnen Länder konnte die Bundesregierung uns nicht geben. Die Kampfjets kommen besonders oft von den US-Basen in Spangdahlem und Ramstein und von der Bundeswehr aus Büchel und Nörvenich.

Geflogen werden hauptsächlich Hochleistungs-Kampfjets wie Tornado, Eurofighter und F-16. Diese sind sehr laut, da sie sehr leistungsstarke Triebwerke haben und weil sie oft alte Technologie verwenden. z.B. Tornado und F-16 verwenden Triebwerkstechnologie aus den 70ern kein ziviles Unternehmen fliegt mit so alter Technik.

 

Auf den ersten Blick erscheint die Verteilung halbwegs fair. Jede der großen TRAs bekommt ca. 15-20% der Übungsflüge ab. ABER:

Die TRA Lauter ist viel dichter besiedelt als die anderen Übungsgebiete. Hier trifft der Lärm also viel mehr Menschen.

Die TRA hat die meisten Einwohner (2,9 Millionen) und die höchste Bevölkerungsdichte aller TRAs.

 

Ich habe die Bundesregierung mehrmals gefragt, welche Grenzwerte es für die Lärmbelastungen gibt, die durch die TRA LAUTER entstehen. Die Antworten der Bundesregierung zeigen: Es gibt keine Regeln, die festlegen, wie groß die Belastung sein darf.

Alle Regeln, die für militärische Übungsflüge gelten sind freiwillig und von der Bundeswehr selbst aufgestellt.

 

Es gibt kein Gesetz was den Fluglärm in der TRA LAUTER begrenzt

Das Immissionschutzgesetz nimmt Lärm durch „militärische Tätigkeiten in militärischen Gebieten“ explizit aus.

Das Fluglärmgesetz gilt nur für die Umgebung von zivilen und militärischen Flughäfen. Für diese legt es Grenzwerte fest und regelt, wer Anspruch auf Entschädigung hat. Das Luftfahrtgesetz macht keine konkreten Vorgaben zum Lärmschutz.

Für den zivilen Luftverkehr reichen diese Regeln im Prinzip aus.

Ziviler Fluglärm ist außerhalb der Umgebung von Flughäfen kaum relevant, weil er in großen Höhen entsteht.

Militärische Flüge in den TRA’s finden von 3000m aufwärts statt und werden deshalb viel stärker am Boden wahrgenommen.

Wir haben die Bundesregierung mehrmals gefragt, ob sie die Lärmbelastung in der TRA LAUTER überwacht.

Die Bundesregierung erklärt, sie hätte dafür keine Rechtsgrundlage.

Bei Fragen nach den gesundheitlichen Folgen des Fluglärms verweist die Regierung auf allgemeine Studien zum Thema.

Diese beziehen sich nicht auf die Region und unterscheiden nicht zwischen zivilen und militärischem Fluglärm.

Das militärischer Fluglärm anders ist als ziviler, wird dabei ignoriert. (Es wird tiefer geflogen, lautere Triebwerke, Überschallknall)

Die USA wollen langfristig an den Stützpunkten in Spangdahlem und Ramstein festhalten.

Ramstein ist vor allem Logistik-Drehkreuz für Einsätze in Nahost und Hauptquartier für verschiedene Kommandos. Spangdahlem ist die letzte permanente Basis für amerikanische Kampfflugzeuge in Deutschland. Ab 2019 plant die US-Luftwaffe Standorte in England zu schließen. Die betroffenen Einheiten sollen dann nach Spangdahlem und Ramstein kommen.

Laut Breg: 35 Betankungs- und Transportflugzeuge, 2000 Soldaten.

Von amerikanischer Seite ist also keine Entlastung zu erwarten.

Nach unseren Anfragen und dem Presseecho dazu wurde auch die Landespolitik im Saarland aktiv. Innenminister Bouillon will in Berlin eine Entlastung des Saarlands erreichen. Bouillon und Bundeswehr verkünden in Januar 2016 „fallweise Anhebung“ der Flughöhe auf 4000 – 5000m.

Kehrt jetzt Ruhe ein?

Ich habe bei der Bundesregierung nachgefragt…

Nur bei 35 von 559 Flügen wurde die Flughöhe tatsächlich angehoben. Das entspricht 6% oder 3 pro Monat.

Bouillons „Ansage“ war also nur eine Luftnummer. Dass die Nutzung der TRA Lauter letztes Jahr tatsächlich zurückgegangen ist, lag daran, dass die Staffel aus Spang Dahlem ein halbes Jahr im Einsatz im Nahen Osten war. Dazu meinte Schneider: „Wir haben gesehen wie die Düsenjets hier gestartet sind, und im Fernsehen konnten wir die Bombardements sehen. Was meinen Sie was für ein Gefühl das war.“ Jetzt sind sie wieder da und es sieht so aus, als ob alles weitergeht wie bisher. Nach jeder Ankündigung von Bouillon fragen wir die Bundesregierung nach der Umsetzung. Die Antwort ist immer die gleiche: Nichts ändert sich…


Aufruf Ostermarsch 2018

Foto von Klaus Brill
Foto von Klaus Brill
Foto von Klaus Brill
Foto von Klaus Brill
Foto von Klaus Brill
 

 

                      Brücken-Aktion: Bürger protestieren gegen Atomkraft                                                                                                                                                                                                                   Pressemitteilung                                                  Saarwellingen, 5. März 2018

 

 

EUROPÄISCHE-PROTEST-BRÜCKENAKTION für die Schließung aller Atomanlagen: Radioaktivität kennt keine Grenzen.

 

Am Samstag, den 10.3.2018, wird in einer EU-weiten Anti-Atom Protest-Brückenaktion von 10.00 bis 11.30 Uhr ein Bündnis aus besorgten Bürgerinnen und Bürgern auf der Brücke zwischen Saarwellingen und Nalbach protestieren. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der B 269 auf der Brücke zwischen Saarwellingen und Nalbach.

 

Aufgerufen dazu haben „Cattenom Non Merci!“ aus Merzig und der Verein R.E.C.H. (Verein menschliche Kettenreaktion, Frankreich), und weitere Anti-Atom-Bürgerinitiativen, Vereine, Umweltschutzinitiativen, Friedensbewegungen und Parteien.

 

Die EUROPÄISCHE-PROTEST-BRÜCKENAKTION beginnt im Südwesten Frankreichs. Von dort breitet sich der Protest aus wie die Äste eines Baumes! Zwischen Montpellier & Marseille, zwischen Avignon & Valence, zwischen Valence & Lyon, Lyon & Macon, Macon & Metz bis zur luxemburgischen Grenze, weiter nach Luxemburg und nach Belgien, Lüttich und Tihange, dann nach Aachen und in die Niederlande, in Richtung Deutschland nach Berlin, Trier, Völklingen, Saarbrücken, Saarwellingen, Merzig und Mettlach…

Nie wieder Super-GAU!

Auch mahnen wir mit dieser Aktion an, dass ein weiteres Fukushima jederzeit und überall möglich ist, und wir gedenken zum 7. Jahrestag der nuklearen Katastrophe in Fukushima sowie deren Opfer. Am 11. März 2011, 25 Jahre nach der Explosion von Tschernobyl, beginnt im japanischen AKW Fukushima Daiichi, ein weiterer Super-GAU. Die Atomkatastrophe dauert bis heute an, mit gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen von immensem Ausmaß! https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/jahrestag-fukushima/

Das Ziel der Aktion:
Mit der Aktion wollen wir symbolisieren, dass Radioaktivität nicht an den Grenzen halt macht. Wir fordern die Beendigung der Atomkraft auf europäischer Ebene ein. Wir weisen auf die europäische Bedrohung durch die Nutzung der Atomkraft und deren Gefahren (GAU, Terrorgefahren, Verlängerung der Laufzeiten, Ausbau von AKWs) hin. Zugleich fordern wir auf europäischer Ebene, dass in erneuerbare Energien investiert wird und diese in jeder Form dezentral ausgebaut werden.

 

Wir freuen uns, dass zu der Aktion Bürgermeister Peter Lehnert aus Nalbach sein  Kommen zugesagt hat.

 

c/o Waltraud Andruet,pax christi und attac Mitglied Atelier Mario Andruet, Bilsdorferstraße 28, 66793 Saarwellingen Tel.: 06838/82220 www.atelier-anduet.de

Weitere Informationen: 
https://cattenomnonmerciorg.wordpress.com/startseite-2/
http://chainehumaine.fr/



ATOMWAFFEN VERBIETEN-KRIEGE BEENDEN-KONFLIKTE FRIEDLICH LÖSEN

Fotos und Redebeiträge  vom

Antikriegstag  Freitag, 1. September 2017 St. Johanner Markt, Saarbrücken

ATOMWAFFEN VERBIETEN-KRIEGE BEENDEN-KONFLIKTE FRIEDLICH LÖSEN

Friedensfest mit Reden und Kulturbeiträgen


ATOMWAFFEN VERBIETEN – KRIEGE BEENDEN – KONFLIKTE FRIEDLICH LÖSEN

Flyer ansehen


Bericht über die öffentliche Gelöbnisfeier der Bundeswehrrekruten in Saarlouis

vom 23. August  2017

von Waltraud Andruet, Saarwellingen/Saarland

Wieder einmal erfuhren wir vom FriedensNetz-Saar relativ spät durch die Saarbrücker Zeitung von der öffentlichen Gelöbnisfeier der neuen Bundeswehrrekruten in Saarlouis. Dennoch nahmen sich fünf friedensbewegte BürgerInnen die Zeit, um am Mittwoch den 23. August morgens gegen 10 Uhr zum Kundgebungsplatz am Stadtgarten zu eilen und dort mit Transparenten und Fahnen gegen dieses historisch-unwürdige Ereignis zu protestieren.

131 Rekruten legten an diesem Tag im Stadtgarten den Treueeid ab, davon

95 Rekruten der Rekrutenkompanie 2 des Fallschirmjägerregiments 26 und

36 Rekruten des ABC Abwehrbataillons 750 (Baden).

Das Fallschirmjägerregiment ist als Teil der Luftlandebrigarde I (Stab in Saarlouis)

in Zweibrücken stationiert, das ABC-Abwehrbatallion in Bruchsal.

Im Rahmen eines öffentlichen Gelöbnisappells in der Garnisonsstadt Saarlouis haben die SoldatInnen im Stadtgarten gelobt, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen.

Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um die Begrüßung von Oberst Andreas Steinhaus (Kommandeur des Fallschirmjägerregiments) zu hören. Der sprach davon es gelte: „Unsere Art zu leben schütze“ (näheres in dem SZ. Bericht). Anschließend sprachen ein Rekrut und Innenstaatssekretär Christian Seel, der auf die Missstände in der Armee einging.

Wir wurden bei unserer Ankunft kurz vor 10.00 Uhr in unmittelbarer Nähe des eingezäunten und von Feldjägern gesicherten Geländes von der Polizei angehalten und nach unseren Personalien gefragt, deren Angabe wir verweigerten. Nur einer von uns gab Namen und Adresse mündlich an, dann ließ man uns passieren. Eine Polizistin bat uns, die Transparente nicht zu zeigen. Mit der Aufforderung, uns hinter den Absperrungen aufzuhalten und nicht zu stören, sowie dem Hinweis, dass die Bundeswehr  im Gelände das Hausrecht ausübe, gingen wir dann ungestört weiter, um uns einen passenden Platz auszusuchen. Den fanden wir auch, wie man auf den beigefügten Bildern sehen kann.

Nachdem wir schon den Stadtpark verlassen hatten kam es noch zu einer Auseinandersetzung  mit einem Bürger, der ebenfalls beim Gelöbnis anwesend war. „Ist das die ganze Friedensbewegung?“  meinte er, und bezeichnete uns als Gutbürger , die keine Ahnung hätten. Das wurde dann heftig dementiert, worauf er beleidigend wurde. Ein junger Mann, der uns entgegen kam, wollte spontan die Polizei rufen und als Zeuge auftreten, was wir dankend ablehnten. Der junge Mann erzählte dann, dass er auch beim Militär gedient habe. Ich sagte ihm, dass wir nichts gegen die SoldatInnen persönlich haben, aber gegen das System. Jeder sollte aus freiem Willen dienen, außerdem seien wir doch nur die Handlanger der USA. Dem stimmte der junge Mann zu.  Ich überreichte ihm Flyer von unserer „ Kampagne KRIEG BEGINNT HIER“, vom GELÖBNIX in Trier und vom Antikriegstag 2017, zu dem wir am Freitag, 1. September zu einem Friedensfest mit Reden und Kulturbeiträgen ab 18.00 Uhr auf dem St. Johanner Markt  in Saarbrücken einladen.

Offensichtlich hatten wir das Gelöbnis allein durch unsere stille Anwesenheit wirksam „gestört“, denn derjenige, der seine Personalien angab, erhielt kurz danach einen Anruf der Polizei, mit der Ankündigung, er müsse mit einer Strafanzeige wegen einer nicht angemeldeten Kundgebung rechnen. Das werden wir auf uns zukommen lassen und entsprechend reagieren, d.h. breite Öffentlichkeit herstellen, sofern es tatsächlich zu einer solchen völlig unbegründeten Anzeige kommen sollte. Zumal von der Bundeswehr selbst keinerlei Reaktion auf unsere Anwesenheit bzw. unsere Transparente erfolgte.

Soweit mein Bericht vom öffentlichen Gelöbnis in Saarlouis.


Gelöb – Nix, 24.05.2017, Trier

Liebe Freundinnen und Freunde,
der Staat zeigt erneut sein militaristisches Gesicht.
In einer Zeit, in der Waffenexporte und so genannte Friedenseinsätze der Bundeswehr nicht vermuten lassen, die Menschheit würde im 21. Jahrhundert leben, wird das Kriegshandwerk gnadenlos verharmlost und unselige Verbindungen quasi zementiert.

weiterlesen


Weckruf: Music not bombs!

Saarländer in Büchel am Samstag, 15.7.2017  zu der Veranstaltung :

Konzert mit Konstantin Wecker

Vorm Atomwaffen-Fliegerhorst Büchel/Eifel

Infos unter: buechel-atombombenfrei.de


Grenzen öffnen für Menschen... ...Grenzen schließen für Waffen


Sarg-Trage-Aktion aus dem Saarland

Alle Redebeiträge als pdf auf http://www.dfg-vk-rlp.de/aktuell/geloebnix-trier/

Weitere Infos auf:  www.krieg-beginnt-hier.de

GelöbniX Trier – Mi 24. Mai 2017

Für eine Welt ohne Krieg, Militär und Gewalt!

Nein zu öffentlichen Gelöbnissen der Bundeswehr in Trier und anderswo!

 

Am Mittwoch 24. Mai 2017 findet in Trier ein herausgehobenes, landesweites Gelöbnis der Bundeswehr in den Trierer Kaiserthermen statt. Dass der Veranstaltungsort öffentliches Gelände und nicht etwa der Innenhof einer Kaserne ist, zeigt deutlich die Werbestrategie, die die Bundeswehr seit einigen Jahren anwendet. Sie will nicht länger eine Institution außerhalb der (Zivil)-Gesellschaft sein, sondern strebt viel mehr eine Verflechtung mit ihr an und drängt in Bildungseinrichtungen und Zivilgesellschaft. Der damit einhergehenden Normalisierung militärischen und imperialistischen Handelns wollen wir an diesem Tag etwas entgegensetzen. Wir wollen zeigen, dass sich eine Vielzahl von Menschen nicht damit abfindet, die Bundeswehr als „normale“ Arbeitgeberin und vermeintliche Wahrerin von Sicherheit anzusehen. Wir wollen klar machen, dass die Bundeswehr primär und offiziell zur Verteidigung von Rohstoffzugängen und Handels­wegen, also für Macht- und Wirtschaftsinteressen eingesetzt wird und nicht zur Wahrung des Friedens eingesetzt werden kann.

 

Das Bundeswehrgelöbnis in Trier ist nicht als vermeintlich harmloser Akt der Vereidigung zu werten, sondern steht direkt und indirekt für:

·                      das Anwerben von Jugendlichen für den Militärdienst

·                      eine zunehmende Militarisierung der deutschen und europäischen Außenpolitik

·                      das Verwenden von Steuergeldern für das Militär, für Rüstung und Krieg, während für                      Bildung, Soziales, Umweltschutz und Infrastruktur das Geld fehlt

 

Gerade in Zeiten, in denen der Verteidigungsetat auf 2% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) also rund  70 Mrd € angehoben werden soll und Minderjährige für den Dienst an der Waffe begeistert werden sollen, ist es wichtig, Nein zu sagen.

Beteiligt euch an unseren Gelöbnix-Protesten ab 9 Uhr im Palastgarten Trier – machen wir klar, dass es in Trier keinen Platz für Kriegstreiber mit und ohne Uniform gibt.

Mit unserer Kundgebung werben wir für Abrüstung und Entspannungs­politik  statt Säbelrasseln mit militärischen Drohgebärden und Aufmärschen.        

Wir wollen kein Werben fürs Töten und Sterben! Krieg beginnt hier – aber auch unser Protest und Widerstand!

Der Protest gegen das Gelöbnis in Trier wird von einem Aktionsbündnis  getragen und findet im Rahmen der Kampagne 'Krieg beginnt hier' statt.

Infos: www.krieg-beginnt-hier.de

Unterstützer:  AG Frieden Trier , DFG-VK RLP, DKP Trier, Pax Christi Trier, Infoladen komplex Trier, SDAJ, Linksjugend solid, Kampagne Krieg beginnt hier, DIE LINKE Stadtverband Trier  - Einzelpersonen: Mateusz Buraczyk (Stadtrat Die Linke Trier) MdB Katrin Werner (Die Linke), MdB Corinna Rüffer (B.90 Die Grünen), Kalle Kress (Friedensaktivist Kaiserslautern)

ViSdP. Markus Pflüger AGF/DFG-VK Trier, Pfützenstraße 1, 54290 Trier. www.agf-trier.de

Ostermarsch in Büchel 17/04/2017 www.atomwaffenfrei.de Fotograf : Herbert Sauerwein


 

Ostermarsch der saarländischen Friedensbewegung am Ostersamstag, 15.04.17

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe FriedensfreundInnen,

der Ostermarsch der saarländischen Friedensbewegung am Ostersamstag, 15.04.17 wird in diesem Jahr von 20 Organisationen unterstützt und findet statt unter dem Motto:

Macht Frieden. Für eine Welt ohne Krieg, Militär und Gewalt!!

Die Spannungen zwischen NATO und Russland können zum Krieg in Europa und weltweit eskalieren. Im Nahen Osten werden immer mehr Länder mit Kriegen überzogen und zerstört. In Ostasien steigt die Kriegsgefahr.

Statt konsequent eine Politik der Entspannung zu betreiben, setzt die Bundesregierung auf die Aufrüstung der Bundeswehr und deren Einsatz – im Ausland wie im Inneren.

Für folgende Forderungen gehen wir an Ostersamstag auf die Straße:

  • Für Frieden im Nahen Osten – gegen deutsche Kriegsbeteiligung
  • Ukraine: Deeskalation und friedliche Konfliktbeilegung
  • Auslandseinsätze beenden, für eine friedliche Außenpolitik
  • Grenzen öffnen für Menschen - Grenzen schließen für Waffen
  • Zivile Produktion statt Rüstungsexporte, soziale Investitionen statt Aufrüstung der Bundeswehr
  • Friedensbildung statt Militarisierung
  • Von unserer Region geht Krieg aus – Für eine entmilitarisierte und atomwaffenfreie Großregion

 

Wir würden uns freuen, wenn Ihre/Eure Organisation über den Ostermarsch informieren würde. Hierzu sende ich anbei den Flyer und ein Werbebanner.

Bis Ostersamstag

Mit solidarischen Friedensgrüßen

Das FriedensNetzSaar

i.A. Thomas Hagenhofer

 

ostermarsch2017.pdf


Bericht über die Protestaktion“ Krieg beginnt hier-Stoppt den Rüstungs-Diehl“

Bei herrlichem Sonnenschein traf sich am Samstag den 25. März eine kleine Gruppe engagierter Menschen (9 Personen und 1 Hund) vom FriedensNetz Saar und  pax christi Trier vor dem Werkstor der Firma Diehl in Mariahütte/ Nonnweiler um eine Mahnwache abzuhalten.  

Erst einmal galt es, die Polizei, die bei unserer Ankunft schon vor Ort war, davon zu überzeugen, dass wir diese Mahnwache vor dem Eingang der Firma  

Diehl abhalten durften. Aus der Anmeldung ging dies nicht klar hervor. Da sowohl mit der Firma Diehl als auch mit der Ortspolizeibehörde 2 mögliche Standorte
für diese Mahnwache abgesprochen waren, ließ die Polizei uns gewähren.   

Ein Fotograf der Saarbrücker Zeitung schoss ein Pressebild von uns, das irgendwann veröffentlicht wird.  

Während der Mahnwache fuhr ein Auto vor, aus dem ein Mann ausstieg. Dieser ging mit raschen Schritten auf den älteren Mann, der am Rande stand zu, und sprach mit ihm ein paar Sätze.

Wir, die wir mit  Bannern und Fahnen auf der Straße standen, konnten noch verstehen wie er sagte  „Da arbeiten schließlich 350 Menschen, ist Ihnen das egal ?“ Daraufhin entfernte er sich.  

Mario rief ihm nach: „Das sind Mörder, Mörder sind das.“

Noch besonders zu erwähnen ist dieser ältere Mann, der auf dem Bild zu sehen ist . Mit ihm unterhielten wir uns sehr lange.

Es handelte sich um Kurt Baron von Hammerstein ,  der in dem alten Herrenhaus der Familie Gottbiells wohnt und  schon seit vielen Jahren gegen die Firma Diehl prozessiert. Nach eigener Aussage hat er dafür sein ganzes Vermögen ausgegeben.  

Hans-Magnus Enzensberger hat in seinem Buch. „ Hammerstein oder Der Eigensinn“, die sehr interessante Geschichte der Familie Hammerstein  niedergeschrieben.

Kurt Baron von Hammerstein ist ein hochgebildeter Mann mit umfangreichem Insiderwissen. Allein für diese Bekanntschaft hätte sich die Kundgebung schon gelohnt.

Soweit die Geschichte von der Kundgebung. Im Anhang gibt es Fotos dazu, und unten kurz beschrieben die Geschichte  der Gründer der Eisenhütte und dem kleinen Ort Mariahütte.

 

Hüttenwerk Mariahütte

Ein wichtiger Baustein in der Geschichte Braunshausens bildet das im Ortsteil Mariahütte liegende ehemalige Hüttenwerk der Gottbills, später von Beulwitz, das im Laufe von zwei Jahrhunderten einige Wandel durchlebte. Dort waren die meisten Dorfbewohner und die der umliegenden Orte beschäftigt. Die hauptsächlichen Arbeiten waren Verhüttung von Eisen und Produktion und Verkauf von Gerberlohe. Nach dem Ersten Weltkrieg brach die Produktion stark ein, was die Arbeitslosigkeit in der Umgebung ansteigen ließ. Eine Umstellung der Produktion auf Formgussteile und Öfen (Herde, Öfen und Ölöfen) und die beginnende Wiederaufrüstung der 1930er Jahre ließen das Werk erneut Aufleben. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Werk vor Bombenabwürfen und Beschädigungen verschont. Zum Ende der 1950er Jahre erlahmte allmählich die Ofenproduktion und das Unternehmen wurde 1960 von der Firma Diehl aufgekauft.[17]Das Unternehmen wechselte danach mehrmals den Namen, darunter waren Marienhütte, Carl Gottbill sel. Erben, GOMA GmbH (GOttbill MAriahütte) und Diehl Defence.

http://www.braunshausen.info/index_htm_files/1087.jpg


Krieg beginnt hier! - Unser Widerstand auch Friedenskampagne zeigt auch 2017 deutsche Kriegsbeteiligungen auf

www.krieg-beginnt-hier.de

Pressemitteilung - Kaiserslautern, Trier, Saarbrücken, Saarwellingen, Mainz -
23. März 2017 - im Anhang als doc und pdf -
             Krieg beginnt hier! - Unser Widerstand auch
Friedenskampagne zeigt auch 2017 deutsche Kriegsbeteiligungen auf
Zahlreiche Aktionen informieren rund um die Themen Drohnen, Atomwaffen, Abrüstung und Militär­standorte von Bundeswehr, NATO und US-Army und zeigen politische Zusammen­hänge der Kriegs­politik und gewaltfreie Alternativen. AG Frieden und Deutsche Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Trier und Mainz, Pax Christi und Friedens­netz Saar, GI-Café The Clearing Barrel und Military Counceling Network e.V., Arbeits­stelle Frieden & Umwelt Speyer sowie Friedensinitiative Westpfalz gestalten in der Zeit vom 25. März bis zum 1. September 2017 die 2. Auflage der Kampagne KRIEG BEGINNT HIER, um gegen die hiesi­ge Kriegsbeteiligung und geplante Aufrüstung zu protestieren.

Waltraud Andruet von Pax Christi und dem Friedensnetz-Saar erläutert den Auftakt der Kampagne am 25. März mit einer Protestaktion „Krieg beginnt hier – Stoppt den Rüstungs-DIEHL“ im Saarlän­dischen Nonnweiler. “Hier in der Region fertigt DIEHL Drohnen und Munition, hier verdienen Unter­nehmen am Geschäft mit dem Tod! Die Auftrakt-Aktion startet am Samstag 25 März um 14 Uhr vor dem Werkstor in Mariahütte (Nonnweiler). "

!Wir nehmen nicht länger hin, dass sich Unternehmen an Krieg und Rüstung bereichern. Deutsch­land ist drittgrößter Waffenexporteur der Welt. Die deutschen Rüstungsexporte wurden entgegen al­ler Versprechungen nicht zurückgefahren. Konflikte können nur mit friedlichen Mitteln bei Einhaltung des Völkerrechtes und Achtung der Menschenrechte bewältigt werden. Kriege und die wirtschaftli­chen Folgen der herrschenden Weltwirtschafts­ordnung treiben Menschen in die Flucht.! Ergänzt Thomas Hagenhofer vom Friedennetz Saar.

Die Friedensgruppen fordern Konversion und eine Ende des Waffenhandels, keine Auslandseinsätze der Bundeswehr und keine weitere Erhöhung des Militärhaushaltes. „Wir sagen Nein zur NATO-Aufrüstung gegen das autokratische Russland. Die EU-Aufrüstung ist die falschen Antwort auf Trump, wir fordern Abrüstung- und Entspannungspolitik!“ so Markus Pflüger von der AG Frieden Trier
Detlev Besier, Pfarrer für Frieden und Umwelt: „ Wir rufen dazu auf sich an der Kampagne Krieg be­ginnt hier zu beteiligen um gemeinsam für eine friedliche Welt ohne Drohnen, Atomwaffen und Ras­sismus einzutreten“. Auch als Sprecher der Friedensinitiative Westpfalz lädt er dazu ein, an den Os­termärschen am 15. April in Kaiserslautern, Saarbrücken und Mainz sowie am 17.April in Büchel ge­gen die dortigen Atomwaffen teilzunehmen.

Insgesamt kritisieren die Kampagnenvertreter_innen: „In Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit sei­nen zahlreichen Bundeswehreinrichtungen werden Kriegspolitik und Groß­machts­ambitionen unter­stützt. Die Bundeswehr als ‚Speerspitze der NATO‘ führt ein Kriegsbündnis mit aggressiven Kriegs­politik für Wirtschafts- und Machtinteressen. Europa verdichtet sich zunehmend als Militär­bündnis und steht für Militarisierung, Aufrüstungs­verpflichtung und Rüstungsgeschäfte. Die europäische Flüchtlingsabwehr FRONTEX und die NATO führen Krieg gegen Flücht­linge.“
„Zugleich werden auf dem größten “US-Flugzeugträger” außerhalb der USA - dazu gehören die Mili­tärregion Westpfalz mit Ramstein, dem Truppenübungsplatz Baumholder und der Airbase Spang­dahlem - Kriege vorbereitet, unterstützt und durchgeführt.“ so die Friedensgruppen, die eine zivile Umwandlung des Militärs fordern.

Die Kampagne fordert zudem: ”Geflüchtete solidarisch aufnehmen, Fluchtursachen und Armut be­käm­pfen, Reichtum umfairteilen! Statt Sozialabbau und Entdemo­kratisierung benötigen wir zivile Konfliktbearb­eitung, Diplomatie und Gerechtigkeit!“
„Unsere Kampagne soll einerseits dieses militärische Geflecht aufzeigen und andererseits deutlich machen, dass auch hier Protest und Widerstand gegen die weltweite Kriegspolitik existieren.“ so Detlev Besier von der FIW die zusammen mit 8 anderen Gruppen die Informations-Kampagne an­gesichts laufender Kriege und drohender militärischer Eskalationen initiiert hat und im 2. Jahr weiterführt.

„Von hier soll Frieden ausgehen. Es wird Zeit, dass wir über Wege zu einer gewaltfreien Politik, mehr Geld für Friedensforschung und Gewaltprävention reden.“ so Waltraud Andruet von Pax Christi Saar.
„Wir tolerieren bei unseren Aktivitäten keinen Sexismus, Rassismus und Antisemitismus - keine Zu­sammenarbeit mit Nationalisten, Rechtspopulisten und Nazis! 'Nie wieder Krieg und nie wieder Fa­schismus' gehören für uns zusammen!“ präzisieren die Friedensgruppen im Aufruf, für den sie weite­re Einzelpersonen und Organisationen um Unterstützungs­erklärungen bitten.

Weitere Infos unter www.krieg-beginnt-hier.de und Facebook 'Krieg-beginnt-hier'  


Vielen Dank für die Veröffentlichung! AnsprechpartnerInnen fü Rückfragen


  • KRIEG BEGINNT HIER - STOPPT DEN RÜSTUNGS-DIEH
  • Protestaktion vor dem Werkstor
  • in Mariahütte (Nonnweiler)
  • Samstag, den 25. März 2017,
  • 14 Uhr.
  • Auch im Saarland verdienen Unternehmen
  • am Geschäft mit dem Tod!
  • Diehl ist einer der wichtigsten Rüstungsbetriebe
  • in unserer Region. Diehl BGT
  • Defence fertigt an den Standorten der
  • ehemaligen Diehl Munitionssysteme in
  • Braunshausen (Nonnweiler) und Rüthenbach
  • an der Pegnitz Anzündmittel,
  • Mittel-, Großkaliber- und Pioniermunition,
  • sowie pyrotechnische Nebelmunition. Am Standort in Überlingen werden
  • Flugkörperkomponenten wie Suchköpfe und Steuereinheiten gefertigt. 2012
  • machte Diehl Defense mit 3.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 611 Mio. EUR.
  • Diehl baut  suchkopfgelenkte Flugkörper, intelligente sowie konventionelle
  • Munition und Trainingssysteme und rühmt sich jahrzehntelanger Erfahrung
  • in Entwicklung und Fertigung von Flugkörpern und Munition (Zitat: Diehl-
  • Website)
  • Wir nehmen nicht länger hin, dass sich Unternehmen an Krieg und Rüstung bereichern.
  • Deutschland ist drittgrößter Waffenexporteur der Welt. Die deutschen
  • Rüstungsexporte wurden entgegen aller Versprechungen nicht zurückgefahren.
  • Konflikte können nur mit friedlichen Mitteln bei Einhaltung des Völkerrechtes
  • und Achtung der Menschenrechte bewältigt werden. Kriege und die wirtschaftlichen
  • Folgen der herrschenden Weltwirtschaftsordnung treiben Menschen in die
  • Flucht.
  • Wir fordern:
  •  Abrüstung statt neue Rüstungsspirale
  •  Auslandseinsätze beenden und eine friedliche Außenpolitik
  •  Grenzen schließen für Waffen - Grenzen öffnen für Menschen
  •  Zivile Produktion statt Rüstungsexporte, soziale Investitionen
  • statt Aufrüstung der Bundeswehr
  •  eine entmilitarisierte und atomwaffenfreie Großregion.
  • Veranstalter: FriedensNetz Saar, Bilsdorfer Str. 28, 66793 Saarwellingen,
  • v.i.S.d.M.: W. Andruet

 

 

Kundgebung am Freitag, 09.12.16

15.00 Uhr Saarbrücken, Reichsstraße/Bahnhofstraße

 

Der Stellvertreterkrieg in Syrien hat bereits mehr als 400.000 Todesopfer gefordert, unzählige Menschen verletzt und traumatisiert zurückgelassen. Mehr als 11 Millionen Syrer/innen mussten seit Beginn des Krieges ihre Heimat verlassen, mehrere Millionen von ihnen leben heute in Camps in den Nachbarländern unter schwierigsten Bedingungen. Gleichzeitig sind Millionen von Menschen innerhalb Syriens weiterhin von allen Seiten der Kriegsgewalt ausgesetzt. All diese Menschen benötigen dringend humanitäre Hilfe.

Nicht nur die akute Not der Menschen muss gelindert werden. Durch Zivile Konfliktbearbeitung können auch mittel- und langfristig Friedens- und Zukunftsperspektiven entstehen: zum Beispiel durch einen Stopp von Waffenlieferungen in die Region, durch Maßnahmen zur Aussöhnung und zur Reintegration ehemaliger Kämpfer*innen, durch Demokratie- und Partizipationsprojekte und durch die Förderung von Graswurzel-Friedensinitiativen und Ziviler Selbstverwaltungsprojekte vor Ort. Ein nachhaltiger Frieden für Syrien kann nur aus der Mitte der Gesellschaft heraus entstehen.

Wir fordern:

• Sofortigen Waffenstillstand

• Versorgung aller Bevölkerungsteile durch internationale Hilfsorganisationen

• Austrocknung der Finanzquellen der Kriegstreiber

• Ende des Bundeswehreinsatzes

• Rücknahme des Bundeswehrmandats für Syrien durch den Bundestag

• Stärkung des Friedensprozesses unter UN-Verantwortung

• Einbeziehung der Zivilgesellschaft

• Aufstockung der humanitären Hilfe

• Ausbau der Instrumente ziviler Konfliktbearbeitung

• Weg von der kurzsichtigen, destruktiven Politik militärischer Auslandseinsätze

• Hin zu einer konstruktiven, gewaltarmen, partnerschaftlichen Ausrichtung.

 

 

FriedensNetz Saar c/o Waltraud Andruet , Bilsdorferstraße 28, 66793 Saarwellingen, www.attac-netzwerk.de/untere-saar/startseite/friedensnetz-paxchristi/ - www.atelier-andruet.de


Kriegsspuren

KRIEGSSPUREN Ökumenische FriedensDekade 2016

unter dem Motto "Kriegsspuren" will die Ökumenische FriedensDekade vom  6. – 16. November 2016 auf Spuren von Kriegen aufmerksam machen, gleichzeitig aber auch auf Spuren verweisen, die zu Kriegen führen.

Seit Anfang der 80er Jahre findet die Ökumenische FriedensDekade, koordiniert von dem Trägerkreis „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK)“ und der „Arbeitsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF)“, regelmäßig im November während der zehn Tage vor dem Buß- und Bettag statt (www.friedensdekade.de).

In der FriedensDekade 2016 wollen wir  Spuren, die in Kriege führen und solche, die Kriege hinterlassen, entlarven. Diese Spuren, die der Erste und der Zweite Weltkrieg, aber auch derzeitige Kriege bei Kriegsopfern und Flüchtlingen zurücklassen und in Familien und Gemeinden erfahrbar sind, sollen ebenfalls sichtbar gemacht werden. Sie sind Warnung und Ansporn, Krieg zu verhindern und zivile Lösungen für Konflikte zu suchen.

Während dieser Ökumenischen FriedensDekade zeigt der KulturOrt Atelier Mario Andruet vom 6.11. - 27.11.2016 die Wanderausstellung:

     

 „Die Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948“

                         http://www.lib-hilfe.de/infos_ausstellung.html

 

Begleitveranstaltungen zur Ausstellung

Sonntag, 6.11.2016 16.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung mit Ingrid Rumpf, Vorstand Flüchtlingskinder im Libanon und Wiltrud Rösch-Metzler, Redaktion Ökumenische FriedensDekade und Bundesvorsitzende pax christi. Die musikalische Umrahmung übernimmt Götz Hach mit Klezmer-Musik

Mittwoch, 9.11.2016 19.00 Uhr Dr. Andreas Hämer, (Pfarrer i.R., Internationaler Versöhnungsbund): Texte und Lieder zum Thema Frieden, verbunden mit Berichten aus Palästina. Er besuchte  im Herbst 2015 zum wiederholten Male mit seiner Frau die Region. In einem sehr lebendigen Vortrag beschreibt er die prekäre Situation im Lande und den Willen der Bewohner, dieser mit Lebensmut zu begegnen.

Dienstag, 15.11.2016 19.00 Uhr Frank Harrison (piano) und Gilad Atzmon, international gefeierter Jazz -Saxophonist und Komponist sowie Buchautor, und – nicht zuletzt - künstlerischer Leiter der „International Jazzwerkstatt Saarwellingen“.

Gilad Atzmon  ist emigrierter Israeli und lebt in London. Sein Buch unter dem Titel: „DER WANDERNDE- WER?  Eine Studie jüdischer Identitätspolitik“ wird international viel und sehr kontrovers diskutiert. An diesem Abend stellt er die zentralen Thesen seines Buches vor, immer wieder wird er gemeinsam mit Frank Harrison (piano) auch seine Musik präsentieren, die sich auseinandersetzt mit seiner Sicht auf die Welt. Atzmon ist in seinem Spiel ein Dekonstruktivist - das Verfremden bekannter Melodien, das Zusammensetzen von Neuem und Vertrauten, seine Art, Musikteile zu verschmelzen und wieder auseinander zu nehmen,  spiegeln seinen Blick auf Welt. Dabei liebt er es, zu provozieren und fordert den Widerspruch heraus.

Mittwoch, 16. 11.2016  Buß-und Bettag 18.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Thema „KRIEGSSPUREN“ in der Evangelischen  Kirche Saarlouis.

Sonntag, 20. 11. 2016  16.00 Uhr  Film „Wir weigern uns Feinde zu sein“  anschließende Diskussion mit Marius Stark, pax christi zu dem Projekt: „Tent of Nations“ ZELT DER VÖLKER, Menschen bauen Brücken. Stark ist gerade Anfang November von einer Reise nach Israel und Palästina zurückgekehrt. Infos zu der Reise in seinem Block: www.marius-blog.de

Donnerstag, 24. 11.2016  19.00 Uhr, Vortrag mit Andreas Zumach (Journalist TAZ): Pulverfaß Naher/Mittlerer Osten - Hintergründe und mögliche Lösungen der Konflikte in Syrien, Israel-Palästina und anderen Ländern

 

Der nahe Osten brennt. Die Gewaltspirale dreht sich täglich weiter. Die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben der palästinensischen und der israelischen Bevölkerung ist in weite Ferne gerückt. Terror und Gewalterfahrungen verhindern ein nachbarschaftliches Zusammenleben, wie auch ein Miteinander beider Völker. Traumatisierungen machen das gegenseitige Verständnis der Menschen auf palästinensischer und israelischer Seite unmöglich. Gemachte Erfahrungen werfen Schatten und beeinflussen das Leben über Generationen hinweg.

Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei!

Das Atelier ist jeden Sonntag im November von 11.00 bis 17.00 Uhr und während den Veranstaltungen geöffnet.

Unterstützer sind: FriedensNetz Saar, attac Untere Saar


Liebe Friedendfreunde/innen,
seit mehreren Wochen finden in Büchel (Eifel) Blockaden, Mahnwachen und andere Aktivitäten gegen die dort stationierten Atomwaffen statt.
Das FriedensNetz hat für das Saarland einen Aufruf „Für das Recht, in Frieden zu leben – Saarländische KünstlerInnen gegen Atomwaffen“ gestartet.
Als Erstunterzeichner finden sich unter dem Aufruf Mario Andruet, Maler, Sigi Becker, Autor und Sänger, die Gruppe Musikandes (Romina Tobar und Daniel Osorio), Gaby Klees, Musikerin, Salah und Halim Bewar Syrische Musiker sowie Amei Scheib, Musikerin und Chorleiterin.
Im Aufruf heißt es: „Büchel steht für den einzigen Stationierungsort für Atomwaffen auf deutschem Boden. Fast täglich wird dort mit deutschen Tornados im Rahmen der atomaren Teilhabe der Abwurf dieser Massenvernichtungswaffen geübt. Allein hierdurch entstehen schon enorme Umweltschäden, ganz abgesehen von der Vergeudung finanzieller Mittel, die dringend für andere Aufgaben benötigt werden.“ und weiter: „Kunst ist für uns mehr als formale Ästhetik, Kunst ist für uns immer auch Ausdruck des Widerstands gegen atomare Aufrüstung, für Frieden und Abrüstung. Mit unserer Tätigkeit verbinden wir den Schrei für das Recht, in Frieden zu leben und zu arbeiten. Deshalb unterstützen KünstlerInnen aus dem Saarland die Blockadeaktion „Büchel atomwaffenfrei - Atomwaffen abschaffen - Modernisierung verhindern“.“ Gemeinsam mit den Aufrufenden hat das FriedensNetz Saar vom 9. bis 16.07.2016 in Büchel Blockaden, Konzerte und andere Aktionen gegen den Atomtod durchführen. Am Samstag wurde das Saarland-Denkmal von Mario Andruet auf der Friedenswiese Installiert. Zusammen mit dem Bildstöckel, das wieder verlegt werden musste, wurden die gemeinsamen Arbeiten mit einem Gebet von Andreas Hämer beendet.

Infos unter: http://buechel-atombombenfrei.jimdo.com/



 
 
 
 

Brauchen wir die Bundeswehr noch oder kann die weg?

Wenn wir diese Frage nicht so flapsig, wie in der Ankündigung der Veranstaltung formuliert, angehen wollen, dann müssen wir uns als erstes mit den Rahmenbedingungen beschäftigen: Was  kann Bundeswehr leisten (positiv oder negativ)? Wo gibt es Grenzen der Einsatzfähigkeit? Vor welchen Herausforderungen und Bedrohungen steht Deutschland und welche sinnvollen Möglichkeiten gibt es, diesen Herausforderungen und Bedrohungen zu begegnen?

Wenn wir eine Straßenumfrage machen würden, wozu die Bundeswehr da sein soll, dann würde wohl die überwiegende Mehrheit der Befragten der Aussage zustimmen: Sie soll unser Land verteidigen.

Das ist nun leichter gesagt als getan. Vermutlich haben die meisten der Befürworter einer solchen Aufgabe für deren Durchführung die Szenarien der Zweiten Weltkrieges vor Augen. Dessen Ende liegt allerdings mehr als 70 Jahre zurück und seitdem hat sich die Welt einschließlich der Militärtechnik und der Möglichkeiten zur Kriegführung drastisch verändert. Diese Erkenntnis ist nicht unbedingt neu. Sie erfordert aber ein entsprechendes Umdenken!

Ein großer konventioneller Krieg in Europa ist nicht mehr führbar

Eines der beeindruckendsten Erlebnisse in meinem journalistischen Leben war 1988 die Teilnahme an einer Tagung der Ev. Akademie Loccum bei der damals Politiker, Diplomaten, Journalisten und erstaunlicherweise auch Militärs aus Ost und West über die Problematik von Friedenssicherung und Kriegsverhinderung berieten. Für mich überraschend war damals die Erkenntnis der Militärs, dass nicht nur ein Atomkrieg nicht überlebbar, sondern auch ein großer konventioneller Krieg in Europa nicht mehr führbar ist.

Damals erklärte mir ein Teilnehmer der DDR-Delegation, Wolfgang Schwarz, im Interview diese Problematik so:

„Die heutigen modernen Industriegesellschaften in Europa, in Ost und West, weisen technologisch-industrielle und soziale Strukturen auf, die sie kriegsunfähig machen. Ein erneuter raumgreifender Krieg wäre für die europäischen Staaten nicht überlebbar. Da gibt es die Kernkraftwerke und großen Chemiebetriebe, nach deren Zerstörung bereits in einem konventionellen Krieg aus Europa, auch ohne daß überhaupt Kernwaffen oder chemische Waffen zum Einsatz kommen müßten, eine atomar und chemisch verseuchte Wüste entstehen würde. Es gibt aber auch eine ganze Reihe von anderen Faktoren, die von ihrer Wirkung her einen gleichen Stellenwert haben. Angesichts der hochgradigen Abhängigkeit moderner Industriegesellschaften von einer funktionierenden Elektroenergieversorgung wäre es nicht einmal nötig, die Kraftwerke zu zerstören, um Industriestaaten wie die DDR oder die Bundesrepublik komplett lahmzulegen; Es reichen die zentralen Umspannstationen der Fernübertragungsnetze für Elektroenergie. Das sind in beiden deutschen Staaten jeweils wenige Dutzend — im militärischen Jargon ,,sehr weiche“, d. h. gegen militärische Einwirkungen völlig ungeschütze Ziele. Die Folge einer Ausschaltung der Energieversorgung wäre ein nationales Chaos und die vollständige Desorganisation der Gesellschaft.“ (1)

Heute sind wir 28 Jahre weiter und die genannten Probleme haben sich vor allem durch neue Technologien weiter verschärft.

Im  vergangenen Jahr hatte ich die Gelegenheit zu einem Interview mit dem für die Loccum-Debatte verantwortlichen DDR-Militär, Oberst a.D. Wilfried Schreiber über diese Tagung zu sprechen. Er sagte mir:

„Ja, auch ich war überrascht, dass wir als bis dahin militärische Gegner uns bei einer Reihe von Einschätzungen sehr nahe kamen. Für uns alle war klar, dass ein Krieg der beiden Militärblöcke in Europa nicht führbar ist – ob mit oder ohne Kernwaffen – und dass vor allem die realen Offensivfähigkeiten der Streitkräfte auf beiden Seiten als Bedrohung wahrgenommen wurden. Wir stimmten auch in der Sorge überein, dass laufende Modernisierungen der Streitkräfte durchaus die Gefahr einer Destabilisierung der Situation beinhalten. Für mich war diese Erfahrung so stark, dass ich auch heute noch freundschaftliche Kontakte zu meinen auffälligsten Kontrahenten dieser Diskussion in Loccum pflege.“

Und weiter:

„Ein Krieg in Zentraleuropa zwischen den beiden Blöcken war nicht mehr führbar, weil es keine Sieger mehr gegeben hätte – und zwar sowohl mit als auch ohne Kernwaffen. Diese Aussage war die sicherheitspolitische Grunderkenntnis in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre in Ost und West.“

Meine  Zwischenfrage: „Halten Sie diese Aussage heute noch aufrecht angesichts der zunehmenden Kriegsgefahr im Zuge des Ukraine-Konflikts?“

Wilfried Schreiber: Die Kriegsuntauglichkeit der europäischen Zivilisation für einen großen, raumgreifenden Krieg hat sich seit 1988 noch zugespitzt. Nehmen Sie die seitdem deutlich gestiegene Abhängigkeit von Computertechnologie und dem Internet. Die Risiken sind insgesamt vielfältiger und unberechenbarer geworden. Das betrifft insbesondere die sensible Stabilität unserer Stromnetze: Ohne Elektroenergie kein Licht, kein Wasser, keine digitale Kommunikation, keine stabile gesundheitliche Versorgung, keinen Bahntransport - letztlich der völlige Zusammenbruch der gesamten Zivilisation in allen von einem solchen Krieg betroffenen Ländern.“ (2)

„Strukturelle Nichtangriffsfähigkeit“

1988/1989 gab es eine Arbeitsgruppe aus Bundeswehr und NVA-Militärs und Militärexperten aus SPD und SED, die sehr ernsthaft die Frage erörterten, ob man nicht zwischen den beiden Militärblöcken NATO und Warschauer Pakt eine „strukturelle Nichtangriffsfähigkeit“ herstellen könne, die im Idealfall zwar die Möglichkeit einer militärischen Verteidigung garantiere, die Möglichkeit eines militärischen Angriffes aber ausschließt. Das hätte im Realisierungsfall eine gewaltige militärische Deeskalation dargestellt. Das größte Problem vor dem sich diese Arbeitsgruppe gestellt sah, war allerdings das Problem reine Verteidigungs- bzw. Angriffswaffen zu definieren. Die meisten Waffen haben einen dual-use-Charakter, d.h. sie können sowohl zum Angriff als auch zur Verteidigung eingesetzt werden. Dennoch war diese Fragestellung nach einer „strukturellen Nichtangriffsfähigkeit“ ein bemerkenswerter Fortschritt in militärtheoretischem Denken.

Konflikte zwischen Staaten müssen ohne Krieg gelöst werden.

Konflikte zwischen Staaten auf der Grundlage von Interessenunterschieden welcher Art und welcher Intensität auch immer wird es wohl immer geben. Die aktuelle „Brexit“-Debatte über einen Austritt Großbritanniens aus der EU ist nur ein Beispiel für eine solche Thematik.

Wenn solche Konflikte nicht mehr durch Kriege gelöst werden können, wird man andere Wege finden müssen, diese Konflikte auszutragen und Lösungen zu finden. Das ist dann keine Frage von „Pazifismus“ oder „Bellizismus“ mehr, sondern eine Frage von schlichtem Realismus. Wenn es keine militärische Lösung mehr geben kann, dann kann es nur noch eine politische Lösung geben.

Wenn es aber keine militärische Lösung mehr geben kann, dann taugt auch die Bundeswehr als militärisches Instrument nicht mehr für eine Lösungssuche. Dann ist zwangsläufig Politik gefragt!

Die Bundeswehr ist nicht mehr zur Landesverteidigung geeignet

In der Konsequenz heißt das: Die Bundeswehr ist nicht mehr zur Landesverteidigung geeignet! Wenn ihr Einsatz in einem großen europäischen Krieg zum „Zusammenbruch der gesamten Zivilisation in allen von einem solchen Krieg betroffenen Ländern“ führen würde, wie Wilfried Schreiber es formuliert, dann wäre unser Land vernichtet und nicht „verteidigt“.

Das ist die zentrale Frage, die sich alle die stellen müssen, die von „Landesverteidigung“ reden!

1990: Bundesrepublik ohne Armee?

1990 gab es einen interessanten Vorstoß des „Komitee für Grundrechte und Demokratie“, initiiert vom Friedensforscher und -aktivisten Andreas Buro: „Aufruf für eine zivile Bundesrepublik Deutschland, eine Bundesrepublik ohne Armee (BoA)“ (3)

Ein Kernsatz lautete: „Die Bundesrepublik kann hier und heute ohne jedes Risiko für die Sicherheit der Bevölkerung einseitig auf bewaffnete Streitkräfte – die Bundeswehr – verzichten. Sie leistete damit auch ihren besten und sichtbarsten Beitrag zur Entmilitarisierung und Demokratisierung der Deutschen Demokratischen Republik.“

Andreas Buro wurde damals sogar zu einem Vortrag zu diesem Thema von der Bundeswehrakademie in Hamburg eingeladen. Bei höheren Rängen stieß er mit seinen Thesen auf Diskussionsinteresse, bei niedrigeren Rängen auf Ablehnung.

Umbruchsituation nach dem Ende des Kalten Krieges

Eines war in dieser Umbruchsituation nach dem Ende des Kalten Krieges durchaus spannend. Würde man aus den Erfahrungen der Konfrontation und der Einsicht in die Unmöglichkeit, einen großen Krieg in Europa Konsequenzen ziehen, militärisch abrüsten und die erfolgreiche Konferenz für Sicherheit in Europa (KSZE) zur Klärungsstelle für zwischenstaatliche Konflikte auf der Grundlage des Systems der kollektiven Sicherheit ausbauen oder würde man nach etwas zeitlichem Abstand wieder in einen Konfrontationsmodus zurückschalten? Diese Frage war 1990 und 1991 nach der Auflösung des Warschauer Paktes durchaus offen.

Die Antwort kennen wir inzwischen aus dem Geschichtsbuch: Die Bundeswehr wurde ab 1990 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR stationiert, 1999 kamen die ehemaligen Warschauer Pakt-Staaten Polen, Ungarn und Tschechien zur NATO, 2004 die baltischen Republiken Estland, Lettland und Litauen, die bis 1991 Bestandteil der UdSSR waren, sowie die Slowakei, Bulgarien und Rumänien, 2009 die Balkanstaaten Albanien und Kroatien, im Mai 2016 Montenegro. Die KSZE wurde zwar vom Namen her von der Konferenz zur Organisation OSZE aufgewertet, in ihren realen Funktion aber im Laufe der Jahre tendenziell abgewertet.

Gegenüber Russland gab sich die NATO anfangs konziliant und erklärte sich zur Zusammenarbeit in Fragen der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik bereit. 1994 wurde Russland Mitglied im Programm „Partnerschaft für den Frieden“, und 1997 wurde ein spezieller NATO-Russland-Rat vereinbart. Während ab 1999 die anderen ehemaligen osteuropäischen Warschauer Pakt-Staaten in die NATO aufgenommen wurden, blieb Russland außen vor. Ein Interessenkonflikt mit Russland wurde damit von der NATO vorprogrammiert, ohne dass Zeitpunkt und Thema eines offenen Konfliktausbruchs benannt wurden.

Bilanz der Auslandseinsätze

Ein besonderes Problem stellte sich für die Bundeswehr allerdings mit dem fehlenden Feind. Ab 1990 waren alle Nachbarn Freunde. Die Mannschaftsstärke der Bundeswehr konnte abgesenkt werden von über 500.000 auf 177.568 (30.4.2026).

Wenn der Bestand der Bundeswehr weiter begründet werden sollte, mussten neue Aufgabenfelder außerhalb des NATO-Gebietes (out of area) gefunden werden. Das geschah sukzessive:

1990/91: „Operation Südflanke“, um in der ersten Phase deutsche Bündnissolidarität während des Zweiten Golfkriegs zu demonstrieren und anschließend die Gefährdung der Schifffahrt durch Seeminen im Persischen Golf zu beseitigen.

1993 die Entsendung eines Feldlazaretts nach Phnom Penh (Kambodscha)

Es folgten Einsätze in der Adria (SHARP GUARD 1992–1996), in Somalia (UNOSOM II) und auf dem Balkan

1999 Beteiligung am Kosovokrieg (noch heute sind dort 668 deutsche Soldaten stationiert bei einer Mandatsobergrenze von 1850

ab 2001 Beteiligung am Krieg in Afghanistan.

Die Bilanz vor allem des personell und materiell aufwändigsten Einsatz in Afghanistan ist außerordentlich negativ. Keines der benannten Ziele: Stabilisierung, Demokratie, Frauenbefreiung wurde erreicht.

Hochfliegende Pläne von einer „Armee im Einsatz“, von „Schnellen Eingreiftruppen“, die von Konfliktherd zu Konfliktherd und von Kontinent zu Kontinent eilen, erwiesen sich als illusorisch.

Das Friedensgutachten 2016 der wichtigsten deutschen Friedensforschungsinstitute kommt am 6.6.2016 bei einer Betrachtung, die über das Thema Bundeswehreinsätze hinaus auch Militäreinsätze bilanziert, an denen die Bundeswehr nicht beteiligt war zu folgendem Schluss:

„Wenn autoritäre Regime sich nur mit Repression an der Macht halten oder Staatsapparate keine Leistungen für das Gemeinwesen erbringen, münden Konflikte leicht in Gewalt und beschleunigen den Zerfall staatlicher Strukturen. Auch eine ungerechte Welthandelsordnung kann dazu beitragen, die Akzeptanz politischer Institutionen zu untergraben. „Wir brauchen eine faire Welthandelsordnung, die allen nützt“, fordert das Friedensgutachten 2016 (FGA). Es prangert deshalb die Kumpanei der Industrieländer mit raffgierigen Eliten autokratischer Länder an und warnt zugleich davor, den Erfolg externer Eingriffe in Gewaltkonflikte zu überschätzen. Die desaströsen Erfahrungen in Afghanistan, Irak und Libyen sollten eine Lehre sein.“ (4)

Nicht wenige Bundeswehroffiziere bemängeln im Rückblick auf den Afghanistan-Einsatz das Fehlen einer politischen Konzeption. Ein Oberst a.D. schrieb im Auswertung meines Vortrages im Dezember 2013 in der Kaserne der Luftlandebrigade 26 in Saarlouis:

„Am Beispiel Afghanistan und dem Einsatz von ISAF bestätigt sich wieder einmal die (zumindest militärische) Erkenntnis: Mit dem Einsatz von Militär kann man nicht Frieden schaffen, man kann nur der Politik Zeit und Rahmen schaffen, Frieden politisch herbeizuführen.“ (5)

Im Hinblick auf die zum Interview-Zeitpunkt bevorstehende Bundestagsentscheidung zur Beteiligung am Syrien-Krieg und im Rückblick auf Afghanistan äußerte sich der Vorsitzende des Bundeswehr-Verbandes, André Wüstner, am 2.12.2015.

„SPIEGEL ONLINE: Der Bundestag soll über etwas entscheiden, dessen Folgen niemand absehen kann?

Wüstner: Absolut, die Zukunft ist völlig ungewiss. Keiner kann sagen, ob es gelingt, ein Ordnungsziel zu definieren – und wie sich die Luftschläge auswirken. Trotzdem müssen wir versuchen, klare und realistische Ziele zu erarbeiten. In Afghanistan hat die Politik das über Jahre hinweg versäumt. Wenn wir ziellos umherirren, ist dieser Einsatz auf Dauer mit Sicherheit nicht zu verantworten.“ (6)

Unterm Strich lässt sich festhalten, dass Militäreinsätze im Ausland nicht dazu beitragen, Konflikte zu lösen. Sie sind eher geeignet, vorhandene Konflikte zu verschärfen und ihre Lösung zu erschweren.

Neue Feindbildsuche nach dem verlorenen Afghanistankrieg

Ab 2007/2008 war Insidern in Militär und Politik klar, dass der Afghanistankrieg gescheitert war. Nicht selten hielten kritische Köpfe unter ihnen dennoch die Weiterführung des Krieges für nötig mit einem letzten verzweifelten Argument „sonst zerbricht die NATO“. Überaus deutlich wurde in dieser Aussage, wie sehr sich das Bündnis über die gemeinsame Bestimmung eines Feindes definiert.

Aber diese Feind-Definition brach 2013 mit der Ankündigung des Abzuges der NATO-Kampftruppen aus Afghanistan weg. Sollte das Bündnis jetzt nicht zu zerbrechen drohen, musste ein Ersatz-Feind gefunden werden! Dieser Aspekt sollte neben anderen Aspekten im Ukraine-Konflikt gesehen werden – nicht als Ursache des Konfliktes, der auch nicht erst mit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland begann, wohl aber als Element in der Handhabung des Konflikts, für dessen Eskalation beide Seiten Verantwortung tragen.

Mit der Neubesinnung auf das alte Feindbild Russland steht aber erneut die Problematik im Raum, dass ein großer konventioneller Krieg in Europa nicht mehr führbar ist. Mit Minsk 2 haben die Konfliktparteien im Februar 2015 den Ukrainekonflikt soweit eingedämmt, dass er nicht mehr auf ganz Europa auszugreifen droht. Mit der Verstärkung der NATO-Präsenz in Osteuropa wird aber zugleich das Konfliktpotenzial für einen großen Krieg gestärkt.

Mit Blick auf das Ende des Kalten Krieges mag man sagen: Da hat sich die Katze in den Schwanz gebissen!

 

Die Bundeswehr im Cyberwar

Ein neuer Aspekt – zumindest in der öffentlichen Debatte – ist der Einsatz der Bundeswehr im Cyberwar, den die Verteidigungsministerin unlängst ankündigte.

Dass im Internet Kriminalität, Wirtschaftsspionage, staatliche Spionage und auch ein Eindringen in militärische Bereiche versucht wird, liegt auf der Hand. Dass solche Versuche abgewehrt werden müssen, versteht sich. Diese Abwehr kann aber nicht mit militärischen Mitteln erfolgen, sondern nur mit computertechnischen. Also wird zur Abwehr solcher Angriffe keine Bundeswehr benötigt.

Die Dimensionen des Cyberwar sind zugleich hochgefährlich. Eine solche Kriegführung könnte gegebenenfalls dazu führen, über den Eingriff in Steuerungssysteme Atomkraftwerke zur Explosion zu bringen und damit einen Atomkrieg ohne Atomwaffen zu führen. Wenn eine solche Zerstörung unserer Zivilisation verhindert werden soll, dann muss diese Art der Kriegführung verhindert werden. Das bedeutet im Minimum, dass diese Art der Kriegführung international geächtet wird.

Die Bundesregierung kann aber nicht glaubwürdig für die Ächtung des Cyberwar eintreten, wenn sie selbst Streitkräfte zur Führung des Cyberwar unterhält. (7)

Wer oder was bedroht unser Land?

Wenn wir die ernsthaften Bedrohungen untersuchen, dann dürfte über die Gefahr einer militärischen Eskalation wie zu Zeiten des Kalten Krieges, der nur durch Deeskalation zu begegnen ist und der Cyberproblematik, der nur mit IT-Techniken zu begegnen ist, vor allem ein zentrales Thema im Raum stehen und das sind die absehbaren Folgen des Klimawandels. Dazu gibt es eine Vielfalt wichtiger Studien unterschiedlicher nationaler und internationaler Institute, Regierungsstellen und auch militärischer Einrichtungen.

So hat Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr in Euskirchen eine solche Studie unter dem Titel „Globale Umweltprobleme als Sicherheitsrisiko“ erstellt.

In dieser Studie heißt es:

„Zurzeit werden die sicherheitspolitischen Auswirkungen zumindest des Klimawandels von vielen Akteuren bereits erkannt, doch damit die globale Gemeinschaft entschlossen gegen diese Probleme vorgehen kann, bedarf es eines umfangreichen Interessenaustauschs auf politischer Ebene, z. B. in den VN. Während ein neues, effizientes Klimaabkommen unter der Klimarahmenkonvention der VN derzeit besonders von den Erdöl exportierenden Staaten, allen voran Saudi-Arabien und Kuwait, behindert wird, benötigt die UNCCD auf Ebene der VN die Bedeutung, die es ihr ermöglicht, um wirksamere Maßnahmen zur Bekämpfung der Desertifikation zu bewirken.

...

Im Rahmen der EU kommt Deutschland dabei eine besondere Rolle zu, da es der EU-Staat mit dem größten politischen und wirtschaftlichen Gewicht ist und weil die Klimapolitik in Deutschland ihren Anfang nahm. Ein wesentliches Element für den politischen Einfluss ist die Glaubwürdigkeit, die sich in der erfolgreichen deutschen und europäischen Klimapolitik manifestiert.“

Von militärischen Maßnahmen oder einer Rolle, die die Bundeswehr bei diesem wichtigen Thema spielen könnte, ist in dieser Studie nicht die Rede!

In einer aufwühlenden Rede Ende August 2015 verglich US-Aussenminister JohnKerry die Gefahr des Klimawandels für den Planeten mit jener, die 1940 von Hitler ausging (8). Damit machte er deutlich, dass ein Problem in den Größenordnungen des Zweiten Weltkrieges auch mit einem vergleichbaren Aufwand an Anstrengungen angegangen muss. Selbstverständlich nannte auch Kerry keine militärischen Maßnahmen, um dem Klimawandel zu begegnen.

Wenn wir uns die Unwettererfahrungen der letzten Wochen ansehen, dann wird auch klar, dass wir neben politischen Entscheidungen für eine nachhaltige Energiewende auch eine deutliche Aufstockung an qualifiziertem Personal beim Technischen Hilfswerk (THW) und bei den Rettungsdiensten benötigen. Solches Teams mit entsprechendem Gerät könnten wir auch gerne in Auslandseinsätze schicken, in andere Länder und Kontinente, die akut unter den Folgen des Klimawandels leiden.

Brauchen wir die Bundeswehr noch oder kann die weg?

Kommen wir zurück zur Ausgangsfrage: Brauchen wir die Bundeswehr noch oder kann die weg?

• Brauchen wir eine Bundeswehr, die unser Land nicht verteidigen, sondern schlimmstenfalls zur Vernichtung dieses Landes in einem großen Krieg in Europa beitragen kann?

• Brauchen wir eine Bundeswehr, die nicht zu einer politischen Lösungssuche bei zwischenstaatlichen Konflikten in Europa beitragen kann, sondern durch militärisches Muskelspiel eher zu einer Eskalation von Konflikten beiträgt?

• Brauchen wir eine Bundeswehr, die bei komplizierten internationalen Konflikten wie in Afghanistan, erfahrungsgemäß nicht zur Lösung von Konflikten, sondern eher zu deren Verstärkung und weiteren Verkomplizierung beiträgt?

• Brauchen wir eine Bundeswehr, die bei den problematischen Dimensionen eines Cyberwar nicht dazu beitragen kann, diese gefährliche Kriegführung international zu ächten, sondern durch ihre aktive Teilnahme an dieser Art von Kriegführung diese Kriegführung international legitimiert?

• Brauchen wir eine Bundeswehr, die zur Abwehr der ernsthaften Bedrohung durch die Folgen des Klimawandels nicht in der Lage ist, sondern stattdessen Geld kostet, dass wir zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels dringend andernorts benötigen?

Um es kurz und prägnant zu sagen:

Nein, wir brauchen die Bundeswehr nicht. Ja, sie kann weg.

Was wir brauchen, ist eine ernsthafte politische und diplomatische Krisenstrategie, einen Ausbau des Technischen Hilfswerkes und der Rettungsdienste und vor allem eine humane Flüchtlingspolitik für die Opfer unserer Kriege und unserer Klimasünden.

Eine solche Politik kostet Geld und benötigt qualifiziertes Personal.

Wenn US-Außenminister John Kerry Recht hat, dass allein die Bewältigung der Folgen des Klimawandels Anstrengungen erfordert, die denen des Zweiten Weltkrieges entsprechen, dann können uns wir keine Bundeswehr mehr für einen Dritten Weltkrieg leisten!

Und wenn seit einiger Zeit kluge Köpfe vom grünen „Parteirebellen“ Robert Zion bis zum ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger dringend anregen, über eine neue Weltordnung nachzudenken und dabei explizit eine Weiterentwicklung der letzten großen Neuorientierung, der des „Westfälischen Friedens“ von 1648, fordern, dann will ich auch daran erinnern, dass nach 1648 in vielen deutschen Städten die Stadtmauern abgerissen wurden, von denen sich die Bürger über Jahrhunderte Schutz versprochen hatten. Die Mauern wurden abgerissen, weil sie keinen Schutz mehr boten und angesichts der Entwicklung der Waffentechnik keine Verteidigung der Städte mehr ermöglichten. Wenn heute die Bundeswehr wie geschildert, keine Verteidigung, sondern nur noch die Vernichtung unseres Landes ermöglicht, dann gehört auch sie abgerissen.

______________

(1) http://www.aixpaix.de/geschichte/nichtangriffsfaehigkeit.html

(2) http://www.aixpaix.de/europa/schreiber-interview-20150717.html

(3) http://www.wissenschaft-und-frieden.de/seite.php?artikelID=0838

(4) http://aixpaix.de/deutschland/friedensgutachten2016-20160607.html

(5) http://www.gfw-lb4.de/saar/Nachschau/nachsch_111213.htm

(6) http://www.spiegel.de/politik/deutschland/anti-is-einsatz-in-syrien-bundeswehrverband-warnt-vor-ueberlastung-a-1065582.html

(7) http://aixpaix.de/autoren/steinbicker/cyberwar-20160512.html

(8) www.nzz.ch/international/klimawandel-als-epochale-gefahr-1.18605568